TV-Tipp: Die „Metropolis“-Rekonstruktion live auf ARTE

Wer sich für Film und Filmgeschichte interessiert, sollte sich den 12.2. bereits seit langem dick im Kalender markiert haben.

An diesem Tag findet die Welturaufführung des neu rekonstruierten „Metropolis“ statt. Zur Erinnerung, seit der Uraufführung in Berlin 1927 ist der Film immer wieder z.T. dramatisch gekürzt worden und die Urfassung galt jahrzehntelang als verschollen, bis im vorletzten Jahr in Buenos Aires eine Fassung entdeckt wurde, die fast alle verschollenen Elemente enthielt.

Seitdem sitzt die Friedrich-Murnau-Stiftung an der Rekonstruktion des Filmes. Diese ist nun pünktlich zum Start der 60. Berlinale abgeschlossen worden und die „neue“ Fassung feiert am 12.2. Premiere, sowohl auf der Berlinale, als auch zeitgleich in Frankfurt/Main.

Nun ist es für Normalsterbliche ja etwas schwierig an einem der beiden Ereignisse teilzunehmen. Aber Gott sei Dank gibt es ARTE. Also flugs ein paar filmbegeisterte Freunde angerufen, genug Häppchen organisiert und für ausreichend Getränke gesorgt: Am 12.2. ab 20:15 Uhr startet auf ARTE der große „Metropolis“-Abend. Nach einigem Vorgeplänkel beginnt um 20:40 der erste Höhepunkt der Saison: Die Welturaufführung des rekonstruierten „Metropolis“ live aus dem Berliner Friedrichstadtpalast, wo der Film vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Dirigent Frank Strobel begleitet wird. Strobel war es auch, der die Originalpartitur von Gottfried Huppertz für die „neue“ Fassung rekonstruiert und angepasst hat.

Einem großartigen Fernsehabend steht eigentlich nichts mehr im Wege!

Und wer noch Lust hat, kann sich dann im Anschluss an den Film die Dokumentation „Die Reise nach Metropolis“ von Artem Demenok über die Restaurierung des Films ansehen.

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