Crowdfunding-Projekt: „Die Traumlande“ von Huan Vu

Ab und zu poste ich hier interessante Crowdfunding-Projekte. Natürlich liegen einem die Einen mal etwas mehr als die Anderen am Herzen. Hier nun ein Projekt, welches ich selber gerne unterstütze und auf das ich mich bereits ungemein freue. Huan Vu macht sich nach dem tollen „Die Farbe“ an seine zweite Lovecraft-Verfilmung: „Die Traumlande“.

„Roland, ein Waisenjunge mit einer schwierigen Vergangenheit, wird von einem mysteriösen alten Mann in eine andere Welt geführt, die über Jahrtausende hinweg von den großen Träumern der Menschheit im Schlaf erschaffen wurde. Dort herrscht der alte Mann als König und er möchte Roland zu seinem Nachfolger ausbilden.

Doch Roland gelingt es nicht den dunklen Schatten zu überwinden, der auf ihm lastet, und er muss sich entscheiden, ob er seine Fähigkeiten dafür einsetzen will, um die Traumlande weiter zu vergrößern, oder um zu zerstören, was andere errichtet haben.“

Huan Vu hat für seinen Film selbst das Drehbuch geschrieben und sich hierfür auf H.P. Lovecrafts Kurzgeschichten „Celephaïs“, „The White Ship“, „The Strange High House in the Mist“ und „The Dream-Quest of Unknown Kadath“ bezogen.

Die ersten Teaser, die bereits im Netz veröffentlicht wurden, versprechen einen sehr atmosphärischen Film. Wer Vus „Die Farbe“ kennt, konnte sich ja bereits ein Bild von Vus Ansatz machen, Stimmung und Inhalt der lovecraftschen Erzählung möglichst werkgetreu umzusetzen – was gerade im Fall Lovecraft nicht einfach ist und bisher nur wenigen Filmemachern wirklich gelungen. Da „Die Farbe“- neben den Filmen der H.P. Lovecraft Historical Society – zu den schönsten Lovecraft-Verfilmungen gehört, darf man bei „Die Traumlande“ die Latte ruhig hoch ansetzen.

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Was mich nur etwas ärgert ist nur Folgendes:  „Gedreht werden soll auf Englisch mit einem internationalen Darstellerensemble, welches im Zuge der Vorproduktion gecastet wird. Im Anschluss wird eine deutsch synchronisierte Fassung mit renommierten Sprechern erstellt.“ Da hat Vu mit der „Farbe“ das Lovecrafsche Grauen von Providence in die deutsche Provinz geholt und mit deutschen Darstellern besetzt – und nun die genaue Kehrtwende. Gibt es in Deutschland keine talentierte Schauspieler? Muss man immer jemanden aus Übersee holen? Das habe ich mich schon bei „German Angst“ gefragt. Wahrscheinlich befürchtet man, die Filme sonst nicht ins Ausland verkaufen zu können. Da lobe ich mir dann einen „Blutgletscher“, in dem sogar Dialekt gesprochen wird.

Aber wie dem auch sei. Etwa die Hälfte des Films soll in einem Studio in Deutschland gedreht werden, die andere Hälfte an der Ostseeküste und anderen Außendrehorten mit passenden Landschaftsmotiven, wie z.B. Island, Kroatien oder die Türkei. Das klingt schon mal super.

Die Fertigstellung des voraussichtlich 120-minütigen Films soll Ende 2016 erfolgen. Die Postproduktion kann jedoch aufgrund von Verzögerungen und/oder notwendigen Nachdreharbeiten auch bis 2017 andauern. Das Crowdfundig-Ziel ist mit € 200.000,- sehr ambitioniert. Wer aber auf die indiegogo-Seite geht, kann genau nachvollziehen, wofür es gebraucht wird. Was ich sehr positiv finde, sind die „Belohnungen“ für die edlen Spender. Im Gegensatz zu einigen anderen Projekten, die ich hier in der Vergangenheit auch vorgestellt habe, sind diese ihr Geld auch wert und man muss keine 50 Euro „investieren“, um am Ende eine DVD des Filmes zu bekommen. Hier reichen Euro 20 für eine Doppel-DVD oder Blu-ray und das finde ich absolut fair.

Ich habe jedenfalls meinen Obolus schon.entrichtet und harre nun sehr gespannt der Dinge, die da kommen.

Hier geht es zur Crowfunding-Seite: https://www.indiegogo.com/projects/the-dreamlands#home

Und hier zur Homepage des Filmes: http://www.the-dreamlands.com/de/

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