– Der passende Film für unsere Zeit. Vor Jahren gesehen und recht verstört gewesen. Eine merkwürdige Mischung aus dokumentarischem Stil und Surrealismus. „Die Hamburger Krankheit“ von Peter Fleischmann. Manfred Polak von Whoknows presents hat sich diesen sehr empfehlenswerten Film ganz genau angesehen.
– Eine weitere Folge von Rainer Knepperges wundervollem Bild-Essay „Auge und Umkreis“ auf new filmkritik.
– Animierte Dokumentationen. Gibt es schon lange. Jonas Nestroy macht sich auf critic.de über dieses Subgenre seine Gedanken.
– Zweimal Deutscher Film. Rouven Linnarz bespricht auf film-rezensionen.de Roland Klicks grandioses Meisterwerk „Supermarkt“ von 1974 und vergibt 9 von 10 Punkten. Zu derselben Wertung kommt auch Oliver Armknecht beim aktuellen „Berlin Alexanderplatz“, der es ja dank Corona – zumindest meines Wissens nach – noch nicht in die Kinos geschafft hat (der Kinostart wäre der 16. April gewesen).
– Zweimal Schlangen. Bluntwolf bespricht auf Nischenkino zunächst den spannenden britischen Thriller „Die schwarze Mamba“ mit dem Duo Infernal Reed/Kinski – und dann „Cobra Force“ (aka „Strike Commando“) von dem anderen Duo infernal: Mattei/Fragasso.
– „Mordanklage gegen einen Studenten“ ist einer jener Italo-Filme, die hierzulande tatsächlich noch immer einer regulären Veröffentlichung harren. Warum das so schade ist, berichtet Ansgar Skulme auf Die Nacht der lebenden Texte.
– Schlombies Filmbesprechungen watet immer noch im Sumpf der italienischen Teenie-Komödien. „Freche Teens und die scharfe Paukerin“ hat ihn aber schon verzweifeln lassen. Besser lief es bei „Teenager lieben heiß“, aber da hat ja auch die zauberhafte Gloria Guida.
– Und zum Abschluss noch einmal Italo-Zeugs. Ich bin ja sehr von Joe D’Amatos „Man-Eater“ fasziniert. Die erste Begegnung auf Video war so… naja. Eine beeindruckend trist-bedrückender Film mit einer extrem unangenehmen Atmosphäre, aber der exzessive Gore hat mich etwas gestört, da ich ihn unpassend fand. Dann vor zehn Jahren die erste Begegnung mit dem Film auf 35mm, die mich ziemlich umgehauen hat. Und vor zwei Jahren dann noch einmal auf der großen Leinwand, wieder 35mm – und da ist sogar noch gewachsen. Vieles von dem (wenn auch nicht alles und gewiss nicht das D’Amato-Bashing) was Heiko von Allesglotzer schreibt kann ich also unterschreiben, insbesondere diesem Satz hier: „der Verfall und Tod ist auch in der Atmosphäre von Man-Eater allgegenwärtig und kann in den ersten Szenen auf der verlassenen Insel und deren Erkundung durch die Freunde mit einer irrealen, gespenstischen Stimmung punkten.“ Apropos: Beim “Greasy Strangler” sind Heiko und ich voll auf einer Linie (mit besten Grüßen an Holger und Christoph!).