Das Bloggen der Anderen (22-07-19)

– Die Produzenten-Legende Artur Brauner starb im stolzen Alter von 100 Jahren. Katrin Doerksen blickt auf kino-zeit.de auf seine Karriere zurück (Achtung: Klick-Strecke).

– Noch einmal das wunderbare Festival Il Cinema Ritrovato. Diesmal aus der Sicht von Thomas Ressel von Daumenkino, der sich die Reihe „We Are the Natives of Trizonia’: Inventing West Germany Cinema, 1945-49” angesehen hat.

– Sophie Charlotte Rieger interviewt auf Filmlöwin Anna de Paoli und Joya Thome über deren Projekt „Film macht Schule“.

– Thomas Groh weist auf seinem Logbuch auf zwei spannende Radio-Features mit und über Klaus Lemke hin.

– Gewohnt ausführlich und höchst informativ hat sich Manfred Polak auf Whoknows presents den ausgesprochen merkwürdigen und mir schon von mehreren Seiten empfohlenen „Born of Fire“ von Jamil Dehlavi vorgenommen.

Filmlichtung verweist auf einen spannenden Artikel über „Etruskischen Horror“ auf der Seite Fantastische Antike, die sich auf Antikenrezeption in Science-Fiction, Fantasy und Horror spezialisiert hat und hiermit empfohlen ist. Der Gastbeitrag der französischen Doktoranwärterin in Kunstgeschichte Julie Labregère (auf Deutsch übersetzt vom Blog-Betreiber) ist gerade vor dem Hintergrund des im September anstehenden Deliria-Italiano-Treffens in Hamburg und dem 35mm-Screening von „Das Geheimnis des Gelben Grabes“ sehr interessant.

– Ebenfalls sehr detailliert und nachdenklich nähert sich Artjom Tom Klester auf Das Tagebuch der EuleAmbivalenz und Rassismus – Das moralische Labyrinth von Dragged Across Concrete (2019)“.

– André Malberg mit einer weiteren Solo-Show auf Eskalierende Träume. Zunächst schreibt er über „Un couteau dans le cœur“, der gerade im Kino angelaufen ist und überall sehr wohlwollende Kritiken bekommt. Auch André spricht eine Empfehlung aus. Zum im Thema zu bleiben: Pornoindustrie der 70er: Roberta Findlays „Fantasex“. Viel Text (auf Englisch) und reich (aber nicht explizit) bebildert. Und zuletzt ebenfalls sehr vorbildlich besprochen: „La morte ha sorriso all’assassino“ von 1973. Der einzige Film, den „Onkel“ Joe D’Amato mit seinem richtigen Namen Aristide Massaccesi unterzeichnete.

– Bleiben wir in Italien: Nischenkino stellt die neuen Veröffentlichungen „Blutspur im Park“ und „Magnum 45“ vor.

– „Magnum 45“ konnte auch funxton begeistern, der ihn „Obskur, bizarr, schön!“ nennt. Ebenfalls für absolut empfehlenswert hält er auch „Fango Bollente“ mit Joe Dallsandro und – überraschenderweise – „The Man Who Killed Hitler And Then The Bigfoot“, der scheinbar gar kein „Trash-Fest“ ist, wie der Titel vermuten lässt, sondern ein weher leiser, melancholischer Film.

– Heiko von Allesglotzer schaut angesichts eines Werkes wie dem amerikanisch-philippinischen „Raw Force“ in die eigenen (Film)-Biographie, stellt aber am Ende fest, dass solch ein Film ihn noch immer amüsieren kann.

– Christian von Schlombies Filmbesprechungen ist wieder im Retrospektiven-Modus und nimmt sich die „Dirty Harry“-Reihe vor.

– Zum Abschluss noch einmal zeitgenössisches deutsches Kino: Filmlichter zeigt sich fasziniert von Jakob Lass‘ „Tiger Girl“. Nur den scheinbar obligatorischen Hinweis auf „Schweiger RomComs und Nazi-Betroffenheit“ fand ich mal wieder unnötig. Warum muss in jedem Review eines gelungen deutschen Filmes (und davon gibt es viele) darauf hingewiesen und (unterschwellig) angedeutet werden, dass das natürlich eine Ausnahme ist?

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