Das Bloggen der Anderen (04-11-13)

bartonfink_type2Die letzten Wochen konnte ich mich erst wegen meines Urlaubs und dann krankheitsbedingt nur sehr sporadisch um „Das Bloggen der Anderen“ kümmern. Ich hoffe, von nun an geht es erst einmal wieder regelmäßig weiter.

– Lukas Foerster rüttelt an einem Säulen-Heiligen des französischen Kinos. Er hat „Haut bas fragile“ von Jacques Rivette gesehen und kann damit nichts anfangen. Warum? Das erklärt er auf Dirty Laundry.

– Auf Filmgazette hat Klaus Kreimeier eine neue Serie ins Leben gerufen: „Magische Momente“. U.a. dabei: Belmondo auf dem instabilen Baugerüst in „Abenteuer in Rio“.

– Michael Kienzl berichtet auf critic.de über den japanischen „pink“-Schauspieler Kôichi Imaizumi, dem auf dem Berliner Pornofilmfestival eine Reihe gewidmet ist.

– Udo Rotenberg stellt auf L’Amore in città den frühen und recht unbekannten Giallo „Le notti della violenza“ (dt. Der Killer der sündigen Mädchen) vor, den Roberto Mauri 1965 mit Alberto Lupo und Marilù Tolo in Szene gesetzt hat.

– Auf seinem zweiten Blog Grün ist die Heide kümmert er sich um einen großartigen Film aus der Erwin-C.-Dietrich-Schmiede: „Ich – ein Groupie“, den wir letztes Jahr im Rahmen unserer „Weird Xperience“-Reihe im City 46 von feinstem 35mm gezeigt haben. Get high and higher, just like a flyer, high in the clouds and never come down. Des weiteren: José Bénazérafs „St. Pauli zwischen Nacht und Morgen“.

– gabelingeber ist auf Hauptsache Stummfilm beim Stöbern in der Warner Archive Collection auf einen „vergessenen Film von John Ford“ gestoßen. Den 1959 in Irland entstandene „The Rising of the Moon“ mit Tyrone Power.

– Ich habe ja ein Herz für den frühen Avantgarde-Film (hier kann ich übrigens die in den USA bei Kino on Video erschienenen Sammlungen „Avant-Garde: Experimental Cinema 1-3“ sehr empfehlen), darum machte dieses einen kleinen Sprung, als Manfred Polak pünktlich zu Halloween, auf Whoknows presents drei frühe Avantgarde-Werke mit Horror-Bezug vorstellte.

– Auch Das Filmtagebuch der Eule hat diesmal Avantgarde im Fokus. Neben dem Film „The Private Life of a Cat“ von ihrem Ehemann Alexander Hammid, schreibt die Eule über den sehr großartigen „At land“ von der fantastischen Maya Deren.

– Auf Reihe Sieben stellt Martin Beck den (wie ich finde eher enttäuschenden) „German Angst“-Trailer vor und berichtet über die zweite „Crowdfundig“-Initiative, die ihn ebenso befremdet wie mich. Nur die Plattitüde „Deutschland und Genre ist nach wie vor ein ganz komischer Widerspruch“ ärgert mich etwas.

– Ambitionierte Filmemacher lesen jetzt bitte augenblicklich „How to make a Joe D’Amato movie“ von Sven Safarow auf Eskalierende Träume.

– Schlombie hat auf Schlombies Filmbesprechungen eine Review zu D’Amatos „Man-Eater“ geschrieben, der ich tendenziell zustimme. Allerdings meine ich, dass D’Amato mehr als nur einen gelungenen Film abgeliefert hat und bestehe darauf, dass „Sado – Stoß die Tür zur Hölle auf“ sein Meisterwerk ist.

– Harald Mühlbeyer berichtet auf screenshot von den 49. Hofer Filmtagen und insbesondere von dem Vampir-Film „Breed“ des Amerikaners Michael Oblowitz.

– Bei den Hofer Filmtagen war auch Katharina Franck für Negativ. Sie hat über die diesjährige Veranstaltung genau Bericht geführt.  Ebenfalls auf Negativ reiht sich Sebastian Selig in die Reihe derjenigen ein, die einem den Film „Finsterword“ ans Herz legen. Nach seiner enthusiastischen Besprechung will ich den jetzt auch sehen.

– Thomas Groh ist auf filmtagebuch sehr begeistert von Dominik Grafs neustem Film: Dem „Tatort“ mit dem Titel „Aus der Tiefe der Zeit“.

– So ergeht es übrigens auch Andreas Mücke-Niesytka auf new filmkritik.

– Bisher habe ich nur Katastrophales über Dario Argentos neuem Film „Dracula 3D“ gehört. Umso verwunderter bin ich, von Alex Klotz auf hypnosemaschinen zur Abwechslung mal etwas positives zu lesen.

– Sascha ärgert sich auf PewPewPew über das vorab an die Öffentlichkeit gelangte Poster zu Pixars „The Good Dinosaur“, das für ihn den weiteren Niedergang der einstmals glorreichen Pixar-Studios erahnen lässt.

Zeilenkino besucht die Nordischen Filmtage in Lübeck. Dort bin ich 2010 auch einmal gewesen und war vollauf begeistert von diesem sympathischen und qualitativ hochwertigen Filmfestival. Ich hoffe sehr, dass ich es irgendwann mal wieder im November ins schöne Lübeck schaffe.

Stubenhockerei bespricht George Kuchars 1985 entstanden Kurzfilm „Ascension of the Demonoids“ und erweckt damit bei mir eine große Neugierde. Außerdem wird mein Lieblings-Greenaway (oder zumindest der Greenaway mit meinem Lieblings Nyman-Score) vorgestellt: „A Zed & Two Noughts„.

The Wayward Cloud weist auf eine Brian-de-Palma-Retrospektive im Hamburger Metropolis im Februar hin und stellt de Palmas sehr frühen Kurzfilm „Woton’s Wake“ von 1962 vor.

– Es gibt mal wieder einen recht sehenswerten Horrorfilm aus Italien, wie Oliver Armknecht auf filmrezensionen.de zu berichten weiß: „The Haunting of Helena“.

– Patrick Holzapfel von Jugend ohne Film hat die Viennale besucht, die praktischerweise vor seiner Haustür stattfindet. Dabei hat er fleißig ein Viennale Tagebuch geführt, dessen Auftakt man hier lesen kann. Ich empfehle aber auch die weiteren Artikel, erspare mir aber das einzelne Verlinken.

– Von dem Film „Computer Chess“ hatte ich im Vorfeld noch nichts gehört, obwohl er wohl in den USA für positives Aufsehen gesorgt hat. Jetzt haben sich mit filmosophie und Daumenkino gleich zwei Blogs dieses Phänomens angenommen.

– Ronny Dombrowski ist auf cinetastic recht angetan von der Fortsetzung des überraschend erfolgreichen Horror-Found-Footage-Anthologie „V/H/S“, die da „S-VHS“ heißt. Ebenfalls empfehlenswert findet er die schwarz-weiße Stummfilm-Variation von „Schneewittchen“: „Blancanieves“. Sein Kollege Peter Gutting wiederum ist begeistert von Jim Jarmuschs Vampir-Film“Only Lovers Left Alive“, der mit einiger Verspätung am 25. Dezember in die Kinos kommt.

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