– Im Januar hat die Filmwelt sehr viele Künstler verloren. Wer uns alles fehlen wird, hat Michael Sennhauser auf Sennhausers Filmblog zusammengetragen.
– Im Februar ging es leider gleich weiter. Screen/read erinnert an Haro Senft. Ausgesprochen interessant ist der Text über Jerry Lewis‘ „verlorenen“ Film „The Day, the Clown Cried“, zu dem es auch kürzlich eine Dokumentation in der ARD zu sehen gab – der aber leider nicht in der Mediathek zu finden ist.
– Rüdiger Suchskind trägt auf Out-takes einige interessante Gedanken zu Dieter Kosslick, Til Schweiger und dem Status Quo des deutschen Filmes zusammen.
– Ganz wunderbar geraten ist Rainer Knepperges‘ Text auf critic.de über das kommerzielle deutsche Kino des Jahres 1966, welches sich als Ergänzung und Gegenstück zum Thema der diesjährigen Berlinale versteht. Unbedingt lesenswert.
– Andreas Köhnemann beendet mit der 10. Folge seine Berichterstattung vom Sundance Festival auf B-Roll und zieht ein Fazit. „Jacques Rivette ist gestorben. Er wurde 87 Jahre alt. Wer seine Filme und Texte nicht kennt, hat wenig vom Kino verstanden.“ So beginnt Patrick Holzapfels langer und sehr liebevoller Nachruf auf den französischen Großmeister. Beatrice Behn schreibt höchst informativ über die „Vorbehaltsfilme“ und ihre Rolle im modernen Internetzeitalter.
– Noch einmal Patrick Holzapfel. Auf Jugend ohne Film beschreibt er, wie ein einzigartiges Screening des Films Hurlements en faveur de Sade von Guy Debord im Österreichischen Filmmuseum, unter anderen Umständen noch deutlich einzigartiger hätte sein können, wenn man Einzigartigkeit steigern könnte. Und für mich eines der Highlights der letzten Woche: Thomas Rufin über die Verbindung Tarkowski und Bach.
– Ebenfalls sehr gut hat mit Mauritia Mayers Reisebericht und Drehortvergleich auf Schattenlichter gefallen. Sie war auf Sardinien und hat sich dort auf die Spur einiger dort gedrehter Filme begeben. Sehr schön und für mich besonders reizvoll, da es auch schöne Erinnerungen an meine Hochzeitreise weckt.
– Der wunderschöne „Spuren auf dem Mond“ wurde zwar nicht auf Sardinien, sondern wahrscheinlich in der Türkei, gedreht, aber trotzdem soll an dieser Stelle auf funxtons Besprechung dieses kleinen Meisterwerkes hingewiesen werden. Ebenso wie auf „Die weiße Mafia“, der demnächst auf DVD erscheint.
– In Erinnerung an den kürzlich verstorben Regisseur und Drehbuchautor Ettore Scola stellt Udo Rotenberg auf L’amore in città den Film „I nuovi mostri“ vor.
– Aus deutschen Landen stammt der großartige „Die Engel von St. Pauli“ von Jürgen Roland, der hier, ebenso wie seine Filmbesprechung auf Nischenkino, uneingeschränkt empfohlen werden soll.
– Sehr spannend klingt auch „Im Spinnwebhaus“, der bei der Berlinale der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ läuft. Ronny Dombrowski von Cinetastic ist jedenfalls sehr angetan.
– Wie gewohnt aus mehreren Blickwinkeln nähert sich das Team von Daumenkino dem vorerst letzten Film aus dem Hause Ghibli: Hiromasa Yonebayashis „Erinnerungen an Marnie“.
– Und auch YP und PD diskutieren wieder fröhlich auf Film im Dialog. Diesmal über den gerade im Kino laufenden Film „Brooklyn“. https://filmimdialog.wordpress.com/2016/02/05/brooklyn/
– Peter Greenaways neuer Film „Eisenstein in Guanajuato“ kommt bei Oliver Armknecht auf film-rezensionen.de nicht so gut weg, macht mich aber trotzdem – oder gerade deshalb – ausgesprochen neugierig.
– Volker Schönenberger empfiehlt auf Die Nacht der lebenden Texte die neuseeländischen Splatter-Komödie „Deathgasm“. „In der Gewalt der Riesenameisen“ kann er zwar nicht mit gutem Gewissen empfehlen, Spaß gemacht hat er ihm trotzdem.
– Spaß hat auch yzordderrexxiii das Wiedersehen mit „A Nightmare on Elm Street 4“ gemacht auch wenn er bei der abschließenden Bewertung unentschlossen ist. Seine Argumente für und wider würde ich so unterschreiben.
– Ich gehe auch mit Schlombie von Schlombies Filmbsprechungen konform, wenn er „Hügel der blutigen Augen“ hui bespricht und dessen Fortsetzung „Im Todestal der Wölfe“ mit pfui bewertet.
– Bei Oliver Nöding auf Remember It For Later tummeln sich Joe D’Amato, Lucio Fulci und der gute Guillermo del Toro. Und ich freue mich, dass del Toros „Crimson Peak“ (den ich leider noch nicht gesehen habe) endlich mal positiv aufgenommen wird.
– Es ist nicht das, was jetzt ihr denkt. Michael Schleeh bespricht auf Schneeland „Haider“.
– Alex Matzkeit präsentiert auf real virtuality wieder spannende Real Virtualinks.
„Im Spinnwebhaus“ lief letztes Jahr auf der Berlinale. Toller Film. Kinostart am 31.03.2016 im Verleih von missingfilms.