Das Bloggen der Anderen (11-05-20)

– Auf Eskalierende Träume schreibt André Malberg über Jess Francos zweiten Spielfilm „Labios rojos“ und meine dringendste Frage ist: Wie ist er da rangekommen? Bei der Recherche zu meinem Artikel über den frühen Franco in der „35 Millimeter – Das Retro-Filmmagazin“ bin ich hier nämlich nirgendwo fündig geworden. Nicht einmal einen Trailer konnte ich finden. Umso schöner, hier über diesen scheinbar extrem seltenen Titel zu lesen. Und noch begeisterter bin ich, dass endlich noch jemand darauf hinweist, dass Franco auch Jazzer war und dies einen großen Einfluss auf seine Filme hat. Eine sanfte Kritik muss ich hier allerdings an dem Artikel anbringen. Viele Sätze habe ich mehrmals lesen müssen und trotzdem nicht verstanden. Ich weiß nicht, ob das an mir oder mangelndem Lektorat liegt. Oder ob das eventuell sogar Stilmittel ist. Das fand ich etwas schade, soll aber niemanden davon abhalten, selbst den Text zu lesen.

Schattenlichter schreibt über „Climax“ von Gaspar Noé. Ein Film, der mich im Kino tatsächlich körperlich fertig gemacht hat. Auch hier hat der Film scheinbar seine Wirkung nicht verfehlt.

– Hier warte ich auch auf eine adäquate Veröffentlichung: Enzo G. Castellaris „Straße ins Jenseits“. Wie Ansgar Kulme für Die Nacht der lebenden Texte schreibt: „dass ausgerechnet dieser Meilenstein des Genres immer noch keine deutsche Blu-ray oder DVD spendiert bekommen hat, hinterlässt einen unschönen Beigeschmack“. Dem schließe ich mich an.

– Nischenkino empfiehlt Stevio Massis „Highway Racer” mit einem Schnäuzer-losen Maurizio Merli. Und zeigt sich (zu Recht) begeistert von dem wunderbaren Italo-Sleaze-Thriller „Sklaven ihrer Triebe“ aka „Top Sensation“.

– Hui, „The Lodge“, den zweiten Film von Veronika Franz/Severin Fiala (immerhin für Hammer – auch wenn Hammer nicht mehr wirklich Hammer ist), habe ich irgendwie vollkommen aus den Augen verloren. Gut, dass funxton mich noch einmal daran erinnert.

– Schlombies Filmbesprechungen wagen sich an den großen Jean Rollin. Da hatte ich ja etwas Angst, da ich einen Verriss befürchtete. Doch Schlombie zeigt sich zwar wie erwartet kritisch, aber auch recht angetan von „Die Vergewaltigung des Vampirs“ und „Das Lustschloss der grausamen Vampire“.

– Gar nicht angetan (um es milde auszudrücken) ist Heiko von Allesglotzer von Max Pécas‘ „Todes-Brigade“. Ich bin jetzt trotzdem neugierig (auch weil ich Pécas Frühwerk sehr schätze).

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Internet abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.