Das Bloggen der Anderen (16-02-15)

bartonfink_type2– Und noch ein wenig Berlinale: critic.de verfasst Studierende des Seminars „Schreiben über Film – Berlinale 2015“ Rezensionen über Berlinale-Filme, hier z.B. „End of Winter“ von Kim Dae-Hwan. cutrin hat auf filmosophie den neuen Film von Peter Greenaway, „Eisenstein in Guanajuato“, gesehen und findet der Film „funktioniert auf intellektueller sowohl als auf emotionaler Ebene oder auch schlicht als clevere Unterhaltung.“ Ferner nervt es sie, dass in vielen Filmen immer wieder Sex und Gewalt ohne große Not miteinander vermischt werden. Das möchte sie nicht sehen. Michael Sennhauser hat ebenfalls den neuen Greenaway gesehen und meint auf Sennhausers Filmblog, Greenaway sei „noch einmal ein meisterlicher Film gelungen, der wohl einige der alten Fans seiner frühen Werke wieder für ihn einnehmen wird“. Von Alexey German Jr.s „Under Electric Clouds“ ist er weniger angetan. Sehr viel mehr mochte er den neuen Film von Andreas Dresen denn, „Als wir träumten erzeugt dieses Soggefühl der Unausweichlichkeit mit den klassischen Mitteln der Filmdramaturgie – einfach dermassen gekonnt, dass es einen nicht mehr loslässt.“ Auch schwanenmeister von Movies&Sports ist auf der Berlinale gewesen und hat einen schönen Bericht über seine Filmerlebnisse geschrieben. Weniger um die Filme als vielmehr um ihre Kritiker geht es Patrick Holzapfel auf Jugend ohne Film, der einen sehr erhellenden, aber auch irgendwo deprimierenden Artikel über eine gewisse Attitüde vieler Filmkritiker geschrieben hat, welchen ich zu Teilen (leider) auch bestätigen kann. Thomas Groh war auf der Berlinale sehr fleißig und vielseitig unterwegs, eine Link-Sammlung zu seinen diversen Berlinale-Artikel für unterschiedliche Medien hat er auf seinem filmtagebuch veröffentlicht. Theodor Frisorger war in der Retrospektive und schreibt auf Daumenkino über den Technicolor-Film „Scaramouche“, den ich als Kind sehr gerne mochte. Auf Revolver berichtet Katrin Eissing weiterhin von der Alternativveranstaltung „Woche der Kritik“ und Christoph Hochhäuslers neuen Film „Die Lügen der Sieger“. Sarina Lacaf hat auf Negativ über den von mir mit großer Spannung erwarteten neuen Film von Joshua Oppenheimer, „The Look of Silence“ geschrieben und Rüdiger Suchsland fasst die Berlinale 2015 noch einmal aus seiner Sicht zusammen.

– Apropos Technicolor: Reda schwärmt auf Der breite Grad von dem Technicolor-Film „Die schwarze Narzisse“ und meint der Film „fällt auf jeden Fall in die Kategorie “Filmerbe der Menschheit” und sollte nicht in Vergessenheit geraten.“. Die wunderbaren Screenshots sprechen da auch eine deutliche Sprache.

– Der deutsche Film, das unbekannte Wesen. Jamal Tuschnik stellt auf Hard Sensations den Film „Flucht aus Berlin“ des großartigen Will Tremper vor, den dieser 1960 inszenierte.

– Weiter geht es in den 80ern, als „Baby“ und „Die Drücker“, beide von Uwe Frießner und geradezu euphorisch vom Intergalactic Ape-Man auf Intergalaktische Filmreisen empfohlen.

– Dazu passen dann ganz hervorragend auch zwei 80er Filme von Eckhart Schmidt, die Sebastian auf Das Magazin des Glücks vorstellt. Den bekannten „Der Fan“ und den etwas weniger bekannten „Alpha City“. Und das Tolle: Die Reihe ist auf Fortsetzungen mit weiteren Filmen, „an die sich die Filmgeschichtsschreibung (noch) nicht erinnern will“ angelegt. Ich freue mich!

– Ebenfalls zum deutschen Filmerbe der 80er Jahre, gehören zwei Filme, die Oliver Nöding auf Remember It For Later bespricht, die Gottschalk/Krüger-Komödie „Die Einsteiger“ und das Mike-Krüger-Solo-Abenteuer „Geld oder Leber“, welches Oliver schwer begeistert hat.

– Bleiben wir in Deutschland, bleiben wir bei den 80ern. Denn mehr 80er als in dem unglaublichen „Macho Man“ geht einfach nicht, wie auch totalschaden auf Splattertrash feststellt. Dort geht es dann auch in die 70er und zu einem meiner Lieblingsfilme :“Vampyros Lesbos“, den ich immer noch einmal auf 35mm und der großen Leinwand sehen will.

– Ebenfalls in den 70ern, aber in Spanien entstand „La Semana del Asasinio“, der in Deutschland den marktschreierischen Titel „Cannibal Man“ trägt, was bei manch einem Videokunden zu einem langen Gesicht geführt haben mag. Tatsächlich aber ist der Film eine beeindruckende Psycho – und Sozialstudie des zu unrecht viel zu unbekannten Eloy de la Iglesia. David hat sich auf Whoknows presents eingehend mit dem Film beschäftigt. http://whoknowspresents.blogspot.de/2015/02/dosensuppen-und-faschismus.html

– In Italien drehte währenddessen Lucio Fulci einen (viele sagen den) besten seiner Filme „Non si sevizia un paperino“, den auch Mauritia Mayer auf Schattenlichter sehr schätzt.

– Aus Italien stammen auch der seltene Giallo „Satan ohne Gesicht“ und der Gangsterfilm „Provinz ohne Gesetz“. Beide sind gerade bei X-Rated erschienen und Bluntwolf hat auf Nischenkino die entsprechenden Rezensionen veröffentlicht.

– Auf einer nostalgischen Reise befindet sich Annika Stelter. Auf Die Filme, die ich rief hat sich sich mit Martin Scorseses „Die letzte Versuchung Christi“ beschäftigt, dessen Soundtrack einst zu ihren viel gespielten Lieblingen gehörte. Den Film dazu sieht sie aber das erste Mal.

– Dienst am Kunden. Wiederaufführung vergleicht die „Ultimate Collector’s Edition“ von 2012 und neue „Turbine Steel Collection #1“ des Filmes „The Texas Chainsaw Massacre“.

– Zurück in die Gegenwart. Deep Red Radio hat den Horrorfilm „Banshee Chapter“ gesehen und findet diesen – im positiven Sinne – ziemlich gruselig.

– YP und PD unterhalten sich auf Filme im Dialog wieder über einen Film, den sie gerade im Kino gesehen haben. In diesem Fall „The Imitation Game“.

– Auf Cereality stellen die Autoren die Filme des amerikanischen Regisseurs J.C. Chandor vor.

– Und ab in die Zukunft: Neues zu den Plänen aus Hollywood gibt es bei Der Kinogänger.

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