Das Bloggen der Anderen (22-04-14)

bartonfink_type2– Jan-Eike Michaelis waren Hamburg auf der Dokumentarfilmwoche 2014. Auf critic.de hat er ein sehr ausführlichen Bericht darüber geschrieben, der große Lust auf dieses Genre macht.

– Apropos Dokumentarfilm. Kirsten Kieninger ärgert sich auf B-Roll sehr darüber, dass die Begriffe Dokumentarfilm und Dokumentation ständig durcheinander geworfen werden. Sophie Charlotte Rieger hat Isabell Šuba interviewt, die einen Dokumentarfilm mit dem schönen Titel „Männer zeigen Filme und Frauen ihre Brüste“ über das Filmfestival in Cannes gedreht hat. Außerdem wird in der Rubrik „Talents to watch“ der Filmemacher Bastian Günther interviewt.

– Das ist doch mal ein schöner Verriss. Florian Krautkrämer auf Daumenkino über „Zärtlichkeit“ von Marion Hänsel.

– Wer sehr viel Zeit hat, bekommt nun eine gute Gelegenheit diese zu füllen. Wie Gerold Marks auf Digitale Leinwand berichtet, hat die britische Pathé 85.000 (!) historische Filmaufnahmen auf YouTube online gestellt. Für lau.

– Lukas Foerster ist auf Dirty Laundry sehr angetan von Sidney J. Furies 1966er Brando-Film „The Appaloosa“.

– Sven Safarow von Eskalierende Träume berichtet zum Teil etwas augenzwinkernd vom goEast Festival 2014.

– YP und PD unterhalten sich auf Film im Dialog über einen meiner absoluten Lieblingsfilme: Murnaus „Sunrise“. Da verzeihe ich es PD dann auch, dass er sich über die scheinbar „einfache Handlung“ mokiert. Zumal er ja ganz richtig erkannt hat: Ja, das ist eine Fabel.

– Auf filmgazette gibt Wolfgang Nierlin dem polnischen Film „Ida“ 9 von 10 Punkte. Ich muss den jetzt endlich mal gucken.

– dennis war für filmosophie das erste Mal auf einer Deutschlandpremiere eines großen amerikanischen Films, nämlich „Amazing Spider-Man 2“. Hier beschreibt er, was er an diesem Tag so alles erlebt hat.

– Alex Klotz schreibt auf hypnosemaschinen leider viel zu kurz über „The Nights of Prague“, macht mir damit aber trotzdem Appetit.

– Patrick Holzapfel hat auf Jugend ohne Film ein sehr schönes Essay über sich gegenseitig kritisierende Regisseure und das immer wieder beschworene Ende des Kinos geschrieben. Außerdem gibt es von ihm noch einen schönen Aufsatz über „Gier im Film“. Darren Arronofsky hat Luca Fuchs mit „Noah“ so tief enttäuscht, dass er nun dessen bisheriges Schaffen mit anderen Augen sieht.

– Der Intergalactic Ape-Man hat sich für seinen Blog Intergalaktische Filmreisen den Hans-Albers-Klassiker „Der Greifer“ von 1930 angesehen und fragt sich, warum der Film erst jetzt auf DVD veröffentlicht wird.

– Alexander Plaum ist für mich ein neuer Name auf Hard Sensations. Er mehr oder weniger zufällig den Film „The Brother from Another Planet“ gesehen und ist von diesem Stück 80er Jahre ziemlich begeistert.

– Anlässlich von Jean-Paul Belmondos 81. Geburtstag hat Udo Rotenberg sich auf L’amore in cittá zwei Filme mit dem Tausendsassa vorgenommen. Den von vielen hoch verehrten „Abenteuer in Rio“ von Philippe de Broca und „Der Panther wird gehetzt“ von Claude Sautet. Und damit es nicht zu französisch wird, gibt es noch eine ausführliche Besprechung von Margheritis „Jäger der Apokalypse“ hinterher.

– Auf Grün ist die Heide hat er dann einen meiner Lieblings-Olsens am Wickel. Den tollen „Der Arzt von St. Pauli“ mit Curd Jürgens.

– Eine Lücke, die ich unbedingt noch schließen muss: Die Simmel-Verfilmungen der 70er Jahre. Immerhin führte bei ganzen sechs (!) Filmen der großartige Alfred Vohrer Regie. Allein deshalb sollte man die wohl gesehen haben. Einen siebten inszenierte Gerd Oswald und beim achten stand Roland Klick (!!) hinter der Kamera. Das Magazin des Glücks kennt sie alle.

