DVD-Rezensionen: „Halloween III-V“

Nach 20 bzw. sogar 22 Jahren auf dem Index, wurden die Teile 3 bis 5 der „Halloween“-Reihe wurden die Filme von der BPjM nach Antrag des Rechteinhabers vom Index gestrichen und erhielten nach einer Neuprüfung 2013 (im Falle von Teil 3 erst 2014) eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Und dies sogar in ungekürzter Form. Nachdem NSM im letzten Jahr via Östereich ein teures Media Book mit Blu-ray, DVD und Soundtrack-CD als Limited Collector’s Edition auf den Markt geworfen hatte, kam nun in Kooperation mit Tiberius Film eine kostengünstigere Variante auf den deutschsprachigen Markt und in die Kaufhäuser. Zwar muss man auf den Soundtrack (leider) verzichten, dafür kann man sich nun aber aussuchen, ob man die Blu-ray oder die DVD bevorzugt. Da auch die Extras 1:1 übernommen wurden, kann man hier für alle, die sich für die „Halloween“-Reihe interessieren und denen das Mediabook zu teuer war, von einer preisgünstigen Kaufempfehlung sprechen.

Halloween III – Die Nacht der Entscheidung (1982)

Halloween 3

Dr. Dan Challis (Tom Atkins) untersucht einen Mann, der mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wird, krampfhaft eine Halloween-Maske umklammert hält und mit letzter Kraft versucht, die Menschen vor einer tödlichen Gefahr zu warnen. Kurze Zeit später wird der Mann getötet und sein Killer sprengt sich in einem Wagen in Luft. Zusammen mit der Tochter des Mannes, Ellie (Stacey Nelkin), beginnt Dr. Challis zu ermitteln, was hinter diesen beiden mysteriösen Todesfällen steckt. Die Spur führt in die Kleinstadt Santa Mira, in der die Silver Shamrock Fabrik, die sich auf die Herstellung von Halloweenmasken spezialisiert hat, ihren Sitz hat. Besitzer der Fabrik ist Conal Cochran (Dan O’Herlihy) und seine engsten Mitarbeiter ähneln dem Mann, der Ellies Vater ermordete. Bald gerät das Paar in tödlich Gefahr…

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Der ungeliebte dritte Teil. Nachdem John Carpenter mit dem klassischen „Halloween“ den Startschuss zur großen Slasher-Welle der 80er Jahre gab und zugleich mit Michael Meyers eine der beliebtesten Schauerfiguren des Horrorgenres schuf, hängten die Produzenten drei Jahre später – obwohl der Film eigentlich keiner Fortsetzung bedurfte – ein Sequel dran. Das Tempo und die Gewaltspirale wurde noch einmal kräftig anzogen, weshalb „Halloween II“ bis heute in Deutschland beschlagnahmt ist. Dieses Sequel entsprach zwar nicht unbedingt dem Geist der Vorlage, war aber an der Kinokasse recht erfolgreich. Da am Ende des zweiten Teils Michael Meyers scheinbar für immer besiegt worden war, kamen die Produzenten auf die Idee, ab jetzt Jahr einen neuen „Halloween“-Film ohne Michael Meyers auf den Markt zu werfen. So könnte man bis in alle wigkeit neue „Halloween“-Filme produzieren und – wenn sich einer als besonders erfolgreich herausstellen sollte – auch weitere Spin-Off-Serien. Das klang auf dem Papier zwar gut – doch die Fans, die in der Erwartung ein weiteres Mal Michael „The Shape“ Meyers in Aktion zu sehen, in die Kinos rannten, fühlten sich ziemlich veralbert. So ging „Halloween III“ an der Kinokasse unter wie ein Stein im Wasser.

