Das Bloggen der Anderen (19-02-18)

– Ja, schon wieder ist ein Jahr um und mit der Berlinale steht das erste große Filmfestival ins Haus, auf dem sich auch zahlreiche Blogger tummeln. Schwanenmeister von Negative Space empfiehlt als erotischen Geheimtipp der 68. Berlinale „Para aduma“. Ein israelischer Film über die pubertierende Benny und ihren ultraorthodoxen Vater Yehoshua in Ostjerusalem. Ausserdem fragt er: „Wohin steuert die Berlinale?“ Michael Sennhauser hat für Sennhausers Filmblog „Transit“, den neuen Film Christian Petzold, gesehen, der ihm sehr gut gefallen hat. Hingerissen war er von „Dolatov“ von Alexey German Jr. Dafür fand er den Western „Damsel“ von David und Nathan Zellner mit Robert Pattinson und Mia Wasikowska ziemlich fürchterlich. Studierenden des Seminars „Schreiben über Film – Berlinale 2018“ (Stiftung Universität Hildesheim) haben ihre Texte auf critic.de online gestellt. An selber Stelle schreibt Olga Baruk über die 250.000 Zuschauer, die ein Film braucht, um förderwürdig zu sein macht einen nicht ganz ernstgemeinten Vorschlag, wie diese erreicht werden können. Auch die Filmlöwin ist auf der Berlinale. Ihre Besprechung zu dem Film „The Best Thing You Can Do With Your Life“ klingt sehr interessant. Auf Revolver kann man der „Gegenveranstaltung“, der „Woche der Kritik“ folgen.

– Garantiert Berlinale-frei: Witte’s Wöchentliche Tipps.

– LZ stellt auf screen/read ausführlich Rose McGowans Autobiographie „The Brave“ vor und kommt zu dem Schluss, „dass „Brave“ vielleicht eines der wichtigsten Bücher über Hollywood und die misogynen Mechanismen der Entertainment-Industrie überhaupt geworden ist“.

– Noch einmal etwas zu lesen. Sven Safarow schreibt auf Eskalierende Träume über Eric Rohmers Aufsatzsammlung „Zelluloid und Marmor“.

„Hagazussa – A Heathen’s Curse“ ist der Abschlussfilm des gebürtigen Wienern Lukas Feigelfeld an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) und hatte im September 2017 seine Premiere beim Fantastic Fest in Austin. Eckhard Heck von Hard Sensations ist begeistert.

„Sex für die Massen“. Olga Galicka erklärt auf Kino-zeit, warum „50 Shades Of Grey“ lahm ist und welche besseren Alternativen es gibt.

– Oliver Nöding hat sich auf Remember It For Later mit dem Robert Clouse beschäftigt, war allerdings von Filmen wie „Golden Needles“ (u.a. mit Jim Kelly) und „China O’Brian“ (mit Cynthia Rothrock) eher enttäuscht, dafür scheint „The Ultimate Warrior“ (Yul Brynner!) ein Kracher zu sein.

– Hoffman zeigt sich auf Drei Cineasten von Konrad Wolfs DEFA-Anti-Kriegsfilm „Ich war Neunzehn“ sehr beeindruckt.

Filmlichtung „musste“ den schönen „Ich denke oft an Piroschka“ ansehen – und wurde positiv überrascht.

– Sebastian ist von der wunderbaren „Forgotten Films“-Ausgrabung „Eskalation“ (völlig zurecht) begeistert, wie er auf Nischenkino mitteilt.

– Zwei Kindheitserinnerungen: „Wenn die Gondeln Trauer tragen“. Beim ersten Mal vor Angst fast eingenässt. Beim zweiten Mal bei der Sexszene fast gestorben, weil meine Eltern mitgeguckt haben. Mauritia Mayer von Schattenlichter mag den auch und hat ihrer schönen Besprechung gleich noch ein paar Location-Bilder spendiert.

– Maschinenmenschen 1: Ich glaube, es gibt keinen Film, den ich öfter gesehen habe. Zu Schulzeiten war „Terminator“ der ganz große Käse und wenn immer wir Langeweile hatten, wurde der reingeworfen (nicht dass wir da auch viel Auswahl gehabt hätten). Und ich mag den auch heute noch sehr. Auf Gründen, die auch totalschaden auf Splattertrash schön zusammenfasst.

– Maschinenmenschen 2: Irgendwann will ich ja tatsächlich mal alle Marvel-Filme durchgucken, da mich die Comics seit meiner frühen Kindheit begleiten und ich sehr viele schöne Erinnerungen damit verbinde. Gastautor Dr. Wily auf Wilsons Dachboden macht es schon mal vor. „Iron Man 2“ habe ich schon einmal nebenbei im TV gesehen, unterbrochen von x Werbepausen, und kaum Erinnerungen dran.

– Maschinenmenschen 3: Der wunderschön–skurril-bizarre Animationsfilm „Junk Head“ war ja mein Highlight auf dem diesjährigen Filmfest in Oldenburg. Ich freue mich, dass Oliver Armknecht von film-rezensionen.de ebenfalls begeistert ist.

– Als wir vor einigen Jahren „Zombies From Outer Space“ im Rahmen des ersten Phantastivals gezeigt haben, war das eine riesige Party voller guter Laune. Gut, dass Christian von Schlombies Filmbesprechungen nicht dabei war – der hätte wohl nur mit dem Kopf geschüttelt und wäre vom Glauben abgefallen.

– Noch ein Verriss: Allesglotzer über den recht gehypten „Night of the Virgin“.

– Gerade gestern drüber gesprochen: „Brawl in Cell Block 99“, der neue Film von S. Craig Zahler. Man hört nur Gutes bis sehr gutes darüber und funxton ist da keine Ausnahme.

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