Das Bloggen der Anderen (09-03-20)

– Gestern verstarb der große Mime Max von Sydow. Neon Zombie hat ihm heute einen kurzen Nachruf gewidmet.

– Berlinale-Nachwehen. Till Kadritzke versucht auf critic.de seine Gedanken über zehn Tage Berlinale zu ordnen, und die Teilnehmer des Seminars „Schreiben über Film auf der Berlinale“ der Stiftung Universität Hildesheim habe noch einige Texte (einer sogar in Poesie-Form) zu den gesehen Filmen veröffentlicht.

– Andreas Köhnemann hat auf kino-zeit.de einen schönen Text über die Schönheit des Scheiterns geschrieben.

– Christoph Hochhäusler nennt auf Parallel Film seine 21 persönlichen Lieblingsfilmen von Frauen.

– Ist das „1. Hieb- und Stichfest“ ein neues Festival? Wenn ja, ist mir das vollkommen entgangen. Zumindest bespricht Oliver Nöding auf Remember It For Later unter diesem Motto diverse Slasher-Filme. U.a. Joseph Zitos „The Prowler“ und den leider fast vergessenen, aber gar nicht üblen deutschen Neo-Slasher „Flashback – Mörderische Ferien“ von 2000.

– Bleiben wir bei zu Unrecht etwas untergegangene deutsche Genrebeiträge und kommen wir zu Ralf Hüttners „Der Fluch“, den Lars Johansen auf Die Nacht der lebenden Texe zu recht sehr liebevoll rezensiert. Volker Schönenberger weißt auf den leider wieder hochaktuellen, damals furchtbar gefloppten Roger-Corman-Film „Weißer Terror“ hin. Mit William Shatner als populistischer Agitator.

– Bluntwolf schreibt auf Nischenkino über „La donna del lago“ aka „The Possessed“, der ihn nicht so recht überzeugen konnte. Meine dazu konträre Meinung kann man in „35 Millimeter – Das Retro-Filmmagazin #26“ lesen. Die Review zu „Das Söldnerkommando“ trifft auch nicht ganz meine Meinung, da ich den Film nicht „unglaublich schlecht“ und glaube auch nicht, dass er Nicht-Fans „schreckliche Kopfschmerzen oder vielleicht sogar einem schlimmen Fall von Durchfall“ bringt. Ich fand ihn eher charmant unbekümmert und auch speziell. Amüsiert haben wir uns aber beide.

Filmsucht.org stellt den Pinku eiga „Violence Without A Cause“ des hierzulande leider noch viel zu unbekannten, sehr spannenden Kôji Wakamatsu vor.

– Endlich mal wieder etwas Neues bei Die seltsamen Filme des Herrn Nolte. Und dann gleich eine tolle Empfehlung: Harry Kümmels „De komst van Joachim Stiller“. Den ich bei einem Aufenthalt in Belgien vor 8 Jahren tatsächlich auch schon mal als DVD in der Hand hielt – und dann mangels Untertitel stehen ließ.

– André Malberg schreibt auf Eskalierende Träume über „Freddy und die Melodie der Nacht“. Und wenn ich die tollen, den Text begleitenden Bilder (zwischen Noir, Neorealismus und muffiger BRD-Tristess) sehe, dann bekomme ich gleich Lust, mir dieses Werk einmal anzuschauen.

Hauptsache (Stumm)Film macht seinem Namen einmal Ehre und präsentiert Fritz Langs „Der Müde Tod“, den ich mal mit Orgelmusik-Begleitung in unserer hiesigen Kulturkirche sehen durfte. Großartiger Film!

– Patrick Holzapfel hat auf Jugend ohne Film einen kürzeren Text über Hou Hsiao-hsiens „Daughter of the Nile“ verfasst.

– Zu guter Letzt: Heiko von Allesglotzer ist überrascht, dass ihm der neue „Child’s Play“ tatsächlich ganz gut gefiel.

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