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Bis heute genießt der Film in weiten Kreisen einen schlechten Ruf – eben als „der Filme, der nicht dazugehört“. Dabei ist diese miese Reputation sehr ungerecht. Natürlich hat „Halloween III“ nichts mit den beiden populären Vorgängern zu tun. Sieht man von den Referenzen an den Ur-“Halloween“ ab, der zweimal prominent als Film im Film gezeigt wird. Tatsächlich ist „Halloween III“ noch nicht einmal ein richtiger Horrorfilm. Trotz der gruseligen Masken fällt er eher in das Science-Fiction-Genre, und ist eher mit Paranoia-Filmen wie „Die Frauen von Stepford“ oder „Die Körperfresser kommen“ vergleichbar. Als Drehbuchautor konnte der berühmte britische Autor Nigel Kneale gewonnen werden, der einst die Vorlagen zu den beliebten „Quatermass“-Filmen lieferte, die die Hammer Studios in den 50er und 60er Jahren produzierten. John Carpenter selber war ein großer Fan von Kneals Werk. So verfasste er 1987 das Drehbuch für seinen Film „Fürsten der Dunkelheit“ unter dem Pseudonym Martin Quatermass. Nigel Kneals Geschichte ist dann auch klassisch gehalten und bringt viel vom Flair der 50er und 60er Jahre mit.

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Die Geschichte um den verrückten Erfinder mit mörderischen Weltherrschaftsphantasien hätte man auch in der TV-Serie „Mit Schirm, Charme und Melone“ erwarten können. Dies beißt sich dann aber mit der zum Teil sehr explizite Gewalt, die in „Halloween III“m dem Zeitgeist und der damals grassierenden Slasher-Welle gemäß ausgespielt wird. So mussten alte VHS-Tapes in Deutschland dann auch einige Minuten mit Gewaltspitzen einbüßen. Kneal war entsetzt, als er von dem Gewaltanteil im Film erfuhr und zog seinen Namen zurück. Daraufhin überarbeitete John Carpenter das Skript. Dieses wurde dann von Regisseur Tommy Lee Wallace noch einmal etwas aufpoliert, wofür Wallace nun in den Credits als alleiniger Autor genannt wird.

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„Halloween III“ fühlt sich durchaus wie ein „echter“ John-Carpenter-Film an. Was daran liegt, dass hier viele Leute beteiligt waren, die auch schon an „Halloween“, „The Fog – Nebel des Grauens“ und „Die Klapperschlange“ mitgearbeitet haben. Neben Produzenten, Co-Komponist und Drehbuchautor in cognito John Carpenter, war dies vor allem sein genialer Kameramann Dean Cundey, der später auch für einige Zeit Steven Spielbergs favorisiert Kameramann war. Aber auch Regisseur Tommy Lee Wallace hatte Carpenter als Cutter lange begleitet, Mit-Produzentin Debra Hill stand hinter Carpenters frühen Erfolgen und Hauptdarsteller Tom Atkins hatte gerade in Carpenters „The Fog – Nebel des Grauens“ die Hauptrolle gespielt.
So ist es dann auch auffällig, dass Bildkomposition und Musik stark an „Halloween“ erinnern. „Halloween III“ stellt also stilistisch durchaus eine echte Fortsetzung der Reihe dar. Mehr noch als seine Nachfolger, die Michael Meyers wieder zurück brachten.

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Zwar ist die Verquickung von Technik und Okkultem etwas willkürlich geraten, und die Liebesgeschichte zwischen Tom Atkins und Stacey Nelkin wirkt überstürzt, dies nimmt dem Film aber nicht die Spannung. Unangenehm, und heute kaum noch denkbar, ist der Plot des Filmes. Der teuflische Plan des Schurken richtet sich gegen Kinder und ein Junge muss on-camera einen grausamen Tod sterben. Vielleicht ging damals gerade diese Szene auch den Zuschauern zu weit und war mit für das katastrophale Einspielergebnis verantwortlich. In der alten deutschen Video-Fassung ist sie nur noch angedeutet. Getragen wird der Film von der souveränen Darstellung Atkins und dem diabolischen Dan O’Herlihy, der in der Tat wie ein zu groß geratener, böser Kobold aussieht und mit kleinen Gesten eine große Wirkung erzielt. Natürlich ist „Halloween III“ kein vergessenes Meisterwerk. Dafür wirkt er an einigen Stellen zu überkonstruiert und willkürlich. Doch er ist ein feines, gemeines Science-Fiction-Paranoia-Filmchen, welches spannend und handwerklich sehr sauber unterhält.

