Das Bloggen der Anderen (08-03-13)

bartonfink_type2Letzte Woche habe ich leider nicht die Zeit gefunden, diese – doch recht beliebte – Rubrik zu füllen. Wie es in den nächsten Wochen aussehen wird, kann ich auch noch nicht sagen, da dort eine Menge familiärer Dinge auf mich zukommen werden. Ich probiere mein Bestes, aber es wird schwierig. Jetzt wünsche ich aber erst einmal viel Lesevergnügen mit den – meiner Meinung nach – interessantesten Links der vergangen zwei Wochen.

– Nichts mit Film, sondern mit Fernsehen, hat ein Artikel auf couchmonster zu tun. Diesen finde ich als Denkanstoß aber so interessant, dass ich ihn meiner verehrten Leserschaft trotzdem ans Herz legen möchte. Darin geht es um eine Idee, wie Fernsehinhalte in der Zukunft erfolgversprechend produziert und vermarkten werden könnte. Beim vor- und vorvorletzte Absatz fühle ich übrigens sehr mit. Das ist mir quasi aus der Seele gesprochen (siehe einleitende Worte).

– Ulli Lommel ist eine interessante Figur des Kinos. Fassbinder-Stammschauspieler, selber Regisseur des neuen deutschen Films, der mit „Die Zärtlichkeit der Wölfe“ Beachtliches schuf, in Hollywood zumindest einen Kult-Horrorfilm drehte („Boogey Man“), mit „Daniel, der Zauberer“ die imdb von unten anführte und in letzter Zeit mit billigen direct-to-video Serienkillerfilmen seine Brötchen erwarb. Jetzt dreht er einen 3D-Film mit und über den „skandalösen“ Aktionskünstler Flatz. Mehr darüber auf Digitale Leinwand.

– Auf Eskalierende Träume weist das Hofbauer-Kommando auf das „B-Film Basterds“-Festival in Nürnberg hin. Abgesehen davon, dass Nürnberg immer eine Reise wert ist, klingt die ganze Sache auch sehr, sehr lecker. Ab und an habe ich beruflich in Nürnberg zu tun – vielleicht spendiert mir mein Chef im Mai ja mal eine Dienstreise). Teilweise war das Hofbauer-Kommando auch auf der Berlinale und kann aus seinem „besonderen“ Blickwinkel einige Filme empfehlen.

– Ein letztes Mal Berlinale. Lukas Foerster lässt auf Dirty Laundry noch einmal einige Filme Revue passieren und legt seinen Leser gleichzeitig auch sein Highlight der Filmfestspiele ans Herz: „Tokyo kazoku“ von Yoji Yamada.

-Ein Film, der bei mir auch schon länger auf der „Trau-Dich-Guck-Den“-Liste steht ist „Taxidermia“. Guggenheim bespricht ihn auf filmosophie.

– Vielleicht nervt es den einen oder anderen schon, dass ich an dieser Stelle immer in höchsten Tönen von Hard Sensations schwärme. Aber dieser Blog liegt mir in der Tat sehr am Herzen. Diesmal haben gleich vier Artikel meine höchste Aufmerksamkeit erregt. Bereits beim „Media Monday“ habe ich ja den Text von Alexander Plaum über die Inge Brandenburg-Doku „Sing, Inge, sing“ weiterempfohlen.Ebenfalls sehr lesenswert: Der Bericht von Alex Klotz über einen weiteren „merkwürdigen“ Animationsfilm von Bruno Sukrow, Joris Julius-Sabinus (ein neuer Name auf der Seite) schreibt fundiert über den eher unbekannteren Hammer-Film „The Witches“ und last, but not least hat Andreas Poletz den Film „Soul of a Monster“ von 1949 entdeckt.

– Auf hypnosemaschine bespricht Alex Klotz dann noch den japanischen Film „Ikiterumono wa inainoka“ von Sogo Ishii, der ihn ziemlich ratlos zurücklässt.

– Ein absolut großartiger Film wird auf L’Amore in città besprochen: „Autostop rosso sangue“ alias „Wenn Du krepierst – lebe ich“ von Pasquale Festa Campanile.

