Das Bloggen der Anderen (07-09-15)

bartonfink_type2– Wie der eine oder andere vielleicht gemerkt hat, fiel „Das Bloggen der Anderen“ in der letzten Woche aus. Grund hierfür ist, dass ich momentan beruflich und privat so stark eingespannt bin, dass ich zeitnahe Artikel oftmals nicht mehr zustande bringe. D.h. ich muss mich auf Postings konzentrieren, die ich – wann immer es die Zeit erlaubt – vorschreiben und mit einem gewissen zeitlichen Verzug veröffentlichen kann. Darunter leidet zurzeit die Tagesaktualität, zu der ich neben „Das Bloggen der Anderen“ und der O-Ton-Übersicht auch die Nachrufe zähle. Besonders weh getan hat mir in diesem Zusammenhang, dass ich nichts zum Tode von Wes Craven geschrieben habe, obwohl mich dieser getroffen hat. Dafür waren aber die Kollegen sehr rege. Hier die gesammelten Nachrufe auf Wes Craven aus den deutschsprachigen Blogs: Rajko Burchardt auf Fünf FilmfreundeAndreas Köhnemann auf B-Roll. souli auf Die drei Muscheln. Michael Sennhauser auf Sennhausers Filmblog.

– Michael Sennhauser ist mit Sennhausers Filmblog zurzeit in Venedig auf den dortigen Filmfestspielen. Dort hat er „The Danish Girl“, den er schön, aber konventionell findet und „Everest“ gesehen. Zu letzterem schreibt er: „Das ist grosses Bergkino, unglaublich dramatisch und spannend, nie aber beherrscht von zu viel hollywoodscher Dramatik.“

– In Venedig befindet sich auch Rüdiger Suchsland für Negativ. Er findet Venedig in den bisher zwei Folgen seines Sehtagebuchs vor allem extrem lässig.

– Ein Sehtagebuch betreibt auch Nina Linkel, die für critic.de auf dem 13. Internationalen Festival für Animationsfilm in Baden unterwegs ist und dort u.a den neuen Film von Bill Plympton gesehen hat. Michael Kienzl schreibt über eine Retrospektive, die dem Neuen Jugoslawischen Film gewidmet ist. h Und Silvia Szymanski berichtet in einem wunderbaren Text über ihre Erlebnisse in einem Pornokino in Brüssel.

– Urs Spörri hält auf B-Roll ein Plädoyer für den mittellangen Film (20 Minuten bis eine Stunde), der auf Festivals aufgrund des ungewöhnlichen Formats fast nie eine Chance hat. Lucas Barwenczik hat viel Lesenswertes über Alexei German und seinen letzten Film „Es ist schwer ein Gott zu sein“ zusammengetragen.

– Juli empfiehlt auf ihrem Blog Pieces of Emotion die aktuelle Tim-Burton-Ausstellung in Brühl.

– Sven Safarow schreibt über: Das merkwürdige Merchandise-Produkt „Buch zum Film„.

Warum hab‘ ich bloß 2 x ja gesagt? Fragte sich der italienische Komiker Lando Buzzanca 1969 in einem Film von Franz Antel. Udo Rotenberg stellt diese deutsch-italienische-Produktion in der u.a. Willy Millowitsch als italienischer Minister und Heinz Erhart auftreten, auf Grün ist die Heide vor.

– In der Regel weise ich nicht darauf hin, dass andere auf irgendwelche YouTube-videos hinweisen. Bei den Fünf Filmfreunden mache ich eine Ausnahme, weil das empfohlene Mash-up-Video „Hell’s Club“ wirklich gelungen ist.

– Himmel! Von „Sharknado“ gibt es schon Teil 3? Und 4 ist in der Mache. Da lese ich kurz Volker Schönenbergers Kritik auf Die Nacht der lebenden Texte und weiß, warum ich mir den nicht ansehe.  Dann doch lieber zum x-ten Mal das Meisterwerk „Die Marx Brothers im Krieg“!

– Oder den großartigen Lieblingsfilm „Spider Baby or The Maddest Story Ever Told“, den Sascha auf Die seltsamen Filme des Herrn Nolte bespricht.

– Nach einer Begegnung mit dem Filmemacher Pedro Costa unterhalten sich Patrick Holzapfel von Jugend ohne Film und Michael Guarneri über die Filme, die Herr Costas empfohlen oder nur erwähnt hatte (auf Englisch). Patrick nochmal über die Simenon-Verfilmung „La Nuit du carrefour“ von Jean Renoir.

– Auf Film im Dialog unterhalten sich YP und PD über Apichatpong Weerasethakul und seinen Film „Mekong Hotel“.

– Florian Krautkrämer hat auf Daumenkino so seine Probleme mit Terrence Malicks „The Knight of Cups“.

– Bluntwolf hält „Das schwarze Reptil“ zwar nicht für den großen Wurf (was ich nicht unterschreiben würde), empfiehlt den ungewöhnlichen Hammer-Film aber trotzdem auf Nischenkino (was ich wiederum unterschreiben würde).

– Totalschaden von Splattertrash hat sich dem spektakulär betitelten „Junge Mädchen zur Liebe gezwungen“ angenommen, dessen O-Titel „La settima donna“ die Sache eher trifft.

– Nach dem sehr ungewöhnlichen und obskuren Steve-McQueen-Film „An Enemy oft he People“ nach Ibsen, hat sich Oliver Nöding auf Remember It For Later einigen Filmen von John Carpenter angenommen. Neben dem explosiven Meisterwerk „Das Ende“ auch die unterschätzten „Elvis“ und „Starman“.

– Apropos Ibsen: In der empfehlenswerten Hans W. Geißendörfer-Retro auf Cereality wird dessen Ibsen-Adaption „Die Wildente“ besprochen. Ansonsten machen die Besprechungen dieses Filmes und auch von „Die gläserne Zelle“ nach Highsmith Lust, sich näher mit Geißendörfers Werk zu beschäftigen.  Zu dem meisterhaften „Crash“ von Cronenberg wird übrigens auch etwas geschrieben. h

– Oliver Armknecht empfiehlt auf film-rezensionen.de den Anime „Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“.

– Und Mise en cinéma legt seinen Lesern den stillen koreanischen SF-Film „Nabi“ ans Herz.

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