Das Bloggen der Anderen (26-05-14)

bartonfink_type2– Am 15. dieses Monats starb der japanische Regisseur Norifumi Suzuki. Reda von Der breite Grat ist recht traurig darüber, dass selbst Japanfilm-Blogs diesen Mann mit nur wenigen Zeilen abgespeist haben. Also hat er selber ein langes Interview, welches er mit Suzuki 2007 geführt hat, hervorgeholt und auf seinem Blog als Nachruf veröffentlicht.

– Die Filmfestspiele in Cannes sind vorbei und der Hauptpreis ging an den Film, der von Anfang an als großer Favoit galt: „Winter Sleep“. Wer noch einmal die die letzte Woche in Cannes Revue passieren lassen möchte, kann dies sowohl bei Michael Sennhauser auf Sennhausers Filmblog, als auch auf Negativ, wo Rüdiger Suchsland ein Festivaltagebuch geführt hat, tun.

– Jean-Luc Godard war nicht in Cannes. Aber er hat einen Videobrief geschrieben, weshalb er nicht dabei ist, wenn sein neuster Film gezeigt wird. Und natürlich ist sein Brief gleich wieder ein Godard-Film geworden. Auf Daumenkino kann man ihn sich anschauen.

– Dass ich einer Verteuflung des deutschen Films sehr kritisch gegenüberstehe, hat sich sicherlich bereits herum gesprochen. Daher bin ich auch immer an Literatur zum deutschen Film interessiert und bin Sebastian dankbar, dass er auf Magazin des Glücks das mir bisher unbekannte und scheinbar gerade erschienene Buch „Nachkriegskino“ von Gerhard Bliersbach vorstellt.

– Udo Rotenberg bespricht auf L’Amore in cità die beiden „Sieben goldene Männer“-Gauner-Komödien, die 1965 bzw. 1966 von  Marco Vicario gefilmt wurden.

– Auf Hard Sensations gibt es „Reden über schreiben über Film“ – Teil 5. Diesmal mit dem supersympathischen Thilo Gosejohann, der mir manchen Satz aus der Seele spricht.

– Auch mal eine interessante Meinung. Yzordderrexxiii verteidigt „Howling 2“, den er hier unter dem mir bisher nicht geläufigen – aber durchaus treffenden – Titel „Stirba – The Werewolf Bitch“ führt. Ich fand das beste an dem Film ja immer noch den Abspann, in dem gefühlt 100x gezeigt wird, wie Sybil Danning sich das Hemd vom Busen reißt.

– Schlombie von Schombies Filmbesprechungen hat sich an die kontroverse Zoophilie-Doku „Zoo“ gewagt und hätte hier mehr erwartet. Und nachdem er den direkten Vorgänger noch sterbenslangweilig fand, hat ihm der vierte Teil der „Reitenden Leichen“ wieder Spaß gemacht.

– Letzten Dienstag habe ich „Godzilla“ im Kino gesehen. Eine Kritik brauche ich nicht zu schreiben, denn YP und PD bringen auf Filme im Dialog meinen Gedanken zu dem Film auf den Punkt.

– Neulich habe ich hier auf dem Bog das Buch „Lars von Trier goes Porno“ besprochen. Jetzt hat filmosophie auf ihrem Blog filmosophie nachgezogen.

– totalschaden hat auf Splattertrash einen der politisch unkorrektesten Filme der Shaw-Brothers-Ära an Bord. „Vier gnadenlose Rächer“, der im Original den bezeichnenden Tital „Crippled Avengers“ trägt und vier behinderte Kämpfe auf ihrem Rachepfad folgt.

– Oliver Nöding nimmt sich auf Remember It For Later die nächste Serie vor: Die „Kommissar X“-Filme, die ich hier auch schon mal am Wickel hatte. Er beginnt natürlich mit dem ersten Film: „Kommissar X – Jagd auf Unbekannt“ und kommt erst einmal bis zu Nummer Fünf Und er hat dabei viel Spaß.

