Das Bloggen der Anderen (29-01-18)

– Noch einmal fange ich mit dem Hofbauer-Kongress in Nürnberg an. Erstmals dabei war david von Whoknows presents. Und das halte ich für eine sehr schöne Fügung, lese ich doch die Texte auf diesem Filmblog sehr gerne. Und auch seinen Bericht über den „HK“ habe ich mit großem Genuss gelesen.

– Aus dem Umfeld des Hofbauer-Kongresses stammt auch der Filmblog Eskalierende Träume auf dem Sano Cestnik sehr interessant den slowenischen Film „Nočni izlet“ (Nächtlicher Ausflug, 1961) vorstellt.

– Über unheilbare kranke Frauen im frühen deutschen Nachkriegskino und „Die Stärkere“ schreibt Werner Sudendorf auf new filmkritik.

Sennhausers Filmblog ist auf den 53. Solothurner Filmtagen zu Gast, wo u.a. der Erstling des in der Mongolei geborene, in der Schweiz lebenden Batbayar Chogsom „Out of Paradise“ und „Die vierte Gewalt“ des Berner Dokumentarfilmers Dieter Fahrer laufen.

– Michael Kienzl hat auf critic.de, Interessantes vom Rotterdam Film Festival 2018 zu berichten.

– Katrin Doerksen besucht für B-Roll ebenfalls das Rotterdam Film Festival, wo nicht nur Dominik Grafs längerer Director’s Cut seines Tatorts „Der rote Schatten“, sondern auch Jan Švankmajers langerwarter „Insect“ läuft. Anna Wollner sprach mit Martin McDonagh über Frances McDormand und den Film „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“. Rajko Burchardt schreibt darüber, wie die Oscars zukünftig aussehen sollten. Andreas Köhnemann sinniert über die Frage, was ist „So Bad, It’s Good“. Wenn ich hier Blog-Beiträge verlinke, dann meistens, weil ich sie selber sehr spannend finde. D.h. nicht, dass ich immer mit dem Geschriebenen konform gehe. Maria Wiesner Abrechnung (anders kann ich es jetzt nicht nennen) mit Louis de Funès und dem Humor seiner Filme kann ich in sehr vielen Punkten nicht zustimmen und finde vieles in dem Artikel grundfalsch. Aber andererseits finde ich die dort vertretenden Ansichten auch wieder spannend. Soll sich also jeder selber ein Bild machen und eine Meinung fassen. Auf Facebook jedenfalls schlagen die Wellen bereits hoch.

– Apropos: So bad it’s good. Filmlichtung schreibt sehr schön über “ Who Killed Captain Alex?“ (der hier in Bremen ja auch schon mal gezeigt wurde). Sein treffendes Fazit: „Wenn diese Leute, die keinen Strom, kein sauberes Wasser und mit Sicherheit kein Geld haben ihre kreativen Ideen umsetzen können, welche Ausrede hat dann irgendjemand von uns?“ Daumen hoch!

– Oliver Nöding führt seine Coen-Brothers-Retro auf Remember It For Later mit „A Serious Man“ und „True Grit“ fort.

Witte’s wöchentliche Tipps hat wieder einiges Interessantes zu bieten.

– Sehr gut auf den Punkt gebracht finde ich Dr. Wilys Analyse von „Der unglaubliche Hulk“ in der Edward-Norton-Variante auf Wilsons Dachboden.

– 1988 irgendwie untergangen, heute ein Klassiker: “Colors“ von Dennis Hopper. Sebastian hat ihn auf Nischenkino noch einmal besucht.

– Ich gebe zu: Auf Özgür Yildirims „Nur Gott kann mich richten“ bin ich ein wenig neugierig. Der Kinogänger fand ihn schon mal gut.

– Totalschaden nimmt sich auf Splattertrash einen der ungewöhnlichsten und interessantesten italienischen Horrorfilme der 70er Jahre vor: „Das Haus der lachenden Fenster“.

– Und Hauptsache (Stumm)Film wird seinem Namen gerecht, indem „Das Cabinet des Dr. Caligari“ besprochen wird.

– Auf film-rezensionen.de findet man in dieser Woche ein Leiji-Matsumoto-Special.

– 2010 sah ich als Vorfilm auf den Nordischen Filmtagen in Lübeck den 10-Minüter „Incident By A Bank“, der mir sehr gut gefiel. Danach habe ich ihn aber irgendwie wieder vergessen. Dass der Film von Ruben Östlund (gerade mit „The Square“ in aller Munde) und auf der Berlinale als bester Kurzfilm ausgezeichnet worden war, habe ich gar nicht richtig mitbekommen. Jetzt taucht er bei Filmlichtung plötzlich wieder auf.

Nächste Woche gibt es kein „Bloggen der Anderen“, weil ich mich das ganze Wochenende „Im Bahnhofskino um die Welt IV – Der 35MM Weekender!“ von Mondo Bizarr in Düsseldorf befindet. Da werde ich Montag wahrscheinlich erst einmal den Kopf auslüften müssen.

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