Das Bloggen der Anderen (25-03-19)

– Mein guter Kumpel Harald war in Nürnberg mit der dritten Ausgabe seines kleinen „Sweet Movies“-Festivals am Start. Und 35MM-Redaktions-Kollege Christian Genzel war mit dabei, wenn zwei Tage lang allerlei Ferkelleien über die Leinwand flimmerten. Seinen Bericht findet man auf Wilsons Dachboden.

– Rainer Kienböck stellt auf Jugend ohne Film einmal ausführlich den Avantgarde-Bereich der diesjährigen Diagonale vor und untermauert damit seine Aussage, dass „Österreich als Filmland vor allem im Avantgarde-Bereich überdurchschnittliche Leistungen erbringt“. Alejandro Bachmann führt derweil ein Interview mit dem Filmemacher Albert Meisl über den „lustigen Kurzfilm“.

– Katrin Doerksen erinnert auf kino-zeit.de dran, wie Jerry Lewis bei den Dreharbeiten zu „Aschenblödel“ in einen Herzinfarkt tanzte. Und Andreas Köhnemann fordert, dass das Kino uns endlich mal erzählen sollte, dass wir nichts Besonders sind.

– Tanja C. Krainhöfer führt auf out takes ein sehr interessantes Interview mit Anna und Linus de Paoli. U.a. über ihren stark mit Gore- und Thriller-Elementen arbeitender Film „A Young Man with High Potential“ und wie es ist, ohne Förderung arbeiten zu müssen.

– Sophie Brakemeier schaut auf Filmöwin aus rein feministischer Sicht auf Tillman Singers schönen Dämonenthriller „Luz“ und merkt kritisch an, dem Film fehle „ eine deutliche Positionierung zu seinen Frauen*figuren. Er beschwört eine unverkennbare Verbindung zwischen dämonischer Diabolik und Formen von (konstruiertem) weiblichen* Verhalten herauf.“

– Die dritte meisterhafte 3. Staffel von „Twin Peaks“ hat Filmlichtung sehr stark beschäftigt, so dass er gleich zwei lange Artikel voll mit Gedanken, Ideen, Spekulationen und Erkenntnissen veröffentlicht hat. Mit einigem gehe ich mit, mit einigem nicht. Uns eint aber die uneingeschränkte Begeisterung für diesen sehr, sehr langen „Film“.

– Ebenfalls sehr begeistert zeigt sich Bianca von Duoscope über einen gänzlich anderen Film. Ihre lange Lobesrede auf „Der Junge muss an die frische Luft“ findet man hier.

– Lukas Foerster findet es auf Dirty Laundry schade, dass leise, stimmungsvolle, fast meditative Liebesfilme aus Indien wie Shoojit Sircars „October“ einer ist, gegenüber den großen Bollywood-Blockbustern keine Chance haben auf unsere Leinwände zu schwappen.

– André Malberg schreibt auf Eskalierende Träume über Clint Eastwoods Spätwerk „The Mule“.

– Oliver Nöding hat sich auf Remember It For Later einige interessante Gedanken zu Alex Garlands „Auslöschung“ gemacht. Außerdem schreibt er über Damiano Damianis grandiosen „Das Verfahren ist eingestellt: Vergessen Sie’s!“.

– Ich erinnere mich noch sehr gut dran, wie 1986 „Extremities“ in die Kinos kam und einige Zeit „talk of the town“ war. Gesehen habe ich ihn aber nie. Im Gegensatz zu Sebastian von Allesglotzer, der allerdings alles andere als begeistert ist.

Schlombies Filmbesprechungen empfiehlt „Summer of 84“ und ich pflichte ihm da aus ganzem Herzen bei.

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