– Selbst als bekennender Jess-Franco-Film habe ich doch bei dem beeindruckenden Schaffen des Spanieres immer noch Lücken. Z.B. den sehr frühen „Rififí en la Ciudad“, den Sascha Nolte auf Die seltsamen Filme des Herrn Nolte bespricht und ihn „den Film des Meisters, den man auch Vati, Mutti und dem Nachbarn ans Herz legen kann“ nennt. Muss ich sehen!

– Am Mittwoch startet das Japan Filmfest Hamburg und auf Japankino gibt es einige Tipps, was man sich dort ansehen sollte.

– Apropos Japan. Michael Schleeh empfiehlt auf Schneeland nachdrücklich den Film „L’Amant“ von Ryuichi Hiroki.

– Da hatte ich mich schon drauf gefreut: Ein Film aus den wiederbelebten Hammer Studios, dem ein gut aussehender Trailer vorweg geschickt wurde. Nur, wenn man die Kritik von Thorsten Krüger auf Komm und sieh durchliest, dann ist am Ende bei „The Quite Ones“ wohl nichts brauchbares herausgekommen. Schade.

Der Kinogänger hat wieder Neues aus Hollywood zu berichten.

– Annika Stelter ist auf Die Filme, die ich rief weiter auf Filmtour. Die aktuellen Stationen sind 1976 und 1977. Im Jahre 1976 begegnet sie ihrem großen Idol David Bowie in „Der Mann, der vom Himmel fiel“ und 1977 ist wird sie von „Eraserhead“ in eine andere Welt entführt.

– Ein deutscher Gangsterfilm, der sich an den 80ern orientiert. Das klingt interessant und die Beschreibung zu „Harms“ klingt auch nicht schlecht. Frank Schmidtke ist damit auf cineastic.de nicht ganz damit warm geworden, aber einen Blick ist das Werk sicherlich wert. Als ich die Plakate für „Edge of Tommorrow“ gesehen habe, habe ich laut gegähnt. Schon wieder ein SF-Film mit Tom Cruise? Dann habe ich im Kino den Trailer gesehen und bin zumindest neugierig geworden. Laut Ronny Dombrowski ist das Ergebnis auch gar nicht so übel ausgefallen.

– „Wenn der Wind weht“, war für mich damals nicht nur Pflichtprogramm in der Schule, sondern auch die erste (oder sagen wir zweite: „Watership Down“ war noch davor) Begegnung mit einem ernsthaftem Animationsfilm jenseits von Disney. Oliver Armknecht lässt den Film noch einmal in seinem Animations-Special auf film-rezensionen.de Revue passieren. Ferner nimmt er sich auch unseren Eröffnungsfilm des letztjährigen „Phantastivals“ vor: „Haunter“ von Vincenzo Natali, der ihm recht gut gefallen hat.

– Eine schöne Review des Films „Galgenvögel“ gibt es auf Hauptsache Stummfilm. Statt wieder einige Kurzreviews jüngerer Film mit einzubinden – wie er es in letzter Zeit immer tat – schreibt gabelinger einiges über den Hintergrund und das Personal des Filmes, was mir gut gefällt. Übrigens ist Wiliam Wylers „Galgenvögel“ eine weitere Verfilmung des „Three Godfathers“-Stoff, den auch John Ford zweimal verfilmte.

– Lukas Foerster bespricht auf Dirty Laundry den japanischen Film „The Shadow of Fear“, den Ko Nakahira 1964 inszenierte. Das klingt alles sehr interessant. Ich halte mal die Augen nach diesem Streifen offen.

– Alexander Matzkeit hat auf dem Stuttgart International Festival of Animated Film den belgischen Regisseur Ben Stassen interviewt. Das ganze Interview (auf Englisch) findet man auf real virtuality.

Und zu guter Letzt: Eine Liste der 10 durchschlagensten, fiktiven Filmdrogen auf Reihe Sieben. Darauf ein Moloko Plus!

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