Das Bloggen der Anderen (20-02-17)

bartonfink_type2– Natürlich geht es mit der Berlinale los. DAS Thema in dieser Woche in den Blogs. Da freue ich mich doch, dass der Spuk seit Samstag wieder vorbei ist. Die meisten Blogger haben auch schon ihr Fazit gezogen. So wie schwanenmeister auf Negative Space  und Martin Gobbin auf Negative. Rainer Kienböck berichtet auf Jugend ohne Film u.a. über Sally Porters „The Party“ mit dem er ein großes Problem hatte. Demgegenüber ist Michael Sennhauser von Sennhausers Filmblog sehr viel begeisterter von „The Party“. Für mich sehr viel spannender klingt allerdings sein Text über „Tiere“ von Greg Zglinsk. Bei Daumenkino hat Philipp Baumgartner den Berlinale-Gewinner „Of Body and Soul“ gesehen, Philipp Deny Michael Glawoggers letzten Film „Untitled“.  Auf critic.de schreiben Studierenden des Seminars „Schreiben über Film – Berlinale 2017“ (Stiftung Universität Hildesheim) und Nino Klingler macht sich Gedanken über die auf der Berlinale gezeigten Kurzfilme. Kilian Kleinbauer ist für Cereality dabei und mag insbesondere Sabus neuen Film „Mr. Long“.

– Neben der Berlinale gab es ja noch die „Woche der Kritik“ in Berlin. Nino Klingler antwortet auf critic.de auf einen Spiegel Online-Artikel anlässlich dieser Veranstaltung, welcher ihm nach seinen Worten eine „Nähe zu faschistischem Denken“ unterstellt. Viktor Sommerfeld von Jugend ohne Film moniert, dass im Anschluss von „Aroused by Gymnopedies“ nicht die wichtigen Fragen gestellt wurden.

– Ekkehard Knörer hat nach rund 600 Texten mal eine neue Erfahrung gemacht: Die taz will sein Gespräch mit Josef Hader nicht drucken. Das Argument: Es sei zu rezensiv. Dann hat er es eben bei cargo online gestellt.

– Lucas Barwenczik fragt sich auf B-Roll: „Kann das Kino noch provozieren?“.

– Crew United hat gerade einen Aufruf zu „Faires Filmproduzieren“ veröffentlicht. Was meint faires Filmproduzieren? Was muss in der Branche passieren? Was kann jeder einzelne tun? Welche Rolle spielen die Gewerkschaften? Out takes sprach mit Oliver Zenglein, Co-Founder und Managing Partner von Crew United.

– Marco Mewes hat sich auf Duoscope sehr intensiv mit dem Filmklassiker „King Kong“ auseinandergesetzt und dabei viele spannende Dinge zu Tage gefördert. Der empfehlenswerte Artikel erscheint in zwei Teilen. Der erst (bereits sehr lange) findet sich hier.

– Rochus Wolff empfiehlt auf Kinderfilmblog von ganzem Herzen den schweizer-französischen Animationsfilm „Mein Leben als Zucchini“, dem er ganz fest die Daumen für den Oscar drückt.

– Sebastian von dem Magazin des Glücks hat Dominik Grafs „Offene Wunde deutscher Film“ gesehen und ist weniger begeistert. Er wirft dem Film „inhaltliche Beliebigkeit und erzählerische Verwirrung“ vor. Des weiteren beschäftigt er sich mit der Figur der Mutter bei Hitchcock.

– Wo wir gerade beim deutschen Film sind. Björn Schneider ist auf Filme Welt sehr angetan von dem deutschen Action-Thriller „Volt“, der in einer nahen Zukunft spielt und das Flüchtlingsthema genre-technisch verarbeitet.

– Hoffman setzt sich auf Drei Cineasten sehr kritisch mit, „Sibylle“, dem Abschlussfilm von Michael Krummenacher an der HFF in München, auseinander, der seiner Meinung nach zu einer „reinen Zitatensammlung“ verkommt.

– Wie man es richtig macht, wusste Carl Schenkel Anfang der 80er Jahre, als er die beiden wundervoll kraftvollen Thriller „Kalt wie Eis“ und „Abwärts“ inszenierte. Auch Nicolai Bühnemann von Filmgazette ist rückblickend schwer begeistert. Zu Recht!

– Von Deutschland nach Italien. Udo Rotenberg auf L’amore in città über die Comic-Verfilmung „Isabella – Mit blanker Brust und spitzem Degen“ vom späteren Komöduien-Spezialisten Bruno Corbucci.

– Auf Nischenkino herrscht Giallo-Time! Zunächst geht es um Sergio Martins getarnte Poe-Verfilmung “Your Vice Is a Locked Room and Only I Have the Key” mit der göttlichen Edwige. Und dann um den schmierigen Sleaze-Giallo (okay, das ist doppelt gemoppelt) „La Sorella di Ursula“ aka „Die Todesbucht“.

– Christian ist auch Schlombies Filmbesprechungen schwer begeistert von George Pals SF-Klassiker „Die Zeitmaschine“. Da hat er gleich noch eine deutsche TV-Produktion von 1984 mit dem Titel „Die Rückkehr der Zeitmaschine“ ausgegraben, die ihn allerdings nicht so überzeugen konnte, in meinen Ohren aber recht interessant klingt.

– Simon Kyprianou hat für Die Nacht der lebenden Texte Paul Schraders „Dog Eat Dog“ gesehen und meint, „es ist zwar kein wirklich guter Film, aber dafür eine interessante, unterhaltsame und sicher erlebenswerte ästhetische Entgleisung“. Das reicht mir, um den Film sehen zu wollen.

– Auf Der Kinogänger gibt es die „KINOVORSCHAU WINTER/FRÜHLING 2017 (Teil 2)“ (das sind dann März und April).

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