– „American Mary“ von den Soska-Schwestern wird ja ziemlich gehypt. Robin Schröder von Mise en cinéma hat ihn gesehen und relativiert das Ganze.

– Bei Oliver Nöding auf Remember It For Later geht die Karl-May-Sause weiter. U.a. mit „Der Schut“ vom Film-Noir-Spezialist Robert Siodmak, der Oliver sehr begeistert hat.

screen/read berichtet von einem Fall von Zensur in Ägypten.

– Antonio Margheritis „Piranha II – Die Rache der Killerfische“ lief auf Tele 5 unter dem „Schlechteste Filme aller Zeiten“-Label. Ja, wissen die denn nicht, dass Margheriti gar keine schlechten Filme machen kann? Hätten sie mal totalschaden von Splattertrash gefragt.

– Herk Harvey kennt man. Ja, klar: „Carnival of Souls“. Aber der das Herr auf ein sehr interessantes und umfangreiches Schaffen im Bereich der Industrie-, Lehr-, Bildungs- und Aufklärungsfilmen, sowie Dokumentarfilmen zurückblicken kann, ist den wenigsten bekannt. David von Whoknows presents hat sich sehr eingehend mit dem „unbekannten Herk“ beschäftigt und einen großartigen Artikel gezimmert. Danke für die tolle Arbeit!

– In den guten, alten Zeiten, als man auf CD-Wow noch für wenig Geld tolle Shaw-Brothers-DVDs abgreifen konnte, habe ich mich immer gefreut, wenn einer von Chor Yuen (aka Chu Yuan) dabei war. Einer meiner Geheimtipps war „Intimate Confessions Of A Chinese Courtesan“, den nun auch Yzordderrexxiii entdeckt hat.

– Martin Beck hat für seinen Blog Reihe Sieben „Return to Nuke’Em High Vol. 1“ gesehen und obwohl er Troma-Filme sehr mag, war er hier doch recht enttäuscht.

– Es wird weiter geprügelt: „The Raid 2“ steht ins Haus und liefert laut Ronny Dombrowski von cineastic.de nicht nur mehr vom selben, sondern noch den Vorgänger toppt. Ich gebe zu: Ich bin sehr gespannt.

– Die „The Raid 2“-Besprechung auf Komm und sieh ist zwar kritischer, spricht aber auch von „exzellenter Fan-Kost“. Ferner wird einem der südkoreanische „Helpless“ ans Herz gelegt.

– „Tokugawa Sex Ban: Lustful Lord“. Japanische Titel klingen ja immer sehr schön. Und auch wenn Norifumi Suzukis Film reda von Der breite Grad nicht voll überzeugen konnte, liest sich die Review zumindest sehr interessant.

– Annika Stelter hat nun „Das Gespenster der Freiheit“ gerufen. Das Resultat findet man – natürlich – auf Die Filme, die ich rief.

– Schön, dass es auch auf einem von mir schon seit vielen Jahren beackertes Gebiet, wie dem Giallo, auch für mich immer noch etwas Neues zu entdecken gibt. Von „Deine Hände auf meinen Körper“ habe ich noch nie etwas gehört. Obwohl Sascha Nolte von Die seltsamen Filme des Herrn Nolte ihn als „ein reizvolles Drama irgendwo zwischen Giallo und Psychostudie, welches sehr lange Anlauf nimmt, dafür aber umso wirkungsvoller zutritt“ beschreibt. Sehen wollen!

– „The Borderlands“ hätte ich jetzt als x-ter Found-Footage-Horror-Aufguss abgetan. Nach Oliver Armknechts Besprechung auf film-rezensionen.de bin ich jetzt aber doch neugierig geworden.

– Als ich las, dass Schlombie von Schlombies Filmbesprechungen „Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen“ bespricht, da ich weiß, wie er z.B. Francos „Jungfrau in den Krallen von Zombies“ fand, dachte ich nur: Der Arme. Die Besprechung fällt auch dementsprechend aus. Aber ich finde es toll, dass Schlombie dran bleibt und sich immer wieder an diese Film traut. Ich habe das „Geisterschiff“ letztes Jahr auf 35mm im Kino gesehen, da bin ich wahrscheinlich auch voreingenommen. Ferner bespricht er Christian Genzels „Die Muse“, den ich mir demnächst auch zu Gemüte führen möchte. Jetzt bin ich nach Schlombies sehr positiven Review noch interessierter an dem Film. Ich bin gespannt. Ach ja, eine neue Folge: „Die Besprechungen der Andern“ gibt es auch.

– Auch PewPewPew empfiehlt die Crowdfunding-Kampagne für „Die Traumlande“.

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