Das Bloggen der Anderen (30-03-20)

Vor knapp einer Woche verstarb Stuart Gordon. Ein Regisseur, der mich sehr lange begleitet hat und mit dessen unbekannteren Werken jenseits der Kultfilme wie „Re-Animator“ oder „From Beyond“ ich mich schon lange beschäftigen wollte. Die entsprechenden Scheiben liegen immer noch im Warenkorb und werden sicherlich bald mal geordert. Der Kinogänger hat einen längeren Nachruf verfasst.

– Auch beim Neon-Zombie gibt es einen kurzen Nachruf auf Stuart Gordon. Sehr interessant ist die wie ich finde sehr gute und detaillierte Zusammenfassung zur momentanen Situation der Filmindustrie, des Heimkinomarktes und Kinos in den Zeiten der Corona-Krise und was uns hier eventuell noch erwartet.

– Katrin Doerksen hat auf kino-zeit.de einmal zusammengefasst, wie die Kinos in der Krise versuchen sich über Wasser zu halten und was man als Einzelner tun kann, um „sein Kino“ zu unterstützen. Dabei wird (wie auch beim Neon Zombie) sehr prominent auf die Aktion #hilfdeinemkino hingewiesen, von der ich ja eher weniger halte, was ich selber hier begründet habe. Aber ich wiederhole auch hier gerne noch einmal: Jeder Tropfen ist natürlich ein guter Tropfen.

– Elisabeth Nagy berichtet auf out-takes von den Aktionen einzelner Verleiher, um die Krise die Kinos zu unterstützen.

– Momentan kann ich die Meinung der Kollegen bei Nischenkino nicht Teilen. Weder würde ich „The Child“ von Aldo Lado einen langweiligen Mittelteil unterstellen, noch Peter Patzaks „Der Joker“ als „weitgehend vergessenswert“ beschreiben (okay, mit der Meinung stehe ich allerdings recht einsam auf weiter Flur – aber ich mag den Film). Immerhin sind wir uns dann bei Argentos „Trauma“ wieder einig, dass der Film weitaus besser als sein Ruf ist und eine Wiederentdeckung lohnt.

– Wo wir gerade bei Argento sind: André Malberg hat sich auf Eskalierende Träume ausführlich dessen TV-Episode „Il tram“ von 1973 gewidmet.

– Interessant, aber unter den Werken Russ Meyers bei mir nicht unbedingt in den vorderen Rängen. „Blacksnake!“ ist ein ungewöhnlicher Film für einen meiner Lieblingsregisseure. Das sieht auch funxton so.

– Seit langem in meinem Herzen und vor zwei Jahren sogar auf 35mm erlebt: Jorge Graus wunderbare nihilistischer „Das Leichenhaus der lebenden Toten“. Bodo Traber hat auf critic.de eine lange Lobesrede auf den Film verfasst.

– Und zu guter Letzt stellt filmsucht.org Henri Clouzots zweiten Spielfilm „Der Rabe“ vor. Noch so eine Bildungslücke bei mir.

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