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Die DVD, die nun bei NSM/Tiberius Film ungekürzt mit einer Freigabe ab FSK16 herausgekommen ist, ist für den Fan schlichtweg ein Traum. Ein gestochen scharfes Bild und klarer Ton, der in 5.1. und Origina 2.0-Stereo auf Deutsch und Englisch vorliegt. Dazu gibt es noch einige hochspannende Extras, wie die Dokumentation „Stand Alone: Making of Halloween III – Season of the Witch“, die über eine halbe Stunde läuft. Ferner werden in „Horror´s Hallowed Grounds: Revisiting the Original shooting Locations“ (19 Minuten) noch einmal die alten Drehorte aufgesucht. Wem dies noch nicht reicht, der kann sich gleich zwei Audiokommentare (einen von Regisseur Tommy Lee Wallace und einen anderen von Hauptdarsteller Tom Atkins) anhören.

Halloween IV – Die Rückkehr des Michael Meyers (1988)

Halloween 4

10 Jahre nach der „Nacht des Grauens“, soll der komatöse Michael Meyers aus einer psychiatrischen Klinik in ein staatliches Sanatorium verlegt werden. Kaum hat er die Klinik verlassen, erwacht Meyers zu neuem Leben und tötet seine Bewacher. Sein langjähriger Psychiater Dr. Loomis (Donald Pleasence) macht sich augenblicklich an die Verfolgung des unheimlichen Killers. Dessen Weg führt zurück in seine Heimatstadt Haddonfield, wo Meyers Nichte Jamie (Danielle Harris) nach dem Tod ihrer Eltern bei Verwandten untergekommen ist. Auf sie hat es Michael Meyers abgesehen. Bald schon türmen sich zu Halloween wieder einmal die Leichen…

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Ganze sechs Jahre nach dem desaströs gefloppten dritten Teil wurden die Rechte an der „Halloween“-Reihe an Moustapha Akkad verkauft. Dieser korrigierte den (lediglich kommerziellen, nicht künstlerischen) Fehler des Vorgängers und brachten Michael Meyers zurück. An der Kinokasse wurde dies belohnt. Der Film hatte insbesondere in den USA am Startwochenende einen so großen Erfolg, dass er spielend der kommerziell erfolgreichste Teil der Reihe wurde. Inhaltlich bleibt er aber weit hinter dem Experiment „Halloween III“ zurück. Zwar knüpft Regisseur Dwight H. Little direkt an den zweiten Teil an und findet auch eine Erklärung um nicht nur Michael Meyers, sondern auch seine Nemesis Dr. Loomis zurückzubringen, dabei bleibt allerdings jegliche Innovation auf der Strecke. Ebenso wie der Ursprungsfilm, hält sich Little mit blutigen Szenen auffallend zurück. Bis auf zwei Szenen, die auf Wunsch des Produzenten nachträglich eingefügt wurden, bleiben Michael Meyers Morde seltsam steril und finden teilweise im Off statt.

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Doch wo Carpenter seine Morde durch große filmische Finesse direkt im Kopf des Zuschauers platzierte, bleibt Little plump. Man merkt deutlich, dass der Film am Ende des großen Slasher-Zirkels entstand, als diese Art Filme schon nicht mehr gefragt waren und die Risikofreudigkeit bereits eingebüßt hatten. Nur manchmal gelingt es Little, seinen Film in einigen wenigen Szenen mit eigenständigen Ideen aufzuwerten. Wie beispielsweise in der Sequenz, in der Loomis in einer Tankstelle mit angeschlossenem Diner zunächst auf die Meyers Opfer stößt, um diesem persönlich gegenüberzustehen. Doch dies reißt den merkwürdig unspektakulären Film auch nicht mehr raus. Symptomatisch ist eine Szene, in welcher der Mob aus Versehen ein unschuldiges Opfer niederschießt. Dies geschieht aber komplett außerhalb des Bildes, ebenso wie die Entdeckung des Opfers. Dadurch die Wirkung dieser Szene allerdings völlig verloren geht. Trotzdem landete „Halloween 4“ hierzulande auf dem Index, wo er bis zum letzten Jahr dann auch blieb.

