Na, da habe ich mir aber was aufgehalst. Durch die aktuelle Diskussion über die „Filmblogsphäre in Deutschland“, woraufhin sich eine Facebook-Seite zu diesem Thema und als Plattform für alle deutschen Filmblogs gegründet hat, bin ich auf zahlreiche neue Blogs aufmerksam geworden, die ich vorher gar nicht kannte. Jetzt war zwar nicht jeder Blog für mich interessant – aber durchgeguckt wurden mussten sie ja trotzdem, was mich viel Zeit gekostet hat. Immerhin gibt es jetzt zahlreiche neue Blogs in meinem RSS-Feed-Reader. Dementsprechend ist die Liste mit empfehlenswerten Artikeln aus anderen Blogs diesmal sehr lang – andererseits musste ich ziemlich kräftig auslesen, damit es nicht zu lang wird. Grundsätzlich empfehle ich daher, bei den hier verlinken Blogs auch jenseits des von mir empfohlenen Artikels zu stöbern.
– Auf Equilibrium findet sich ein Trailer zu einem neuen Neo-Giallo namens „Tulpa“. Sieht nicht gerade klassisch, sondern eher wie ein Amateuer-Horrorstreifen aus. Aber immerhin spielt Michele Placido (Allein gegen die Mafia) mit.
– In der filmgazette gibt es ein Interview mit Linda Söffker, Leiterin der Berlinale-Sektion „Perspektive Deutsches Kino“
– Passend dazu wird auf critic.de von Danny Gronmaier das diesjährige Programm der „Perspektive Deutsches Kino“ vorgestellt. Ferner führen Jochen Werner und Oliver Nöding ein Interview mit dem allseits als neuen Messias des Actionkinos gefeierten Regisseur John Hyams.
– Noch mehr Berlinale auf Filmosophie (da habe ich bis eben gedacht, das wäre die „Film-Sophie“). Hier gibt es einen kurzen Vorbericht. Ferner wird der sehr merkwürdig aussehende Filme „A Glimpse Inside the Mind of Charles Swan III“ von Roman Coppola mit Charlie Sheen vorgestellt.
– Ich halte ja Charly Chase für den ganz großen Unbekannten des amerikanischen Slapstick-Filmes und finde es sehr traurig, dass dieser talentierte Mann heute keine ähnliche Bekanntheit wie die „großen Drei“ oder zumindest Fatty Arbuckle hat. Darum freue ich mich, dass man sich auf Hauptsache Stummfilm Chase annimmt und seinen Tonfilm „Neighborhood House“ von 1936 bespricht.
– Haie im Supermarkt. Na ja, die Sharkploitation-Welle treibt ja immer merkwürdigere Blüten. Martin Beck hat „Bait 3D“ auf Reihe Sieben besprochen und auch einige schöne Mash-Up-Videoclips von Matthijs Vlot zusammengestellt.
– Auf screen/read kann man einen Nachruf auf J.R. Ewing, der berühmtesten Figur des kürzlich verstorbenen Schauspielers Larry Hagman lesen.
– Auf Screenshot berichtet Harald Mühlbeyer von zwei Grindhouse-Filmnächten und bespricht dabei u.a. Mario Bavas „Planet der Vampire“ und „Savage Street“ von Danny Steinman. Außerdem wird vom Max-Ophüls-Festival berichtet und einige dort gelaufene Filme vorgestellt.
– David schreibt auf Whoknowspresents über Jean-Pierre Melvilles Übergangswerk „Der zweite Atem“.
– Auf Digitale Leinwand schreibt Gerold Marks über einen deutschen Horrorfilm, der demnächst ins Kino kommt… in 3D. „The Forgotten Girl“ heißt das Ganze und ich frage mich, warum ein deutscher Horrorfilm einen englischen Titel haben muss.
– Bei Drei Cineasten führt Hoffmann seine Fassbinder-Retrospektive weiter: Diesmal der in Worpswede gedrehte „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“, „Angst essen Seele auf“ und „Welt am Draht“.
– Jugend ohne Film nimmt sich des zweiten Films in Ulrich Seidls „Paradies“-Trilogie an, „Paradies: Glaube“, und ist nicht unbedingt begeistert.
– Dennis Vetter berichtet in zwei langen Artikeln auf Negativ vom Filmfestival in Rotterdam. Ferner schreibt Ciprian David einen sehr schönen Text über die bei CMV herausgekommene DVD von Passolinis „Teorema“.
– Auf Sir Donnerbolds Bagatellen findet sich ein lesenswertes Essay über die Geschichte der Disney-Animationsfilme.
– Endlich noch ein weiterer würdiger Nachruf auf Ôshima Nagisa. Robert hat ihn auf Eskalierende Träume geschrieben.
– Auf ihre unvergleichliche Art bespricht Silvia Szymanski auf Hard Sensations den Film „Flashback“ (Italien, 1969).
– In Italien wurde im Rahmen eines Projekts der „Cinecittà Holding“ in Zusammenarbeit mit den „Filmfestspielen Venedig“ und gefördert durch das „Ministerium der schönen Künste“ eine Liste der „100 zu bewahrende italienische Filme 1942 – 1978“ erstellt. Udo Rotenberg stellt sie auf L’Amore in città vor und kommentiert.
– The Wayward Cloud stellt den spanischen Regisseur, Comic-Zeichner und Musiker Dani Moreno und einige seiner Kurzfilme vor. Klingt alles sehr spannend und die Kurzfilme des Herrn Moreno könnten auch was für das Phantastival Bremen 2013 sein.
Mit der „Film-Sophie“ hast Du doch völlig recht! Guck mal ins Impressum … :-Þ
Danke Marco für den umfassenden Blog-Spiegel! Da hätte ich jetzt doch einen Teil verpasst.
@Manfred: Wie witzig. Nein, das hatte ich gar nicht bemerkt – das passt dann ja ganz hervorragend.
@Gerold: Das freut mich sehr zu hören. Dann ist die ganze Arbeit auch nicht umsonst 🙂