Das Bloggen der Anderen (07-08-17)

Der Kinogänger gedenkt den Verstorben der letzten Woche: Sam Shepard und Jeanne Moreau. Im Andenken an die große Schauspielerin erinnert Sebastian vom Magazin des Glücks noch einmal an zwei ihrer Filme: „Mademoiselle“ und den unbekannteren „The Sailor from Gibraltar“.

– Weiterhin findet das Fimfest in Locarno statt, worüber sowohl bei Sennhausers Filmblog, als auch B-Roll berichtet wird. Thomas Sennhauser bespricht u.a. den sehr interessant klingenden „Madame Hyde“ mit Isabelle Huppert, „Good Manners“ von Juliana Rojas und Marco Dutra und „Gemini“ von Aaron Katz. Für B-Roll ist Patrick Holzapfel auf dem Festival, hat u.a. „Freiheit“ von Jan Speckenbach, der ihm nicht besonders gefiel, und führt ein Festivaltagebuch.

– Mein Lieblingsartikel in dieser Woche kommt einmal mehr von Whoknows presents, wo Manfred Polak vordergründig über den Ersten Internationale Kongress des Unabhängigen Films, der 1929 in der Schweiz stattfand und unter dessen Teilnehmern Sergej Eisenstein und Hans Richter waren. Tatsächlich aber eröffnet uns Manfred die weite Welt des Avantgarde-Films der 20er Jahre. Großartiger Lesestoff!

– Viktor Sommerfeld ist eine der neuen Stimmen auf Jugend ohne Film. Er beschäftigt sich mit „Le Pornographe“ von Bertrand Bonello.

– Sehr ausführlich setzt sich Filmlichtung mit Sergio Leones „Für eine Handvoll Dollar“ auseinander.

– Noch mehr Italien gibt es bei funxton. Er schreibt über den sehr merkwürdigen „Giallo“: „Die Falle“, der international den schönen Titel „Death Laid an Egg“ (die Übersetzung des italienischen Originaltitels) trägt.

– Volker Schönenberger schreibt auf Die Nacht der lebenden Texte im Zusammenhang mit der Blu-ray-veröffentlichung von Francos „Nacht der offenen Särge“: „Nicht-Fans von Franco könne man den Film wohl nur als trashiges Kuriosum empfehlen. Für Fans jedoch sei er eine kleine Offenbarung. Mir hat sich die Verehrung nie erschlossen, die Fans des spanischen Vielfilmers motiviert, Franco und sein Schaffen erbittert zu verteidigen. Aber immerhin war der Gute sympathisch und mit Leidenschaft bei der Sache.“ Letzteres stimmt natürlich. Und Franco ist immer eine Entdeckung wert und darf zu Recht mit Leidenschaft – nicht verteidigt, sondern angepriesen werden.

– Christian hat auf Schlombies Filmbesprechungen jetzt auch den vierten und fünften „Nightmare on Elm Street“ besprochen.

Kitsch-kult-klassik stellt Philippe Moras wichtige Dokumentation „Swastika“ vor. Und muss sich erst einmal von einem Trip zu den „Mystics of Bali“ erholen.

– Ebenfalls in Asien ist auch Oliver Nöding von Remember It For Later unterwegs, wobei ihm Ho Meng-Huas legendärer „Black Magic 2“ nicht wirklich überzeugt hat.

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