Das Bloggen der Anderen (09-01-17)

bartonfink_type2Frohes Neues Jahr liebe Leser. Nach einem kurzen Winterschlaf bin ich mich wieder aus meiner Höhle gekrochen und habe mich umgesehen, was die Kollegen so in der Zwischenzeit getrieben haben.

– Da sind natürlich erst einmal die vielen Rückschauen auf 2016, sowie einige Vorschauen auf 2017. Bei der folgenden Übersicht habe ich nur Berücksichtigt, was seit dem 1. Januar veröffentlicht wurde. Da einige Blogs sicherlich noch im alten Jahr ihre Listen veröffentlicht haben, bitte ich es daher zu entschuldigen, wenn aufgrund des zeitlichen Rahmens nicht jeder auftaucht. Mein Lieblingsjahresrückblick (und gleichzeitig der ausführlichste) stammt von David, der auf Whoknows presents nicht nur von seinen schönsten und schlimmsten Kinoabenteuern berichtet, sondern auch zu den vielen Filmen in seinen Liste kurze persönliche Statements zum wieso, weshalb und warum gibt. Ebenfalls sehr gelungen finde ich den Rückblick von Bianca und Marco auf Duoscope, die kurzerhand das Filmjahr 2016 interviewen. Schöne Idee. Ebenfalls sehr ausführlich geht Christian Witte von Witte’s Wöchentliche Tipps zu Werke. Da gibt es auch viel und interessantes zu Lesen. Sehr viel Mühe hat sich auch Flo Lieb von symparanekronemoi gegeben, der nebens einen persönlichen Top10 auch noch einen Überblick über die erfolgreichsten Filme in diversen Ländern gibt. Short Cuts Totale führt eine kommentierte Top 53 auf. Viel kürzer geht es dann auf Kuleschow-Effekt zu. Wobei ich mich hier bei der Nr.1 der Flops ziemlich verschluckt habe. „Ich – ein Groupie“? Top-Flop? Puuuhh… durchatmen. Auch Sir Donnerbold von sdb-film macht sich seine Gedanken über das abgelaufene Filmjahr. Wer es mag: Liste, Listen. Listen. Mal mit, mal ohne Einführung, immer ohne Kommentar, manchmal das Komplettprogramm des Jahres, manchmal auf Top 10 beschränkt: Eskalierende Träume. Kurz und knackig bei Sebastian vom Magazin des Glücks und einen Tick länger bei Michael von Schneeland. Kurze Entdeckungen 2016 von den Drei Cineasten.  Auch Hans Helmut Prinzler sortiert seine Filme des Jahres 2016 und die besten Filmbücher. Sascha von PewPewPew gibt schon mal einen Überblick, worauf er sich in 2017 filmisch freut. Bei Okaeri gibt es eine Liste mit den wichtigsten Terminen, was Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt Japan/Asien es 2017 gibt. Und film-rezensionen.de veröffentlicht die Black List der besten unverfilmten Drehbücher 2016.

– Der wichtigste und spannendste Artikel in dieser Woche stammt für mich von Urs Spörri und wurde auf B-Roll veröffentlicht. Er handelt von der Frage, ob Filmfestivals in Deutschland wichtiger denn je sind. Gerade vor dem Hintergrund, dass es in Bremen noch immer kein „richtiges“ Filmfestival gibt, finde ich die Antwort auf diese Frage sehr erhellend. Andreas Köhnemann beschäftigt sich anlässlich von Tom Fords Film „Nocturnal Animals“ mit dem „shabby chic“ des neuen „cinéma du look“.

– Vergangenes Wochenende war wieder „Hofbauer-Kongress“ in Nürnberg und dies schlägt sich ja auch immer auf die Inhalte einige Filmblogs nieder. So hat Lukas Foerster auf Dirty Laundry über Joe D’Amatos dort gezeigten Film „Dirty Love“ geschrieben.

– Und auf Eskalierende Träume gab es Vorschauen auf die Filme „Mit der Pille umso toller“ (Text von Oliver Nöding) und „Sytrtaki – Erotik ohne Maske“ (Text vom hofbauer-Kommando).

„Arschgesichter, Disneykinder und poetische Überschüsse – Die Filme von Brian Yuzna und Stuart Gordon“ heißt das wunderbare Dossier auf filmgazette, welches Nicolai Bühnemann mit Hilfe von Lukas Foerster und Jochen Werner erstellt hat. Eine ganz große Leseempfehlung!

– Patrick Holzapfel schreibt: „Im Rahmen der Schau Last Silents im Filmarchiv Austria kam es zu einer tragischen Begegnung zwischen dem Licht und dem Schatten in Jean Grémillons Gardiens de phare. Es ist ein Film, der im enthusiastischen Dialog mit dem Aufbruch im französischen Kino jener Zeit steht (nicht umsonst heißt der Autor des Drehbuchs Jacques Feyder und einer der begeistertsten Kritiker Marcel Carné) und der die avantgardistischen und realistischen Strömungen dieser Zeit in einen dramatischen und abstrakten Strudel verdichtet.“ Mehr auf Jugend ohne Film.

– Michael Schleeh ist begeistert von Park Chan-wooks „The Handmaiden“. Warum, das schreibt er auf Schneeland.

– Vitellone empfiehlt auf Die drei Muscheln ebenfalls einen südkoreanischen Film: „The Wailing“, ein „düsteres Potpourri (…) (der) zahlreiche Elemente des Dramas, sowie des Horror-, Mystery- und Thrillergenres (bedient)“.

– Seitdem ich die empfehlenswerte Doku „Wadd: The Life and Times of John C. Homes“ gesehen habe, wollte ich mir immer mal die „spielfilmvariante“ „Wonderland“ mit Val Kilmer ansehen. Habe ich leider nie geschafft. Aber wie Christian Genzel auf Wilsons Dachboden schreibt, habe ich da jetzt auch nicht so viel verpasst.

– Marco von Duoscope ist sehr von dem gerade in den Kinos laufenden „Passengers“ verärgert. Was er unter der Überschrift „Rape-Culture im All“ näher ausführt.

– „Manipulative Dokumentarfilmer beschweren sich über einen manipulativen Dokumentarfilmer. So in etwa kann man „Manufacturing Dissent – Michael Moore auf der Spur“ bezeichnen“ meint Christian auf Schlombies Filmbesprechungen, und das wäre auch gleichzeitig das Interessante an diesem Film.

– Udo Rotenberg beschäftigt sich auf L’amore in città mit „l boom“ von Vittorio De Sica, dem leider trotz (oder gerade aufgrund?) seiner Bissigkeit kein Erfolg beschieden war.

– Normalerweise sind TV-Serien auf diesen Seiten tabu. Aber manchmal mache ich auch Ausnahmen. Diesmal sogar zwei. Zunächst sei hier der Hinweis erlaubt, dass sich Oliver Nöding auf Remember It For Later durch den frühen „Derrick“ arbeitet.

– Und dann hat sich LZ auf screen/read mit einem der großen Helden meiner Kindheit beschäftigt: Captain Future!

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