Das Bloggen der Anderen (15-02-16)

bartonfink_type2– Es ist wieder Berlinale. D.h. viele Filmbloggern tummeln sich in der Hauptstadt und füllen ihre Blogs mit hautnahen Berichten vom größten deutschen Filmfestival. Ich ziehe mir mal mehr oder weniger wahllos einige Reviews heraus. So hat Michael Sennhauser für Sennhausers Filmblog u.a. „Midnight Special“ von Jeff Nichols und „Europe She Loves“ von Jan Gassmann angesehen, die sich beide recht interessant anhört. Michael Kienzl berichtet auf critic.de über den japanischen 8mm-Film der 1970er und 80er Jahre, eine Szene in der auch Sogo Ishii, Shinya Tsukamoto und Sion Sono beheimatet waren und dem im Forum eine Reihe gewidmet ist. Michael Schleeh schaut sich für Schneeland selbstverständlich auch einen japanischen Film an. „Hee“ von Kaori Momoikann ihn aber nicht recht überzeugen. Die Daumenkino-Redaktion befindet sich komplett auf der 66. Berlinale und schreibt fleißig über die von ihnen gesehenen Filme. Für Jugend ohne Film ist Rainer Kienböck in Berlin am Start. Werner Sudendorf ärgert sich auf new filmkritik über eine angebliche „Weltpremiere“. Katrin Eissing schreibt auf Revolver über die begleitende/Gegen- Veranstaltung „Die Woche der Kritik“.

– David ist auch nach drei Jahren noch immer begeistert von dem serbischen Film „Rendezvous in Belgrad“ und erklärt auf Whoknows presents ganz genau warum.

– Unter dem Titel „Deadpool ist erst der Anfang des pubertären Superheldenkinos“ hat Alex Matzkeit einige sehr kluge und interessante Gedanken zum aktuellen Superheldenkino und den beiden aktuellen Filmen „Deadpool“ und „Suicide Squad“ und deren Folgen aufgeschrieben. Lesenswert! Außerdem gibt es wieder seine Real Virtualinks.

– Patrick Holzapfel zeigt sich auf Jugend ohne Film von dem Buch „Film-Konzepte 41: Pedro Costa“ alles andere als begeistert.

– Noch ein Filmbuch: Bluntwolf rezensiert auf Nischenkino sehr wohlwollend „Quentin Tarantino: Die blutige Wahrheit“. Allerdings macht mich sein Text da eher skeptisch.  Gar nicht skeptisch macht mich sein Text zu „Lady Snowblood“, der eh einer der tollsten japanischen Filme aller Zeiten ist.

– Oliver Nöding verteidigt auf Remember It For Later den vielgescholtenen, ehemaligen Fan-Liebling M. Night Shyamalan. Ferner hat er bei John und Bo Dereks „Tarzan“ ziemlich gestaunt und kommentiert meinen Lieblings-Franco: „Sie tötete in Ekstase“, den ich schon mal in Bremen als 35mm-Kopie zeigen konnte (vor 5 Zuschauern, eine zweite Vorstellung fiel aus, weil keiner kam).

– Udo Rotenberg empfiehlt auf seinem Blog Grün ist die Heide den recht unbekannten Widerstands-Film „Geheimaktion Schwarze Kapelle“, den Ralph Habib 1959 mit Peter van Eyck und Dawn Addams inszenierte.

– Mauritia Mayer resümiert auf ihrem Blog Schattenlichter nach der Sichtung des wundervollen „Spuren auf dem Mond“: „“Spuren auf dem Mond“ kommt auf leisen Sohlen, verbreitet Gefühle von Beklemmung und Unbehagen und hinterlässt seine Fußabdrücke auf unserer Seele.“

– Als ich „Basket Case“ vor ca. 25 Jahren das erste Mal sah, mochte ich den gar nicht. Nachdem ich den Film vor gut einem Jahr mal wieder sah, war ich von ihm ähnlich begeistert wie funxton. Wie die Zeit doch die Sicht auf Filme ändern kann.

– Nicht wirklich d’accord bin ich mit der Einschätzung, die YP und PD auf Film im Dialog dem Kathryn-Bigelow-Film „Point Break“ angedeihen lassen. Den fand ich doch um einiges besser. Ist allerdings auch schon lange her, dass ich den das letzte Mal gesehen habe.

– Von „Interrabang“, den Sascha auf Die seltsamen Filme des Herrn Nolte bespricht, habe ich – trotz großer Italo-Affinität – bisher noch nie etwas gehört. Klingt sehr interessant.

Interessant klingt auch die Doku, über die Oliver Armknecht auf film-rezensionen.de schreibt. Darin geht es um einen Vater, der seine Söhne von der Außenwelt abschottet und sie das Leben nur via zweiter Hand – per Videos – erleben lässt.

– „Eine Perle des österreichischen Nachkriegskinos!“ So nennt totalschaden von Splattertrash Eddy Sallers „Geißel des Fleisches“, und dem schließe ich mich vorbehaltlos an.

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