– Am 29.11. verstarb der große Jacques Rivette, doch bis auf diese Kurznotiz bei cargo fand dieses traurige Ereignis in den deutschen Filmblogs leider kein Echo.
– Anlässlich seines neuen Kinofilms interviewt Anna Wollner für B-Roll den Filmemacher Quentin Tarantino. Schöner Schlusssatz von QT: „Einen Stummfilm zu drehen, das wäre großartig.“ In der Tat! Martin Beck hat einen sehr treffenden Text über die (un)Sitte der (über)teuren Media-Books geschrieben. Auch wieder empfehlenswert: Lucas Barwenczik über den Job des Drehbuchautoren in Hollywood. Und Simon Hauck berichtet von der 37. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis.
– Sascha Brittner spekuliert auf PewPewPew ausgiebig darüber, was wohl hinter “10 Cloverfield Lane“ steckt.
– Remember the 80s? Christian Genzel reist zurück in der Zeit und befasst sich auf Wilsons Dachboden eingehend mit dem Phänomen „Top Gun“, dem elegant-lässige Styling von Kelly McGillis und dem „Top Gun“-Soundtrack.
– Apropos „Remember“. Auf Remember It for Later hat Oliver Nöding „Tausendschönchen“ gesehen und resümiert: „Die tschechische New Wave hat definitiv was, kitzelt sowohl den Verstand als auch südlichere Körperregionen, ist sinnlich, erotisch und intellektuell gleichermaßen. Da gibt es gewiss noch viel zu entdecken.“ Genau!
– Über einen tschechischen Film schreibt auch Manfred Polak auf Whoknows presents. Sein Text und die dazugehörigen Bilder über den 1948 entstandenen „Noir“ „Krakatit“ von Otakar Vávra machen sehr große Lust auf diesen Film und das tschechische Kino generell. Ich muss mal sehen, dass ich endlich mal wieder eine Geschäftsreise nach Prag organisiert bekomme – natürlich mit genug Zeit zum DVD-shoppen.
– Obwohl Oliver Armknecht dem deutschen Mystery-Film „Sybille“ nicht den ganz großen Enthusiasmus entgegenbringt, macht seine Besprechung auf film-rezensionen.de doch Hoffnung. Werde ich mir anschauen. Allein schon wegen Anne Ratte-Polle.
– Zweimal im Kino angesehen habe ich mir vor vielen, vielen Jahren Jean-Claude Van Damme in „Double Impact“. Ja, Nomen est omen. Geschuldet war dies einem Lehrgang in Goslar und dem nicht gerade üppigen Kinoprogramm. Für gute Unterhaltung reicht der Film noch immer, findet auch Volker Schönenberger auf Die Nacht der lebenden Texte.
– Ein wenig was von Erwin C. Dietrichs „Die Mädchenhändler“ habe ich auch schon gesehen. Denn eine sehr lange Sequenz wurde später auch einfach mal so in „Gefangene Frauen“ reingeschnitten. Totalschaden von Splatttertrash urteilt: „Äußerst solide Schmuddel-Unterhaltung!“
– Auch Harald Mühlbeyer hat sich für screenshot mal wieder in Grindhouse-Gefilde begeben. Er berichtet von einem Grindhouse Double-Feature in Mannheim, bei dem es den Slasher „Blood Rage“ und den philippinischen „Die Jäger des Jade-Schatzes zu bestaunen gab. Ferner wird über Psychoanalyse und Filmtheorie im Dialog -14. Mannheimer Filmseminar berichtet, wo Martin Scorsese im Mittelpunkt stand.
– Andrey Arnold führt auf Jugend ohne Film ein Gespräch mit dem ukrainischen Filmemacher Sergei Loznitsa und Patrick Holzapfel hat einen sehr spannenden Artikel über Abel Gances „La fin du monde“ verfasst.
– Mauritia Mayer verlässt auf Schattenlichter ihr angestammtes Refugium und schaut von Italien nach Japan, wo sie „Lady Snowblood“ trifft. Und dass ihr dieser Film sehr gefällt freut mich ebenso so, wie ich es bei ihrem guten Geschmack auch erwartet habe.
– „Auch schlechte Filme brauchen Aufmerksamkeit“ meint Daumenkino und betrachtet die Horror-Komödie „Krampus“ aus verschiedenen Blockwinkeln.
– YP und PD von Film in Dialog sind vom „Rocky“-Spin-Off/Sequel „Creed“ sehr überrascht und angetan.
– Schlombie stellt auf Schlombies Filmbesprechungen einen Stummfilm vor, der es in Deutschland zu seiner Entstehungszeit 1920 nie über die Pressevorstellung hinaus gebracht hat. „Von morgens bis Mitternacht“ klingt spannend und wird von mir vorgemerkt.
– Real Virtualinks gibt es wieder von Alex Matzkeit auf real virtuality.
Sein Text und die dazugehörigen Bilder über den 1948 entstandenen „Noir“ „Krakatit“ von Otakar Vávra machen sehr große Lust auf diesen Film und das tschechische Kino generell. Ich muss mal sehen, dass ich endlich mal wieder eine Geschäftsreise nach Prag organisiert bekomme – natürlich mit genug Zeit zum DVD-shoppen.
Falls Du das noch nicht in die Tat umgesetzt hast – KRAKATIT ist neulich auch in Deutschland auf DVD und Blu-ray erschienen (und mein Artikel hat sich ins Bonusmaterial verirrt).
Danke für den Hinweis! Sogar auf Blu-ray. Wobei man bei Amazon nur die DVD findet – dafür mit der Besprechung der Blu-ray. Ich werde mal die Augen offen halten, wenn ich das nächste Mal beim Händler meines Vertrauens vorbeischaue.
Nö, die Blu-ray gibt es bei Amazon auch. Vielleicht hat es dich verwirrt, dass sie ein völlig anderes Cover hat als die DVD (was das soll, weiß ich auch nicht).