Das Bloggen der Anderen (12-09-16)

bartonfink_type2– Letzte Worte zum diesjährigen Filmfestival in Venedig. Auf Sennhausers Filmblog hat Brigitte Häring Lav Diaz‘ „The Woman Who Left“ gesehen und war begeistert. Die Jury auch, denn der Film gewann am Ende den goldenen Löwen. Außerdem: Wim Wenders 3D-Handke-Verfilmung „Les Beaux Jours d’Aranjuez“, die ihr auch gut gefallen hat.

– Nino Klingler stellt auf critic.de zwei Comic-Bücher mit Filmbezug vor, von denen vor allem Charles Berberians „Cinerama“ (was für ein Zufall, ich hatte mal vor fünf Jahren eine Radiosendung auf dem Bremer öffentlichen Kanal, die genauso hieß) besonders vielversprechend anhört. Und Lukas Stern schreibt über den nächsten Film von Roger Fritz der nun im Rahlen der „Edition Deutsche Vita“ wiederentdeckt werden kann: Die Rede ist von seinem Regie-Debüt „Mädchen, Mädchen“ von 1967. Ein Pflichtfilm für alle Freunde des aufregenden, leider beinahe „unsichtbaren“ Deutschen Kinos.

– Momentan wird Fede Alvarez‘ Film „Don’t Breath“ ziemlich bejubelt. Wo man hinschaut, nur zufriedene Gesichter. So auch bei Björn Schneider von Film Welt und MrDepad von Die drei Muscheln. Dass die Kollegen von Komm&Sieh da mal wieder aus der Reihe tanzen würden, war zu erwarten. Mehr gewundert hat es mich da, dass auch Christian Witte von Cereality durchaus kritische Töne anschlägt.

– Oliver Armknecht von film-rezensionen.de hat einen Geheimtipp vom Fantasy Filmfest mitgebracht. Die Geistergeschichte „We Go On“ hat ihm im positiven Sinne die Nackenhaare hochstehen lassen. Auch der in den Blogs allen Ortens bejubelte koreanische Zombie-Schocker „Train to Busan“ hat ihm gut gefallen.

– „Train to Busan“ hat auch Ralf Linder von Der Kinogänger gut gefallen, allerdings vermisst er Innovationen. Weiterhin hat Ralf wieder Neues aus Hollywood mit dabei.

– Ob die Welt das brauchte, lass ich mal offen. Antoine Fuqua hat aber auf jeden Fall „Die glorreichen Sieben“ noch einmal neu verfilmt. Meine Erwartungen waren niedrig, doch nach Ronny Dombrowskis sehr positiver Kritik auf cinetastic bin ich nun doch neugierig.

– Den Original-„Die glorreichen Sieben“ habe ich ja sehr gerne. Gabelinger eher weniger. Er kann sich nicht erklären, dass so viele Leute diesen Western so mögen. Warum er hier anderer Meinung ist, legt er sehr profund auf Hauptsache (Stumm)Film dar.

– Scheinbar wurde George A. Romeros fast schon vergessener „Bruiser“ wieder veröffentlicht. Jedenfalls wird er in dieser Woche in gleich zwei Blogs besprochen. Aber weder JackoXL von den Drei Muscheln, noch Andreas Eckenfels von Die Nacht der lebenden Texte können diesem Film besonders viel abgewinnen.

Robert Enricos „Die Abenteuer“ hatte ich aufgrund eines sehr frühen TV-Erlebnisses lange Jahre lebhaft in Erinnerung, ohne den Titel zu kennen. Den habe ich dann irgendwann rausgefunden, und dank funxton begeisterten Review wurden jetzt auch die restlichen Erinnerungen komplettiert.

– Wiliam Gridler Double-Feature bei Schlombies Filmbesprechungen. Erst „Grizzly“ von 1976, dann der ein Jahr später entstandene „Panik in der Sierra Nova“. Zweimal unterhaltsamer Öko-Horror.

– Nicht alles gefiel Michael Schleeh von Schneeland an Jang Jae-hyuns Regie-Debüt „The Priests“. Aber immerhin so viel, dass er den Film nicht nur weiterempfehlen würde, sondern auch schon auf Jang Jae-hyuns nächsten Film sehr gespannt ist.

Short Cuts Totale beschäftigt sich wieder mit Ingmar Bergman Frühwerk. Diesmal wird sich sehr intensiv mit „Musik im Dunkeln“ von 1948 auseinandergesetzt.

– Sehr weit zurück in der Zeit geht es diesmal bei Splattertrash. Totalschaden schreibt über den deutschen Spielfilm „In Nacht und Eis“ von 1912, der die Titanic-Katastrophe nacherzählt – und dies bereits wenige Monate nach dem Unglück!

– Christian Genzel schreibt auf Wilsons Dachboden über die interessante Doku „Inside Deep Throat“ und schreibt seine Gedanken zu Oliver Stones „Natural Born Killers“ nieder.

– Thomas Rufin erklärt auf Jugend ohne Film, warum Musicals eigentlich so gar nicht sein Metier sind und welche Ausnahmen er gerne und weshalb macht. Rainer Kienböck mit ein paar Zeilen zu Lew Kuleschows „Die seltsamen Abenteuer des Mr. West im Lande der Bolschewiki“.

– Guido Rohm erzählt auf Hard Sensations über die grandiose Unlustigkeit von „Entertainment“.

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