Das Bloggen der Anderen (24-03-14)

bartonfink_type2– Der Spezialist für ungewöhnliche Entdeckungen, Alex Klotz, hat auf seinem Blog Hypnosemaschinen den italienischen „Il sesso della strega“ des mir gänzlich unbekannten Angelo Pannacciò aus dem Jahre 1973 hervor gekramt. Sehr bekannt ist demgegenüber der Spanier Alex de la Iglesias, auf dessen neusten Streich „Witching & Bitching“ ich mich nicht erst seit der positiven Besprechung von Alex sehr freue.

– Ein Film auf den ich mich nicht so sehr freue ist Eli Roths Kannibalenfilm-Hommage „Green Inferno“. Wobei der Kommentar von screenread, „Green Inferno“ sei „ganz sicher der bislang unterhaltsamste, blutigste, lustigste, aber auch identifikationsstärkste Film unter Roths Federführung“ jetzt nicht so negativ klingt. Allerdings finde ich ja, dass das Absprungniveau auch relativ gering ist.

– Harald Steinwender hat für seinen Blog Themroc zwei sehr ungewöhnliche und höchst unterschiedliche Liebesfilme gesehen: „Her“ von Spike Jonez und „Love Steaks“ von Jakob Lass. Über letzteren schreibt er, der Film sei „eines der besten Werke des gegenwärtigen deutschen Kinos: Ein Film voller Wendungen und Haken; mit Brüchen, Ecken und Kanten; romantisch und zugleich sexy; glaubhaft und wahrhaftig; unberechenbar, unmittelbar und vor allem unverschämt komisch. Kurz: Der rasant montierte und großartig fotografierte „Love Steaks“ macht verdammt viel Spaß.“

– Phillipp Fust schreibt auf Daumenkino eine große Lobeshymne auf Bong Joon-Hos „Snowpiercer“. /

– In den letzten Tagen lese ich häufig den Namen Jan Soldat. Dieser hat drei „schamlose“ Kurzfilme gestaltet, die überall hoch gelobt werden. So z.B. von Sebastian Selig auf Hard Sensations. Das macht sehr neugierig auf die Werke von Herrn Soldat und ich hoffe diese auch in nächster Zeit einmal sehen zu können. Sarmatien bezeichnet das Gebiet zwischen Donau und Don. Volker Koepp hat über diese Region einen Dokumentarfilm gesehen und Jamal Tuschnik stellt ihn vor. „Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen“ ist ein Filmtitel, den ich oft und gerne zitiere, ohne allerdings den dazugehörigen Film gesehen und viel drüber gelesen zu haben. Ich finde nur den Titel sehr toll. Jetzt ist er auf DVD raus und Michal Schleeh hat ihn gesehen – ist aber nicht vollends überzeugt. Der oben schon mit seinem eigenen Blog erwähnte Alex Klotz hat Ti Wests neuen Film „The Sacrament“ gesehen und ist sehr angetan. Dann gibt es noch zwei Hinweise auf zwei Veranstaltungen bei denen ich auch sehr gerne wäre, die ich aber mal wieder zeitlich nicht schaffen werden. Das ist schon blöd. Der „Besonders Wertlos“ in Köln von 2.-6. April und „Terza Visione – 1. Festival des Italienischen Genrefilms“ in Nürnberg vom 25.-27. April.

– Was ist das Schönste an Festivals? Nach den Filmen noch mit guten Freunden in einer Kneipe sitzen und das gesehene gemeinsam Revue passieren lassen. Das haben auch Patrick Holzapfel und Rainer Kienböck von Jugend ohne Film getan, die zusammen auf der Diagonale waren und danach auch mal etwas stritten. Ihre fünf sehr interessante, abendliche Dialoge findet man ab hier.

– Ebenfalls auf der Diagonale war Christian Alt von Negativ.

– Und auch Lukas Foerster trieb sich für cargo auf der Diagonale herum und hat einen schönen Bericht in drei Teilen geschrieben.

– Auf Schneeland empfiehlt Michael Schleeh nachdrücklich den koreanischen Film „Hwayi: A Monster Boy“.

Movies & Sports weißt Schwanenmeister auf das neue Sendekonzept von Anixe hin, die verstärkt deutsche Filme aus den 50ern bis 70ern zeigen. Ich glaube, irgendwo ganz weit hinten habe ich den auch im Kabel. Gleich mal suchen.

