„Finding Planet Porno“ – Crowdfunding-Aufruf für einen Dokumentarfilm über Howard Ziehm

Mit Crowdfunding-Projekten ist das immer so eine Sache. Früher habe ich hier häufiger mal auf interessante Projekte hingewiesen. Nachdem ich aber selber ein paar Mal enttäuscht wurde, habe ich damit eigentlich aufgehört. “Eigentlich”, weil ich ab und an noch einmal eine Ausnahme mache. Zum Beispiel, wenn ich den Initiator kenne und von seinen lauteren Absichten überzeugt bin. Aber natürlich muss mir „die gute Sache“ dann auch gefallen. Bei Christian Genzel ist es ein Dokumentarfilm an dem er schon längere Zeit arbeitet, und von dem er mir schon vor einiger Zeit erzählt hat.

Der Dokumentarfilm heißt „Finding Planet Porno“ und ist ein Porträt des amerikanischen Filmemachers Howard Ziehm (bekannt durch „Flesh Gordon“) und seines langjährigen Kampfes gegen die Prüderie. Ich zitiere mal die Kickstarter-Seite:

Der Dokumentarfilm FINDING PLANET PORNO erzählt die Geschichte eines Mannes, der ein bewegtes und abenteuerliches Leben geführt hat: Der Regisseur Howard Ziehm drehte 1970 mit MONA THE VIRGIN NYMPH den ersten Porno-Langfilm, der in Amerika einen Kinovertrieb bekam, und schuf 1974 mit dem Kultfilm FLESH GORDON eine Science-Fiction-Sexparodie, an der die Special-Effects-Zauberer späterer Klassiker wie STAR WARS, STAR TREK, JURASSIC PARK und MEN IN BLACK ihre ersten Sporen verdienten. Er spielte in einer Rockband, betrieb einen Folk-Club, brachte eine Comic-Sammlung heraus und verdingte sich (nicht sehr erfolgreich) als Drogenschmuggler. Sein Los-Angeles-Kino The New Beverly wurde 2007 von einem Fan gekauft: Quentin Tarantino!

FINDING PLANET PORNO ist keine Porno-Dokumentation, sondern die Geschichte eines ungewöhnlichen Pioniers und Abenteurers. Der Film erzählt von einer Zeit, in der mit der Gegenkultur und der sexuellen Revolution massive gesellschaftliche Umbrüche stattfanden. Wir erleben diese Zeit durch einen originellen Protagonisten, der sie wie kein Zweiter erlebt hat – und suchen gleichzeitig danach, was eigentlich davon übrig geblieben ist.

Christian arbeitet schon seit längerem an dem Film und hat dafür auch eine kleine Förderung von der Stadt und dem Land Salzburg bekommen. Allerdings reicht diese nicht, um den Film so zu gestalten, wie er es wünscht. So möchte er gerne noch mehr Menschen interviewen, die mit Howard Ziehm zusammengearbeitet haben. Das kostet aber Geld, da die Herrschaften in den USA sitzen – und da muss man mit seiner Crew ja erst einmal hinkommen. Deshalb benötigt er Geld. Ganze 12.000 Euro. Und dafür braucht er uns! Auf dieser Kickstarter-Seite kann man Christian unterstützen. Die Belohnungen für eine Spende reichen von Download-Links bis hin zu signierten Fotobüchern. Ich persönlich finde die Variante „Cosmic Cheerleader“ am reizvollsten, da man hier für einen Unterstützungs-Betrag von 50 Euro die Blu-ray des Filmes erhält (neben Danke-Credits und einem Downloadlink). Wie man sieht – ein Schnäppchen kann man so zwar nicht machen, aber darum geht es ja auch gar nicht. Sondern darum, dieses Projekt zu unterstützen. Und so denken scheinbar viele, da schon nach weniger als 48 Stunden über 10% der Summe zusammengekommen ist. Ich bin gespannt, wie es mit „Finding Planet Porno“ weiter geht.

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2 Antworten zu „Finding Planet Porno“ – Crowdfunding-Aufruf für einen Dokumentarfilm über Howard Ziehm

  1. David sagt:

    Ein interessantes Projekt auf einer leider denkbar schlechten Plattform.
    Der Seite merkt man ihren US-Amerikanischen Ursprung an da man bei den Bezahlmöglichkeiten auf einigen wenigen Debit-/Kreditkarten beschränkt ist, die meisten deutschen Nutzer werden da vor einem Problem stehen.

    Man sollte Kontakt zu Herrn Genzel aufbauen und nach einer privaten PayPal-Adresse o.ä. fragen, da dürfte das Interesse im deutschsprachigen Raum nochmal aufflammen.

  2. Hallo David,
    du hast recht, bei den Zahlungsmöglichkeiten hat sich Kickstarter leider dem deutschen Markt nicht wirklich angepaßt – ich habe das auch schon entsprechend moniert. Früher gab es die Möglichkeit, über Amazon Payments zu zahlen, aber das wurde wohl eingestellt.
    Wenn du (oder jemand anders, der das hier liest) das Projekt trotzdem unterstützen magst, schreib mich gern unter info@christiangenzel.de an – ich kann dir meinen PayPal-Account nennen und lasse das Geld dann entsprechend über einen Umweg der Kampagne zufließen.
    Danke für dein Interesse am Film!

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