Das Bloggen der Anderen (18-04-16)

bartonfink_type2– Nicht nur aus familiären Gründen interessiere ich mich sehr für das polnische Kino. Daher wäre ich gerne auf filmPOLSKA-Festival, welches am Mittwoch in Berlin startet und auf dem innerhalb von nur einer Woche 45 Filme gezeigt werden, wie auf film-rezensionen.de berichtet wird. Mit „Anatomie des Bösen“ und „Sirenengesang“ hat Oliver Armknecht auch schon zwei interessante Produktionen besprochen, die nun auf meiner Kaufliste für den nächsten Warschau-Besuch schon ganz oben stehen.

– Gerade zu ende gegangen sind die Fantasy Filmfest Nights. Sebastian war da und hat für Nischenkino die J.G.Ballard-Verfilmung „High-Rise“, Yorgos Lanthimos Hollywood-Debüt „Lobster“, sowie den südkoreanischen „Veteran“ und die Enttäuschung „Pandemic“.

– Vom 7. bis 10. Januar fand in Nürnberg wieder einmal der Hofbauer-Kongress statt. Nach drei Monaten hat nun Silvia Szymanski die Zeit gefunden, noch einmal in ihrer ganz unnachahmlichen und wundervollen Art auf alle gesehen Filme und das Drumherum einzugehen. Nachzulesen auf Hard Sensations. Ebenfalls dort zu lesen: Sebastian Seligs leidenschaftliche Hymne auf Nicolette Krebitz‘ „Wild“. Katrin Krause setzt sich sehr intensiv mit einem Film auseinander, den ich für eine der besten deutschsprachigen Produktionen der letzten Jahre halte: Benjamin Heisenbergs großartige „Der Räuber“.

– Sonja Hartl setzt auf B-Roll ihre Reise durch den amerikanischen Film Noir fort und berichtet von dessen Anfangszeit. Joachim Kurz äußert sich besorgt um Gegenwart und Zukunft des Films. Lucas Barwenczik hat einen sehr spannenden und diskussionswürdigen Artikel über die gerade hippe Faszination mit dem Kino der 80er Jahr verfasst. Prädikat: Sehr lesenswert. Und Patrick Holzapfel widmet sich Christian Petzolds filmischen Werk und erklärt, warum ihm im Ausland soviel mehr Aufmerksamkeit zuteil wird als hier.

– Auch Film im Dialog widmet sich diesmal ausgiebig dem Regisseur Christian Petzold.

– Schlombie von Schlombies Filmbesprechungen schaut weiter Gialli. Über seine Einschätzung von Fulcis meiner Meinung nach brillanten „Nackt über Leichen“ können wir noch einmal sprechen, bei „The Child – Eine Stadt wird zum Alptraum“ bin ich wieder ganz bei ihm. Ebenso bei meinem „guilty pleasure“ „Die Nacht der blanken Messer“, wobei ich eins korrigieren möchte: „Ein angedeuteter Analsex auf Zwang wird zu einer lustig gemeinten Täuschung, über die beide Sexualpartner nach der Aufdeckung dass er nur als Scherz gemeint war, herzlich lachen können.“ Die Szene geht noch einige Sekunden weiter und… na, schaut selber.

– Für Italophile und solche, die es werden wollen lief ja vom vom 01.-03.April die Terza Visione 3 in Nürnberg. Udo Rotenberg war da und schreibt auf L’amore in città über den dort gezeigten Italo-Western „Drei Pistolen gegen Cesare“.

– Weiter in Italien. Totalschaden von Splattertrash hat sich Dario Argentos zumeist von den Fans in der Luft zerrissenen „Phantom der Oper“ angeschaut, und seine sehr wohlwollende Besprechung macht – mir zumindest – noch einmal Lust, dem Film eine dritte oder vierte Chance zu geben.

– Oliver Nöding dringt auf Remember It For Later weiterhin tief in die seltsame Filmwelt ein, die Joe D’Amato in seinen Spät-80er Erotikfilmen schuf. Hier am Beispiel von „Dirty Love“ und „11 Days, 11 Nights 2“.  „Seriöser“ wird es dann mit einem der Großmeister und Olivers Kniefall vor John Fords „The Lost Patrol“.

– Bianca Mewes von „Duoscope“ geht fremd – und war bei Die Nacht der lebenden Texte, wo sie im vierten Teil der Billy-Wilder-Retrospektive über „Das verlorene Wochenende“ schreibt.

– Gabelinger hat für Hauptsache (Stumm)Film einen Film wiederentdeckt, von dem er schreibt: „The Human Comedy soll Louis B. Mayers absoluter Lieblingsfilm gewesen sein. Heute ist er, jedenfalls hierzulande, völlig vergessen, obwohl er damals auch in den deutschen Kinos lief. Interessant ist vor allem seine Entstehungsgeschichte – der Film selbst ist kaum der Rede wert.“ /

– Ich kann mich noch gut daran erinnern, als David Leans letztes Werk „Reise nach Indien“ in die deutschen Kinos kam und generell eher verhalten aufgenommen wurde. Für MacReady von Die drei Cineasten ist er allerdings „bisher der beste Film von David Lean, da er meisterlich den Spagat zwischen Leinwandmagie und kritischem Gerechtigkeitsdrama schafft.“

– Flo Lieb vergleicht auf symparanekronemoi anhand von „Stand By Me“ die Buchvorlage mit den Film.

– Sascha auf Die seltsamen Filme des Herrn Nolte über Alfred Vohrers „Sieben Tage Frist“, der mir schon häufig ans Herz gelegt worden ist und der jetzt so langsam ins Haus muss.

Der Kinogänger hat Neues aus Hollywood und Alex Matzkeit auf real virtuality wieder Real Virtualinks.

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