– Zur Zeit gibt es eine Gruppe von Filmemachern, die sich unter der Überschrift „Neues Deutsches Genrekino“ zusammengeschlossen haben, mit dem Ziel, in Deutschland einen neuen Genrefilm zu etablieren. Dazu will ich demnächst noch mal etwas schreiben. Bis dahin möchte ich aber schon mal sagen, dass ich mich sehr freuen würde, wenn man sich einmal auf altes Deutsches Genrekino zurückbesinnen würde. Wie grandios der mal war, kann man bei Mise on cinéma nachlesen. Dort wird nämlich Roland Klicks toller „Deadlock“ vorgestellt.

– Alexander Gajic schreibt in seinem Blog real virtuality darüber, wie die bekloppten und nichtssagenden deutschen Filmtitel entstehen.

– Einen sehr interessanten Text findet man auf screen/read. Dort werden relativ wissenschaftlich „White Zombie“ und „Night of the Living Dead“ miteinander verglichen. Besonders spannend ist dies sicherlich für Leute, die bei Florian Krautkrämers Zombie-Vortrag auf unserem letztjährigen Phantastival waren.

– Knisterende Erotik bei the-gaffer. Dort wird zunächst von vannorden „Basic Instinct“ analysiert und dann von luzifus noch drei aktuelle Veröffentlichungen von erotischen Filmen vorgestellt. U.a. der japanische „Wüstling“ von 1969.

– Noch einmal Sharon Stone auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. „The Specialist“, in dem sie zusammen mit Sylvester Stallone vor der Kamera stand, habe ich als ganz auf die beiden Hauptdarsteller zugeschnittenes Actionfilmchen, ohne großen Nährwert, in Erinnerung. David entdeckt hier aber auf Whoknows presents die wahren Qualitäten dieses, mittlerweile fast vergessenen, Films.

– Als ich anfing, mich intensiv für Filme zu interessieren, lief gerade ein Film als Wiederauführung in Bremer Kinos, der mich mit folgendem lockte: Roman von Ian Fleming, James-Bond-Regisseur Terence Young, tonnenweise Stars und Oddjob aus „Goldfinger“! Wenn ich mich nicht irre, war der auch prominent auf dem Plakat platziert. Gesehen habe ich den Film dann aber nie – und auch bis zum heutigen Tag mehr oder weniger vergessen. The Nolte hat mich aber auf Die seltsamen Filme des Herrn Nolte wieder an „Mohn ist auch eine Blume“ erinnert.

– Auch interessant: Auf Frag das Kino… werden zwei thematisch ähnliche, aber doch so ganz andere Filme (die ich zufälligerweise beide sehr mag) besprochen: „23“ von Hans-Christian Schmid und „The Social Network“ von David Fincher.

– Berlin, Berlin! Wir fahren… nein, nicht nach Berlin, sondern zum Magazin des Glücks, wo wieder einmal Berlin-Filme vorgestellt werden. Diesmal fünf Beispiele aus der Zeit des Nationalsozalismus.

– Zu guter Letzt: Ich bin noch nicht dazu gekommen, etwas über die erste digitale Ausgabe der „Splatting Image“ zu schreiben, darum verweise ich auf Themroc, der dies getan hat und wo man eigentlich auch nicht mehr viel hinzufügen braucht.

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4 Antworten zu Das Bloggen der Anderen (08-03-13)

  1. Alex sagt:

    Also uns nervt es nicht, daß du immer von uns schwärmt, im Gegenteil freut es uns sehr. 🙂 Vielen Dank auch diesmal wieder!

  2. Denis sagt:

    merci für den link! solltest du nach hh kommen, dann gib laut… ich spendier dir ein bier!!!

  3. Marco Koch sagt:

    Aufgepasst mit dem Angebot. 80% der Texte sind im IC zwischen Hamburg – Bremen und zurück entstanden, den ich wochentäglich nutze. Und da komme ich regelmäßig an Deinem Arbeitsplatz vorbei und habe Durst 😉

  4. Marco Koch sagt:

    Bitte gern geschehen. Kommt vom Herzen! 🙂

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