Das Bloggen der Anderen (25-02-19)

Es gibt Augenblicke, da bricht das wahre Leben einfach so, ungefragt und erbarmungslos über einen herein, dass alles andere egal wird. Bei mir war es so und so wurde aus einer geplanten ein-wöchigen eine sehr viel längere Pause. Jetzt ist es aber an der Zeit, wieder am virtuellen Leben teilzunehmen. Erfreulicherweise in einer Woche, wo eh nicht so viel los war. Das erleichtert den Neustart.

– Gestern waren die Oscars. Ich weiß gar nicht, ob ich die jemals live geguckt habe. Ich glaube nicht. Und jetzt erde ich damit auch nicht mehr anfangen. Da gucke ich lieber auf YouTube die Höhepunkte (dieses Jahr z.B. die bezaubernde Olivia Colman) oder lese auf kino-zeit.de noch einmal Katrin Doerksens Geschichte von „Schlimmsten Oscar-Moment aller Zeiten“.

– Durch meine Abstinenz ist die Berlinale so an mir vorbei gegangen. So bleibt mir nur den Nachklapp zu lesen. Z.B. den persönlichen Bericht von Mareile Blendl über ihren Berlinale Besuch auf out takes oder die Eindrücke der Berlinale-Korrespondenten Peer Kling und Elisabeth Niggemann von Filmlandschaft.net.

– Nicht unbedingt nur Berlinale, sondern generell Filmfestivals. Peter Hartig spricht auf out takes mit Tanja C. Krainhöfer, Diplom-Medienökonomin, Strategieberaterin und Wissenschaftlerin im Bereich angewandter Forschung mit dem Fokus auf Filmfestivals.

– Rajko Burchardt geht auf kino-zeit.de der Frage nach, ob die handwerkliche Qualität etwas über die Güte des Filmes aussagt.

– Rainer Kienböck meint „eines der sträflichsten Versäumnisse der gegenwärtigen österreichischen Filmkultur, ist die geringe Resonanz auf die die Arbeiten von Johannes Gierlinger stoßen“ und führt darum auf Jugend ohne Film ein Interview mit dem Filmemacher.

– Ans Herz legen möchte ich die sehr interessante und ausführliche Besprechung von Nilufar Karkhiran Khozani auf Filmlöwin über Jafar Panahis – wie ich finde sehr schönen – „Drei Gesichter“.

– Sven Safarow bespricht auf Eskalierende Träume den mir bisher vollkommen unbekannten und sehr vielversprechend klingenden ersten Spielfilm von Bryan Singer: „Public Access“ von 1993.

Schattenlichter schließt mit „Driller Killer“ eine „Gorebauern-Bildungslücken“ und ist sehr positiv überrascht.

– Christian bezeichnet auf Schlombies Filmbesprechungen einen meiner Lieblingsfilme (den ich ein paar Mal auf VHS, dann 3x auf DVD und sogar 2x auf 35mm gesehen habe) als „Routineprodukt“. Warum er für „Der Killer von Wien“ nur lauwarme Gefühle hegt liest man hier. Mit seiner Besprechung von „Bitter Whiskey“ (der hier auch schon seit längerem liegt) macht er mich dann aber sehr neugierig auf den Film.

Nischenkino schreibt über einen meiner erklärten Lieblingen: „Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster“ könne nicht als „gut“ bezeichnet aber sicherlich als ein sehr interessanter Beitrag zur Serie gewertet werden. Hmmm.. stimmt. Ich würde ihn statt „gut“ auch eher „super“ nennen 😉

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