– Das Filmfestival im Schweizer Locarno hat seine Pforten geöffnet und alle sind sie gekommen, um davon zu berichten. Frèdéric Jaeger führt sein Sehtagebuch auf critic.de. Beatrice Behn ist für den Blog B-Roll der Seite kino-zeit.de unterwegs. Michael Sennhauser schreibt wieder auf Sennhausers Filmblog. Rainer Kienböck besucht das Festival für Jugend ohne Film. Lukas Foerster hat sich in der Retrospektive umgesehen und schreibt (auf Englisch) auf Dirty Laundry u.a über „Scuola elementare“ von Alberto Lattuada.
– Die Nachlese eines gänzlich anders gelagerten Festivals gibt es auf Deep Red Radio. Hier stellt david den Gewinner des Langfilmwettbewerbs des Cinestrange-Festivals vor. Dieser heißt – passenderweise – „Gefällt mir“ und ist ein Horrorthriller aus deutschen Landen, der nun sogar einen Kinostart spendiert bekommt. Ich bin gespannt… auch wenn der Film bei david seinem Titel nicht gerecht werden konnte.
– Gregor Torinus schreibt auf Hard Sensations über „The Raid 2“, den er als „Wellness-Film für unsere – aufgrund von undurchschaubaren abstrakten Finanzgeschäften – von wirtschaftlichen Verwerfungen wild durchgeschüttelte Welt“ bezeichnet. Ferner gibt es eine von mir heiß ersehnte Folge der tollen Interview-Serie „reden über schreiben über filme“ in der Marco Siedelmann diesmal Sebastian Selig zu Gast hat, der sehr leidenschaftlich über seine Einstellung zu Filmen, Kino und Filmkritik spricht.
– Apropos Sebastian Selig. Auf Negativ hat dieser eine beinahe schon hymnische Rezension zu Markus Stigeleggers Buch „Kurosawa – Die Ästhetik des langen Abschieds“ geschrieben.
– Udo Rotenberg nimmt sich auf L’amore in città in seiner Reihe „Die 60er Jahre – Sexualität und gesellschaftlicher Umbruch“ den Film „Das heiße Leben“ von Florestano Vancini vor. Und auf Grün ist die Heide stellt er einen frühen Hofbauer (tatsächlich der erst der zweite Film, des Namenspatrons des Nürnberger Hofbauer-Kongresses – bei dessen letzter Ausgabe er Eröffnungsfilm war) vor. Den Schlagerfilm „Holiday in St. Tropez“.
– Nochmal Hofbauer. Oliver Nöding hat auf Remember It For Later Ernst Hofbauers „Schwarzer Markt der Liebe“ gesehen und ist schwer begeistert.
– Konnte Mario Bava schlechte Filme drehen? Ja, wenn er ins Western-Genre gezwungen wurde. Ein besonders drastisches Beispiel hierfür ist „3 Halunken und ein Hallejulha“. Da stimmen totalschaden auf Splattertrash und ich überein.
– Auch Schlombie und ich sind einmal einer Meinung, wenn er auf Schlombies Filmbesprechungen den spanischen „Klassiker“ „The Loreley’s Grasp“ als „unglaublich charmanten Trash-Film“ bezeichnet. Ferner weißt er auf eine Umfrage des Max-Planck-Instituts zum Thema „Trash-Filme“ hin. Ich habe den Fragebogen schon brav ausgefüllt, hätte aber noch 1000 Anmerkungen. Jetzt bin ich mal auf das Resultat gespannt.
– Langsam könnte ich für das Label „Das … der Anderen“ Tantiemen verlangen – gäbe es da nicht den Film, von dem ich mich bei der Titelgebung dieser kleinen Rubrik habe inspirieren lassen. Nach Schlombies „Die Filmbesprechungen der Anderen“, gibt es nun einen weiteren Blog, der sich den Namen zu eigen gemacht hat und eine wirklich wunderbare Ergänzung vom „Bloggen der Anderen“ anbietet: „Die Gespräche der Anderen“ auf dem Blog Wiederaufführung beackert nämlich ein Gebiet, welches ich hier bewusst ausgeklammert habe: Den Podcast. Finde ich super, fühle mich als Inspirationsquelle natürlich sehr geschmeichelt und verzeihe da auch mal einen kleinen Fehler in meinem Namen.
– Pieces of Emotion stellt wieder einen unbekannten (zumindest habe ich bisher nichts davon gehört) Blog vor, der da „Filmtourismus“ heißt und auf dem Andrea David über Filmschauplätze bloggt.