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Erschwerend kommen die stereotypen und gänzlich uninteressanten Teenie-Charaktere hinzu. Allein Ellie Cornell erregt ein mildes Interesse. So liegt es dann auch an Donald Pleasence, in einer seiner Paraderollen, sowie an Newcomerin Danielle Harris in der Rolle der Jamie, den Film zu tragen, was beiden gut gelingt. Während Pleasence routiniert seinen Stiefel runter spielt und Loomis etwas besessenes, nicht gerade sympathisches verleiht, gelingt es der damals 11-jährigen Harris, sich mühelos in der Vordergrund zu spielen. Kinder in Horrorfilmen sind immer eine zwiespältige Angelegenheit und nerven oftmals durch Neunmalkluges Verhalten. Harris‘ Jamie stellt hier eine willkommene Abwechslung dar, der die Sympathie des Zuschauers mühelos zufliegt. Obwohl die finale Konfrontation mit Meyers nicht nur ausgesprochen konventionelle, sondern auch gänzlich uninspiriert ausgefallen ist, versöhnt doch ein starkes Schlussbild, in dem – natürlich – Danielle Harris die Hauptrolle spielt.

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Das Bild von Teil 4 kann nicht mit der Brillanz des dritten Teils mithalten. Was allerdings weniger an der DVD, als vielmehr am Ausgangsmaterial liegt, welches den für seine Zeit typisch leicht milchig-farblosen Look aufweist. Andere Produktionen aus den Späten-80ern sehen aber genauso aus. Dafür wurde auf dieser DVD daraus aber das Beste gemacht. Die Extras sind wieder aussergewöhnlich. so wird der interssierte Zuschauer mit gleich drei (!) Audiokommentaren (Regisseur Dwight H. Little und Autor Justin Beahm;  Schauspieler Ellie Cornell und Danielle Harris; sowie Drehbuchautor Alan B. McElroy) verwöhnt. Dazu gibt es ein „Discussion Panel“ in dem u.a. Danielle Harris und Ellie Cornell über die Dreharbeiten von „Halloween 4+5“ plaudern (18 Minuten). Ein informatives „Making-Of“ (17 Minuten), selbstlaufende Infotafeln und diverse Trailer runden den hervorragenden Eindruck ab.

Halloween V – Die Rache des Michael Meyers (1989)

Halloween 5

Nach den traumatischen Erlebnissen im vierten Teil, hat Jamie (Danielle Harris) die Fähigkeit zu sprechen verloren, und leidet unter schrecklichen Albträumen. Nur sie ahnt, dass ihr Onkel Michael Meyers noch lebt und weiterhin versucht, sie zu töten. Genau ein Jahr nach den Ereignissen des vierten Teils erwacht Michael Meyers zu neuem Leben und macht wieder Jagd auf die Teenager in Haddonfield. Jamie hat eine telepathische Verbindung zu ihrem Onkel aufgenommen und versucht mit Hilfe von Meyers Erzfeind Dr. Loomis (Donald Pleasence), das Schlimmste zu verhindern…

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Nach dem Erfolg des vierten Teils war es nur eine Frage der Zeit, bis die „Halloween“-Sage in ihre fünfte Runde ging. Erfreulicherweise brachte man nicht nur Danielle Harris wieder zurück, sondern neben „Halloween“-Veteran Donald Pleasence auch Ellie Cornell als Rachel und Beau Starr als Sheriff Ben Meeker. „Halloween 5“ ist wiederum die direkte Fortsetzung des Vorgängerfilms. Ursprünglich sollte Danielle Harris in diesem Film eine böse Jamie spielen, doch Produzent Moustapha Akkad der starke Mann hinter „Halloween 4+5“ war dagegen, so dass Jamies Tat aus dem vorangegangen Teil nun mit einer telepathischen Verbindung mit Michael Meyers erklärt wird. Während Danielle Harris im vierten Teil noch ein recht überlegt handelnder Sympathieträger war, mutiert sie hier zu einer eher weinerlichen, leicht hysterischen Figur, was dieser nicht besonders gut tut. Trotzdem kann Danielle Harris dieses Manko durch eine erneut überzeugende Darstellung wieder etwas ausgleichen.

