Das Bloggen der Anderen (03-11-14)

bartonfink_type2– Letzte Woche habe ich doch glatt den Außenseiter unterschlagen, der auf seinem Blog Final Frontier Film Filmbesprechungen nun auch in Form von Videos einstellt. Mehr dazu verrät er hier.

– Ich freue mich ja jedes Mal, wenn mir ein neuer interessanter Filmblog unter die Augen kommt. Der Beitrag ist zwar schon älter als eine Woche, aber ich habe ihn gerade entdeckt und fand ihn zu schön, um ihn hier nicht zu erwähnen. Auf Schattenlichter (Erinnerungen an Theodore Roszak werden wach) hat Mauritia Mayer einige Fotos der Stadt Spoleto in Umbrien gepostet, welche die Kulisse für einige bekannte Gialli lieferte. Und um auch noch einen aktuellen Artikel hier mit reinzubringen: Seine Review des Fulci-Klassikers „Ein Zombie hing am Glockenseil“ findet man hier.

– Gerold Marks von Digitale Leinwand hat noch einmal Amazon Instant Video eine Chance gegeben und kommt zu dem Fazit, dass es an einigen Ecken noch Stellschrauben zur Verbesserung des Angebots gibt.

– Alexander Matzkeit stellt nach einem Abstecher in die Türkei auf real virtuality fest: “Andere Länder haben auch schlechte Filme“.

– Sascha hat auf PewPewPew das Actionfilm-Jahr 2014 unter die Lupe genommen und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis.

– Es ist wieder Viennale und Jugend ohne Film ist dabei. Rainer Kienböck hat nicht nur die (von mir mit Spannung erwartete Doku) „Von Caligari bis Hitler“ gesehen, sondern auch den Klassiker „Die Büchse der Pandora“. Leider als DCP, was scheinbar nicht gerade ideal war.  Des weiteren hat er auch einige Kurzfilme geschaut, die er hier vorstellt.  Patrick Holzapfel hat „Leviathan“ von Andrey Zvyagintsev gesehen, der bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

– Noch mehr Viennale. Michael Kienzel hat auf critic.de seine Festivalnotizen abgelegt und berichtet über Harun Farocki, John Ford und Thomas Heise.

– Auch Nikolaus Perneczky befindet sich auf der Viennale und schreibt darüber auf cargo.

– Über das DOK-Festival in Leipzig schreibt Eileen Reukauf auf B-Roll. Und ein Festival der etwas anderen Art ist das Pornofestival in Berlin, von dem Beatrice Behn berichtet. Ferner gab sie auch ein paar Film-Tipps für das nun zurückliegende Halloween-Fest. Dennis Demmerle hat die beiden fabelhaften Dardenne-Brüder interviewt und nach ihrem neuen Film „Zwei Tage, eine Nacht“ befragt.

– Auf dem Berliner Pornofilm-Festival war auch Arne Fischer für Daumenkino, der sich angesichts eines in seinen Augen mislungenen Kurzfilmes fremdschämt.

– Wie schon erwähnt, war Freitag ja Halloween, und Going to the movies stellt darum einen Film vor, von dem ich in den letzten Tagen sehr viel Gutes gehört habe, der aber bisher komplett an mir vorbei gegangen ist: Michael Doughertys „Trick ‘r Treat“. (Nicht zu verwechseln mit der 80er-Jahre-Bombe „Ragman“).

– Like father, like son. Gregor Torinus hat sich für Hard Sensations das polarisierend aufgenommene Leinwand-Debüt von Cronenberg-Sohn Brandon angesehen und kommt zu dem Schluss: „Hat Brandon Cronenberg einmal seine bösen Bilder in das Hirn des Zuschauers injiziert, gibt es kein Zurück. Dann hilft kein Toben und kein Schreien. Antiviral ist der Virus, ist das real gewordenen neue Fleisch aus Videodrome.“

– Zuerst gedruckt im „Der Freitag“ erschienen: Thomas Groh in seinem filmtagebuch über den großartigen „Töte Django“ von Giulio Questi.

– Udo Rotenburg seziert auf Grün ist die Heide „Gestehen Sie, Dr. Corda!“ von 1958 mit dem jungen Hardy Krüger.

– Ich lese gerade Christian Keßlers neues Buch „Wurmparade auf dem Zombiehof“, in dem er auch sehr liebevoll über Thilo Gosejohanns „Operation: Dance Sensation“ schreibt. Oliver Nöding tut es ihm auf Remember It For Later gleich, was mir beweist, dass ich diese Bildungslücke wohl irgendwann mal werde schließen müssen. (Wobei ich mir unsicher bin, ob ich den nicht Teilweise mal auf VIVA – als der Sender noch okay war, bzw. gibt es den überhaupt noch? – gesehen haben).

– PD und YP unterhalten sich auf Film im Dialog über den Citzen Kane des Giallo: Dario Argentos „Profondo Rosso“. Interessant, auch wenn man merkt, dass die Materie für Beide scheinbar neu ist (Argento ist z.B. nicht Begründer des Giallo-Genres – das war dann doch eher Mario Bava).

– Wie es mit Argento momentan aussieht, kann man dann bei jogiwan auf project-equinox lesen.

– reda empfiehlt auf Der breite Grad den französischen Film „Innocence“ der 2004 von Lucile Hadzihalilovic inszeniert wurde und auf Frank Wedekinds Novelle “Mine-Haha” beruht.

– Der Film von dem die meisten Blogger zur Zeit sprechen heißt „Interstellar“ und ist das neuste Werk von Christoper Nolan. Die Meinungen hierzu sind durch die Bank weg gut. Oliver Armknecht von film-rezensionen.de vergibt trotz seines Fazits: „Alles wie gehabt: Interstellar vereint die üblichen Stärken (Optik, Konzept) und Schwächen (Pathos, plumpe Geschichte) früherer Christopher-Nolan-Filme zu einem der unterhaltsamsten Blockbuster des Jahres.“ glatte 8/10 Punkte. Ronny Dombrowski hält auf cineastic.de fest: „Christopher Nolans “Interstellar” gehört zweifelsohne zu den ganz großen Science-Fiction-Filmen der letzten zehn Jahre, die nicht nur mit einer tiefgründigen Geschichte, sondern gleichwohl auch auf visueller und auditiver Ebene überzeugen können.“ LZ schreibt auf screen/read „Wer sich diesen Film nicht im Kino anschaut, sondern lieber zur Raubkopie greift oder die spätere DVD abwartet, ist selber schuld.“  Und auf Komm&Sieh resümiert Thorsten Krüger „Ob Ambient-Stillleben vom Saturn, die Sphären-Architektur eines Wurmlochs, Big-Wave-Surfen, ein bizarrer Gletscherplanet oder lodernde Ränder eines Schwarzen Lochs – die Entdeckungslust ist grenzenlos, ohne zur Spektakelsucht zu verkommen.“  Nur cutrin auf filmosophie hat, was „Interstellar“ angeht, ziemlich gemischte Gefühle.

– Und zu guter Letzt: Das Neuste aus dem Podcasts auf Wiederaufführung.

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