– Nostalgie! Als Kind hatte ich ein Panini-Sammelalbum des Films „Das schwarze Loch“ und habe mit Lego die Brücke des Raumschiffs dort nachgebaut (na ja, mehr oder weniger). Ob ich den Film damals oder erst später gesehen habe, weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube später. In der Erinnerung habe ich aber weniger die Filmhandlung, als die Bilder aus dem Sammelalbum. Peter Schneider hat auf Mostly Movies die schönsten Szenen des Filmes zu einem Video zusammengeschnitten. Hoffentlich gibt das keinen Ärger mit Disney…
– Eher lauwarm ist die Reaktion von JacoXL bei den Drei Muscheln auf Christian Genzels Debüt „Die Muse“, welche ich auch vor Kurzem besprochen hatte und da weitaus wohlwollender war.
– Ronny Dombrowski mochten den neuen Dokumentarfilm von Wim Wenders über einen brasilianischen Fotografen sehr gerne, wie er auf cineastic.de berichtet. Ebenfalls empfehlenswert findet er das Debüt „Lamento“ des Schweden Jöns Jönsson, der an der Filmuniversität Babelsberg Regie studierte und ein Erstlingswerk “in diesem Jahr in der Sektion Perspektive Deutsches Kino auf der Berlinale präsentierte. Frank Schmidtke wiederum legt seinen Lesern den Anime „Berserk – Das goldene Zeitalter 3“ sehr ans Herz.
– Einen Anime hat auch wieder Oliver Armknecht auf film-rezensionen.de im Gepäck. Nämlich den Episodenfilm „Kakurenbo – Hide and Seek“, der ihm sehr gut gefallen hat. Dolph Lundgren als böser Abenteuer der einen Drachen jagt? Und Scott Adkins als sein Partner?Klingt doch ganz interessant und laut Olivers Besprechung von „The Legendary Dragon – Der Letzte seiner Art“ ist das Ergebnis auch recht unterhaltsam ausgefallen.
– Wie wahrscheinlich schon oft hier erwähnt, schätze ich Brian dePalma sehr. Was aber nicht heißt, dass ich jedes seiner Werke für ein Meisterstück halte. Besonders schlecht kam bei mir seine „Black Dahlia“ an, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es daran liegt, dass ich James Ellroys Roman so liebe und mich einfach nicht davon freimachen kann. Deshalb lese ich gerade hier gerne Reviews von Leuten, die den Roman offenkundig nicht kennen und somit einen unverstellteren Blick haben. Wie Der Kinogänger.
– Patrick Holzapfel erliegt auf Jugend ohne Film der merkwürdigen Faszination, die Andrej Zulawskis mächtiges Filmmonster „Der silberne Planet“ ausstrahlt. Zu recht!
– „Asoziales Rockstar-Porträt mit Kultfaktor“. Das klingt doch super, was reda dort auf Der breite Grat über den roman porno „Oh! Women: A Dirty Song“ schreibt.
– LZ hat „The Expendables 3“ gesehen und nennt ihn auf screenread „ebenso unterhaltsam, wie belanglos“.
– Lucas Barwenczik hat auf B-Roll eine wunderbare Ehrung der „Hollywood-Nixe“Esther Williams, die in diesen Tagen ihren 93. Geburtstag gefeiert hätte, wäre sie nicht letztes Jahr verstorben, verfasst. Alle 10 Jahre erstellt das britische Magazin Sight & Sound eine Liste der 10. Besten Filme aller Zeiten. In diesem Jahr wurde einmal eine Liste der 10 Besten Dokumentarfilme erstellt. Und prompt landete einer meiner Lieblingsfilme auf Platz 1. Wobei ich den nun weniger als Dokumentarfilm ansehen würden, aber nun gut. Bleiben wir bei Lieblingen und bei Lucas Barwenczik. Jener stellt auch einen Filmemacher vor, der leider noch viel zu unbekannt ist, obwohl er seit den 60er Jahren Filme dreht und großartige, sehr spezielle, lustig-traurig-schockierende Meisterwerke erschaffen hat. Die Rede ist von dem Schweden Roy Andersson. Und zu guter Letzt und um den Kreis zu schließen: Eine begeisterte Lisa Hedler über den Abschluss des 8. Fünf-Seen-Festivals.
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit! Wir eifern dir gerne nach innerhalb unserer Podcast-Blase.
Übrigens: deinen Namen gibts nun auch in korrekter Schreibweise bei uns auf der Seite.