Das Bloggen der Anderen (26-06-17)

Der Blogartikel, den ich diese Woche mit der größten Aufmerksamkeit gelesen habe, stammt von Rajko Burchardt auf B-Roll, der auf eine Facebook-Diskussion eingeht, welche ich auch live (passiv) verfolgt hatte. Seine Gedanken treffen die meinigen recht gut und regen zur weiteren Diskussion an.  Patrick Holzapfel schaut noch einmal auf Cannes zurück und dort auf die Quinzaine des Réalisateurs, die mit dem Fokus auf die Entdeckung neuer Talente Filme aufnimmt, die zu gewagt, radikal oder individuell für den Hauptwettbewerb sind.

– Andreas fragt auf seinem Film Filmlichtung provokant: „Sind Prequels eigentlich immer Mist?“ und lädt zur Diskussion ein.

– Klaus Kreimeier schreibt auf Filmgazette über einen magischen Kinoaugenblick in „Aber meine Liebe stirbt nicht“ von 1913.

– Sebastian stellt auf Das Magazin des Glücks drei Filme von Alain Corneau vor und bedauert, dass dieser französische Meister des schwarzen Kriminalfilms kaum bekannt ist.

– Oliver Nöding bespricht auf Remember It for Later in dieser sehr viele wunderbare Filme, von denen ich nur drei herausgreife: „Last Boyscout“, den ich über alle Masse liebe, „Cannibal Holocaust“, weil er so erschreckend wichtig ist und „Zombi 2“, weil Fulci.. und weil ich ihn auf der großen Leinwand auf 35mm sehen durfte und dies im wahrsten Sinne des Wortes ein „augenöffnendes“ Erlebnis war.

– Frédéric Jaeger war auf dem 7. Bilderrausch Filmfest in Basel und berichtet hierüber auf critic.de. Außerdem hat er ein Interview mit den Direktoren des Bildrausch Filmfest Basel geführt.

Ein japanischer Neue-Welle-Regisseur verfilmt Cornell Woolrich? Mehr darüber liest man auf Dirty Laundry.

Film-Rezenisonen.de weist auf das Schweizer Neuchâtel International Fantastic Film Festival, kurz NIFFF, hin und Oliver Armknecht reviewt „Le Redoutable“ ein Komödie über Jean-Luc Godard vom „The Artist“-Regisseur Michel Hazanavicius. Kann das gut gehen?

„Chemie und Liebe“ ist eine Filmkomödie, die 1948 in der Sowjetischen Besatzungszone (die DDR gab es da ja noch nicht) entstand. Regie führte Arthur Maria Rabenalt. Auf Whoknows presents stellt david den Film und seinen interessanten, aber nicht wirklich unproblematischen Regisseur vor. Sehr lesenswert. Interessant auch, dass der Kameramann von „Jud Süss“ (der auch diesen Film fotografierte), später die „Sissi“-Filme in Bilder fasste. War mir bis dato nicht bekannt.

– Valerie Dirk hat auf Jugend ohne Film einen interessanten Text über den Film „Reisender Krieger“ von Christian Schocher online gestellt. Und Rainer Kienböck berichtet von der wundervollen Il Cinema Ritrovato 2017 über den polnischen Film „Niedzielne igraszki“ von Robert Gliński, der nach seiner Fertigstellung 1983 vier Jahre im Regal liegen musste, da er nicht in die damalige Parteipolitik passte.

– Allen Ortes wird der neue Film von Sergio Sollimas Sohn Stefano hoch gelobt. So auch von Sebastian von Nischenkino, der „Suburra“ ebenfalls vorbehaltlos empfiehlt.

– Zwei „kleinere“ Filme bekannter Genre-Reüssieren sind gerade in neuen Editionen erschienen. LZ von screenread hat Wes Cravens Auftragsarbeit „Tödlicher Segen“ und Larry Cohens letzten eigenen Film „Ambulance“ gesehen und ist von beiden durchaus angetan.

– Ich habe es hier und an anderer Stelle schon öfters erwähnt: Ich verehre den großen Buster Keaton. Sein Film „Die verflixte Gastfreundschaft“ von 1923 habe ich allerdings noch immer nicht gesehen. Eine schmerzliche Lücke, wie mir gabelingebers Besprechung auf Hauptsache (Stumm)Film gerade wieder ins Gedächtnis ruft.

– Christian von Schlombies Filmbesprechungen widmet sich in dieser Woche u.a. zwei Sherlock Holmes-Verfilmungen und dem brillanten Ameisen-Horror „Phase IV“.

– Bergman-Schauspieler go Psycho-Thriller. Funxton wurde von Laslo Benedeks „The Night Visitor“ überrascht.

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