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Regisseur Dwight H. Little wurde durch den Schweizer Regisseur Dominique Othenin-Girard ersetzt, welcher auf Empfehlung der ursprünglichen „Halloween“-Produzenten Debra Hill an Bord kam. Othenin-Girard hatte mit seinem Debüt „Nach der Finsternis“ bereits Erfahrungen im Horrorbereich gesammelt und wollte seinen „Halloween“ sehr viel blutiger als die Vorgänger gestalten. Gegen den Widerstand Akkads konnte er viele seiner Ideen auch umsetzen und die „Halloween“-Reihe näherte sich unter seiner Ägide dem Slasher-Kollegen „Freitag, der 13.“ an, der in einer Szene, in der ein Teenie beim Liebesspiel in einer Scheune von einer Heugabel aufgespießt wird, direkt zitiert wird. Solche Szenen führten dann auch dazu, dass „Halloween 5“ als bereits dritter Film der Reihe in Deutschland bis letztes Jahr indiziert war.

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Während also die blutigen Morden dem geneigten Publikum genug Schauwerte liefern, hat der Film doch einige Probleme mit dem Drehbuch. Jamies ständige Fehlalarme und ihr eher hysterische Gehabe stellen die Nerven des Betrachters oftmals auf die Probe. Dass der Film dann auch in gewohnt-standisierten Slasher-Konventionen abläuft, macht es auch nicht einfacher, „Halloween 5“ zu mögen. Man muss Othenin-Girard aber zugute halten, dass er die gesamte Laufzeit über ein sehr hohes Tempo hält, so dass es kaum Leerlauf gibt und dadurch viele inhaltliche Probleme erst nach dem Abspann offenbar werden. Dadurch fällt der fünfte Beitrag zur Serie weitaus unterhaltsamer aus, als Teil 4. Auf der Habenseite sind die Teenie-Charaktere zwar immer noch überzeichnet und albern, dabei allerdings lebendiger als das Kanonenfutter aus Teil 4. Insbesondere Wendy Kaplan in der Rolle der Tina macht das Beste aus ihrer Rolle und darf auch ein hübsches Halloween-Kostüm tragen.

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Michael Meyers allerdings unterscheidet sich hier nicht mehr großartig von seinem Kollegen Jason Vorhees, auch wenn versucht wird, durch die Figur des Dr. Loomis, Michaels Charakter etwas Tiefgang zu verliehen. Doch dies gelingt nur bedingt. Donald Pleasence lässt Loomis in diesem Film noch psychotischer als zuvor agieren, was der Figur einerseits gut tut, da sie dadurch interessanter wird, andererseits das Publikum einer liebgewonnenen Identifikationsfigur beraubt. Gänzlich verwirrend ist das Auftauchen einer Figur, die es im „Halloween“-Universum zuvor noch nicht gab: „Der schwarze Mann“, eine gesichtslose Gestalt mit Cowboystiefeln und schwarzem Umhang, der wie der böse Geist Djangos wirkt. Diese Gestalt taucht nur kurz hier und dort einmal ohne große Erklärung auf und spielt dann im Finale plötzlich eine ebenso wichtige, wie mysteriöse Rolle. Hier sollte augenscheinlich ein neues Element eingeführt werden, welches dann auch im verunglückten sechsten Teil aufgenommen, aber nie befriedigend zu ende geführt wurde.

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auch diese Veröffentlichung gibt keinerlei anlass zur Beschwerde. Das Bild ist einen Tick kräftiger und farbintensiver als Teil 4. Was die extras angeht, wird wieder einmal aus dem vollen geschöpft. Es gibt wieder zwei Audiokommentare (einer mit Schauspieler Don Shanks und Autor Justin Beahm, der andere mit Regisseur Dominique Othenin-Girard und den Schauspielern Danielle Harris und Jeffrey Kandman). Es gibt zwei zeitgenössische Featurettes von den Dreharbeiten: „Halloween 5: On Set“ (16 Minuten) und „Halloween 5 On Set Footage“ (7 Minuten), sowie ein wieder recht interessantes „Making Of“  (15 Minute) und eine 6-minütige Promo. Diverse Trailer und selbstlaufenden Infotafeln zu den Schauspielern und Regisseur sind auch wieder mit an Bord.

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