„Kino mit Mehrwert“ – Artikel im aktuellen „film-dienst“

Endlich komme ich dazu auf eine Neuigkeit hinzuweisen, die ich eigentlich schon letzten Donnerstag verkünden wollte. Aber leider hat man neben dem Hobby ja auch noch einen täglichen Brötchenerwerb. Und jener spannt einen manchmal so stark ein, dass man bei seinen Hobbies deutliche Abstriche machen muss. Gut, hätte man keine Arbeit, würde einen dies beim Ausleben der Hobbies ganz gewiss noch viel mehr einschränken. Darum will ich mich jetzt auch gar nicht beschweren.

Also: Als ich am vergangenen Donnerstag den „film-dienst“ aufschlug, lachte mich ein 2-seitiger Artikel mit der Überschrift: „Kino mit Mehrwert“ an. Untertitel: “ Zukunftsfähig: Das Bremer Kommunalkino „Kino 46“ „. Auf den zwei Seiten wurde dann das Kino 46 ausführlich vorgestellt und vor allem die großen Verdienste des Kinos 46 und seiner Leitung, um die Filmvermittlung, den innovativen Filmreihen, den überregionale, manchmal sogar internationalen, Sonderveranstaltungen (insbesondere dem Film Symposium und dem Bremer Filmpreis) und vor allem die Zusammenarbeit mit den Bremer Schulen (Stichwort: Filmabitur) gewürdigt.

Ein wirklich schöner Artikel, der zeigt, welch einen guten Ruf und welchen hohen Stellenwert das Kino 46 in der Kinoszene einnimmt. Meinen herzlichen Glückwunsch dazu. Jetzt bleibt es nur zu hoffen, dass auch die Bremer Kulturpolitik einmal erkennt, welchen wertvollen Schatz sie da in den Händen hält.

Für alle die den „film-dienst“ im Abo haben, liegt der Artikel auch online vor. Alle anderen müssen sich den „film-dienst“ leider selber kaufen (oder ein Gratis-Heft zur Probe anfordern), was aber eh eine durchaus lohnende Investition wäre.

Eine kurze Bemerkung zum „film-dienst“, für diejenigen, die die Zeitschrift nicht kennen. Der „Filmdienst“ ist die wichtigste Zeitschrift in Deutschland, die sich ernsthaft mit Film befasst (die „Cinema“ würde ich nicht als ernsthafte Filmzeitschrift bezeichnen, sondern eher als buntes, sich dem Massengeschmack anbiederndes Boulevard- und Werbe-Blättchen). Der „film-dienst“ erscheint 14-tägig nun schon seit über 60 Jahren. Bis in die 80er war er ziemlich erzkonservativ und leistete sich in den unzähligen Verrissen von Horror- und Unterhaltungsfilmen so manche Entgleisung, die heute zwar lustig zu lesen ist, damals aber bierernst gemeint war (noch heute nachzulesen im „Lexikon des internationalen Films„). Aber das war früher. Heute sind die Kritiken sehr ausgewogen und bieten, mir zumindest, immer einen sehr guten, kritischen Überblick über das aktuelle Kinoprogramm und viele interessante Artikel/Essays über alle möglichen (Film)Themen.

Eine Alternative zum (katholischen) „film-dienst“ ist die monatlich erscheinende (evangelische) „epd Film„, welche ich allerdings weniger gut finde, obwohl er mir vom Herzen her doch näher stehen müsste. Die „epd Film“ ist größer und vor allem sehr viel bunter als der „film-dienst“. Sie ist auch etwas einfacher zu lesen, da die Themen hier zumeist eher populärer Natur sind. Was aber auch eine stärkere Nähe zum Mainstream zur Folge hat. Zudem hadere ich mit dem Filmbewertungen der „epd“ weitaus häufiger als mit denen des „film-dienst“es.

Edit am 11.05.10: Mittlerweile kann der „film-dienst“-Artikel auf der Homepage des Kino 46 gelesen werden.

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