– Die letzten Jahresrückblicke sind eingetrudelt und ich denke mal ,das war’s jetzt auch mit 2018. Zeit in die Gegenwart und Zukunft zu blicken. Bis dahin kann man aber noch schauen, was die Kollegen im vergangenen Jahr entzückt oder entsetzt hat. Den Anfang machen die Braunschweiger von Daumenkino. Lukas Foerster hat seinen Rückblick auf Dirty Laundry in ein paar Listen verpackt. Bei film-rezensionen.de hat die gesamte Redaktion Tops und Flops zusammengefasst, wobei ich bei einigen „Enttäuschungen“ schon zusammenzucken musste. Auch bei Douscope glaube ich, die beiden sympathischen Autoren waren im wahrsten Sinne des Wortes „in falschen Film“, den ihr Fazit für das Filmjahr 2018 ist wahrlich erschütternd: „2018 war eine cineastische Katastrophe“. Nun, insbesondere auf den Filmfestivals habe ich das doch anderes erlebt. Digitale Leinwand hat abschließend noch einmal zusammengefasst, welche Filme 2018 am Erfolgreichsten waren und noch einiges mehr.
– Meinen liebsten Artikel der Woche hat Rochus Wolff auf kino-zeit.de verfasst. Er schreibt darüber, die Streeamingdienste eine große Hilfe für cinephile Familien darstellen können und nicht das Ende des Kinos (wohl aber des linearen Fernsehens) bedeuten. Ein Text der sich zu 100% mit meinen Lebenserfahrungen deckt.
– Apropos Streaming: Der Neon Zombie hat sich anhand von „Bird Cage“ einige sehr interessante Gedanken darüber gemacht, wie Streaming-Dienste wie Netflix ihre eigenen Hypes entwickeln, Einfluß auf Reviews nehmen und so letztendlich ihre Filme mit Guerilla-Marketing pushen.
– Filmlichtung hat eine interessante Fakten zu dem australischen Film „The Story of the Kelly Gang“ von 1906 zusammengetragen und warum der damals längste Spielfilm der Welt in seinem Heimatland verboten wurde.
– Simon Wiener schreibt auf Jugend ohne Film über den sehr fordernden „An Elephant Sitting Still“ von Hu Bo.
– Jamal Tuschick lässt auf Hard Sensations einige Zeilen über Jafar Panahis „Drei Gesichter“ zurück, den er – ganz im Gegensatz zu mir – öde fand.
– Oliver Nöding ist auf Remember It For Later wieder zu John Ford zurückgekehrt und hat einen langen und sehr lesenswerten Artikel über „They Were Expendable“ geschrieben.
– Oliver Armknecht stellt auf film-rezensionen.de einen Film vor, auf den sich meine Kinder schon sehr freuen: „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“. Was mir kurz die Gelegenheit gibt, das TV-Format „Checker Tobi“ (hat auch einen eigenen YouTube-Channel – einfach mal suchen) sehr zu loben und es – nicht nur – anderen Eltern ans Herz zu legen, falls sie es nicht kennen. Diese Doku-Serie für Kinder ist wirklich wahnsinnig gut und nimmt seine kleinen Zuschauer ernst ohne dass dabei die Freude am Entdecken zu kurz kommen würde. Absolut grandios: Die Folge über Tod und Sterben. Wobei unsere Kinder den „Pups-Check“ am besten fanden.
– Heute fast vergessen, aber eine Wiederentdeckung wert: Lutz R. Bierend auf Die Nacht der lebenden Texte über Mel Brooks „Silent Movie“.
– Apropos fast vergessen. Bis auf Schlombies Filmbesprechungen jetzt eine Review von „Schrei, wenn Du kannst“ aufgetaucht ist, hatte ich diesen kleinen Neo-Slasher im Fahrwasser von „Scream“ (zu recht?) völlig vergessen. Dabei habe ich den damals sogar im Kino gesehen.
Vielen Dank für die erneute Erwähnung und gutes Gelingen für 2019! Gruß, Volker