– Jerry-Cotton-Time auf Remember It For Later. Oliver Nöding hat sich die ersten fünf Jerry-Cotton-Filme vorgenommen. Von „Schüsse aus dem Geigenkasten“ bis „Der Mörderclub von Brooklyn“. Ich habe ja bisher noch keinen Jerry Cotton gesehen, die stehen aber schon lange auf meiner „Muss-ich-noch-nachholen“-Liste. Schließlich habe ich mit 10 oder 11 immer die Jerry-Cotton-Heftchen aus dem Bastei-Verlag im Urlaub gelesen.

– 10 Jahre kino-zeit.de werden im hausinternen Blog B-Roll gewürdigt. So wurden Interviews mit Tom Lass und Anna & Dietrich Brüggemann geführt. Und Soja Hartl schreibt über ihren Lieblingsfilm der letzten 10 Jahre: „Winter’s Bone“.

Hauptsache Stummfilm berichtet über den 1923 entstandenen „The White Sister“. Einem zutiefst religiösen Film von Henry King mit Lilian Gish in der Hauptrolle.

Grün ist die Heide nimmt sich diesmal den gerade bei Pidax erschienen Geheimtipp „Das Mörderspiel“ von 1961 vor.

– Sascha Nolte schreibt auf Die seltsamen Filme des Herrn Nolte über eine sehr ungewöhnliche „Tatort“-Folge: Den legendären „Tote Taube in der Beethovenstraße“, den das amerikanische B-Film-Urgestein Sam Fuller einst für die ARD inszenierte.

– Frank Schmidke bespricht auf cineastic.de die bei Bildstörung herausgekommene, vorbildliche Alejando-Jodorowsky-Box, die hier auch demnächst vorgestellt wird. Kleine Anmerkung – auch wenn in der Besprechung etwas anderes behauptet wird: „Fando und Lis“, sowie die Bonus-Scheibe sind keine Blu-ray, sondern nur DVDs. Ein Rätsel war mir bisher das „Lego Movie“ und sein phänomenaler Erfolg in den USA. Dank Ronny Dombrowskis Besprechung bin ich jetzt etwas schlauer. Die Doku „20 Feet from Stardom“ bespricht er auch. Hier hatte ich mich ja geärgert, dass die Doku bei den Oscars dem brillanten „The Act of Killing“ vorgezogen wurde. Wie ich jetzt lese, ist sie aber auch wirklich nicht schlecht.

Der breite Grad stellt einige Pinky-Violence-Filme mit Miki Sugimoto vor. U.a. den Kult-Film „Der Tiger von Osaka“ und „Violent Panic: The Big Crash“.

Der Kinogänger hat wieder einige Infos aus Hollywood gesammelt.

– Annika Stelter begeistert sich auf Die Filme, die ich rief über Friedkins „French Connection“, was mich ganz besonders freut.

– Der interessante Regisseur Christian Alvart, der einst mit lupenreinem Genre begann und mittlerweile neben „Borowski“ auch Schweiger im „Tatort“ inszeniert, hat einen neuen Kinofilm gedreht. Laut Oliver Armknecht auf film-rezensionen.de ist „Banklady“ gar nicht mal übel geworden. „The Canyons“ fand er – wie ich – auch sehr enttäuschend, wenn auch aus anderen Gründen. Was mich allerdings wundert, ist seine nicht so große Begeisterung über „Scheidung auf finnisch“, den ich einst beim Filmfest in Oldenburg sah und der mich glänzend amüsiert hat.

– Benjamin Heisenbergs „Der Räuber“ hat mich schwer begeistert. Nun hat er eine Komödie gedreht und Jochen Plinganz konstatiert auf Komm und siehBenjamin Heisenberg kann keine Komödie“. Thorsten Krüger hat den polnischen „Ida“ gesehen und warme Worte gefunden.

Sennhausers Filmblog bespricht „Finsterworld“ und bestätigt mich in der Annahme, dass ich den endlich sehen sollte.

Stubenhockerei hat den wiederentdeckten „Baal“ von Volker Schlöndorff mit Rainer-Werner Fassbinder in der Titelrolle gesehen. Ferner wird ein weiter Maya-Deren-Film vorgestellt, von dem ich noch nichts gehört hatte und letztendlich wird sich auch mit Stan Brakhages „The Act of Seeing with One’s Own Eyes“ beschäftigt, der einem Armee-Lehrfilm namens „Basic Autopsy Procedure“ gegenüber gestellt wird.

– Alexander Matzkeit behauptet: „Gareth Edwards’ Godzilla wird euch enttäuschen“. Auf seinem Blog real virtuality erklärt er warum.

– Robin Schröder stellt auf Mise en cinéma einen meiner Lieblingsfilme vor: „Onibaba“.

– Mit dem Werk von Nicolas Roeg muss ich mich auch mal mehr beschäftigen. MacReady von den Drei Cineasten schreibt über Roegs vorerst letzten Film „Puffball“.

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