Das Bloggen der Anderen (08-06-13)

bartonfink_type2Allesglotzer kümmert sich um den ersten Film der Shaw-Brothers-Welle, die Anfang der 70er in die deutschen Bahnhofskinos schwappte: „Das Schwert des gelben Tigers“. Die Besprechung des Filmes bettet er in den historischen Kontext ein.

– Neulich war in dieser Rubrik vom belgischen Kino die Rede und davon, dass es dort noch einige interessante Filme zu entdecken gibt. Alex Klotz hat einen solchen Film der Vergessenheit entrissen und bespricht auf Hard Sensations den provokanten „Les tueurs fous“ von 1972.

– Die japanischen „Pinky Violence“-Filme sind ein Genre, welches, zumindest in Deutschland, nur Wenigen bekannt ist. Einen dieser wilden Filme bespricht der Intergalactic Ape-Man auf seinem Blog Intergalaktische Filmreisen. Der schöne Titel: „Terrifying Girls’ High School: Lynch Law Classroom“.

– Kurzfilme sind eine Filmkunst, die nur selten im Fokus steht. Zwar gibt es reichlich Kurzfilm-Festivals – wie gerade wieder in Hamburg -, doch seitdem es im Kino keine Vorfilme mehr gibt, bleiben diese Fingerübungen nur einem kleinem, speziell daran interessierten Publikum vorbehalten. Auch in Cannes lief ein Kurzfilmprogramm, Patrick Holzapfel von Jugend ohne Film hat es sich angesehen und sich dazu so seine Gedanken gemacht.

– Der gerade in unseren Kinos angelaufene Animationsfilm „Epic“ veranlasst Alexander Gajic dazu, sich mit dem aktuellen Status des US-Animationsfilms auseinanderzusetzen. Seinen sehr interessanten Text dazu findet man auf real virtuality.

– Auch spannend. Sir Donnerbolds Bagatellen gehen in einem langen Essay auf die „Disney Princess“-Linie ein, in der die weiblichen Hauptfiguren der berühmter Disney-Filme „mädchenkonform“ umgestaltet und „verbarbiet“ werden. Nachdem nun auch Merida aus „Brave“ dort eingemeindet und einer modischen Generalüberholung unterworfen wurde, liefen die Fans Sturm.

– Oliver Nöding verweist auf seinem Blog Remember it for later, auf ein sehr schönes Zweitprojekt von ihm: „Marquees in movies“ zeigt Screenshots aus Filmen, in denen die klassischen weißen Kino-Anzeigetafeln zu sehen sind. Schöne Idee.

The Hooded Justice hat eine kleine Liebeserklärung an Billy Wilder verfasst, die zwar nicht ganz frei von kleinen Fehlern ist (z.B. sind die beiden Musiker in „Some like it hot“ nicht hauptsächlich auf der Flucht vor der Arbeitslosigkeit, sondern vor der Mafia), aber schön zu lesen.

– Michael Schleeh empfiehlt auf Schneeland jeweils einen aktuellen Film von den Philippinen („Graceland“) und einen aus Thailand („Yaowarat“).

– Auf Revolver findet sich ein langes Interview mit dem großartigen Sounddesigner Walter Murch, der gerade das Werk des italienischen Autors Curzio Malaparte übersetzt hat. Darüber wird in diesem Interview gesprochen, aber natürlich auch Bezug auf Murchs Filmarbeit genommen.

– Auf seinem filmtagebuch hat Thomas Groh drei lange Essays von Philipp Stiasny über die Geschichte des Deutschen Exploitationfilms zur Verfügung gestellt. Diese tollen und interessanten Texte sind für mich das Highlight der Woche und erstmals in der filmhistorischen Zeitschrift Filmblatt (auch eine spannende Entdeckung, die ich jetzt durch den Artikel gemacht habe) erschienen.

– Auf Whoknowspresents bespricht david die Ende der 50er Jahre für das deutsche Fernsehen gedrehte James M. Cain-Verfilmung „Konto ausgeglichen“ von Franz Peter Wirth, welche gerade in der „Pidax Krimi-Klassiker Kollektion #1“-Box erschienen ist. Von dieser rät david zwar leidenschaftlich ab, da er die anderen dort enthaltenen Filme für ganz fürchterlich hält, den „Noir“-Krimi „Konto ausgeglichen“ fand er jedoch recht respektabel.

– Auf Filmgazette begeistert sich Ulrich Kriest für den neuen Film des mittlerweile 91-jährigen Großmeisters Alain Resnais. „Ihr werdet Euch noch wundern“.

– Sebastian stellt auf review-corner das Projekt Filmblogosphäre vor, eine Review-Sammlung, in der jeder Blogger die Möglichkeit bekommt, seine eigenen Rezensionen zu verlinken. Mal abwarten, was daraus wird. Die gleichnamige Facebook-Seite ist zumindest zur Zeit ziemlich tot.

– Weitere Bestätigungen für das Fantasy Filmfest findet man bei Frau Flinkwert sieht alles. Europa Report und Hatchet III, sowie Byzantinum und Cold Blooded.

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2 Antworten zu Das Bloggen der Anderen (08-06-13)

  1. Pingback: Schriften zum deutschen Genre- und Exploitationkino | Intergalaktische Filmreisen

  2. Thomas sagt:

    Danke für den Hinweis zu meinem Blog – Philipp hat heute noch einen Text nachgereicht und zwar seine lesenswerte Recherche zu den Hintergründen des Films „Snuff“.

    Beste Grüße
    Thomas

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