Das Bloggen der Anderen (22-08-16)

bartonfink_type2– Kaum ein Film wird so leidenschaftlich kontrovers diskutiert, wie Winding Refns „Neon Demon“, gerade kam es wieder in meinem Lieblingsforum zu eine ziemlich heftigen Diskussion über den Film. Auf Daumenkino findet man vier längere Auseinandersetzungen mit dem Film, welche jeweils von einer Filmkritikerin verfasst wurden.

– Mehr Konsens gibt es überall bei „Toni Erdmann“. Alex Matzkeit von real virtuality verrät, was für ihn das Interessanteste an „Toni Erdmann“ ist und bindet auch kritische Stimmen mit ein.

– Patrick Holzapfel befasst sich auf Jugend ohne Film mit Jaques Tati und dem Staunen.

– Auf B-Roll schreibt Patrick dann darüber, in wie weit das heutige Kino auch die heute Zeit reflektiert und ob es das überhaupt muss. Sonja Hartl denkt darüber nach, warum das Genre des Krimis im deutschen Kinofilm kaum noch eine Rolle spielt, während man im TV davon bombardiert wird. Und Lucas Barwenczik wundert sich darüber, wie manche Fans ihre Lieblingsfilme mit allen Mitteln gegen Kritik verteidigen.

– Kilian Kleinbauer hat für cereality Thomas Vinterberg über dessen aktuellen Film „Die Kommune“ befragt. Christian Witte bespricht den Hai-Thriller „The Shallows“, dessen Trailer bei mir große Erwartungen geweckt hat. Laut Christian werden diese aber nur bedingt erfüllt.

– Auch Oliver Armknecht von film-rezensionen.de hat „The Shallows“ gesehen und war nur mittelmäßig überzeugt. Dafür empfiehlt er ausdrücklich den Eröffnungsfilm des diesjährigen Fantasy Filmfests: „Swiss Army Man“.

– Robert Redford wird 80. Ein willkommener Anlass für Duoscope seine Filmkarriere einmal im Detail Revue passieren zu lassen. Der erste Teil behandelt seine ersten schauspielerischen Gehversuche bis zum Anfang der 80er Jahre.

– Robert Redford ist auch ein gutes Stichwort für Andrea David, um auf filmtourismus.de einige Drehorte seiner bekannten Filme vorzustellen. Neu war mir dabei, dass Herr Redford eine Hamburgerin ehelichte und eben dieses auch in der benachbarten Hansestadt tat.

– Juli erklärt auf ihrem Blog Pieces of Emotion, wie sehr sie Disney-Filme liebt und woher diese große Leidenschaft kommt.

– Demnächst kommt eine neue Langfassung des Klassikers „Die Blues Brothers“ heraus. War mir bisher unbekannt. Für Sebastian von Nischenkino eine willkommene Gelegenheit sich mal wieder dem Film zu widmen, auch wenn das Wiedersehen für ihn eher ernüchternd war. Bluntwolf ist von Cronenbergs „Die Brut“ und der brandneuen Veröffentlichung von Wicked-Vision-Media begeistert. Auf Beides geht er in seiner Review ausführlich ein.

Einen sehr interessanten Dokumentarfilm hat Flo Lieb auf symparanekronemoi entdeckt: „Weiner“ über den demokratische Bürgermeisterkandidat Anthony Weiner, der Bürgermeister von New York werden wollte, aber zweimal über einen Skandal stolperte.

– Zum 10. und leider wahrscheinlich letzten Mal präsentiert gabelinger auf Hauptsache (Stumm)Film sein „Movie Magazin“. Diesmal mit Bette Davis in „Die kleinen Füchse“ und Peter Weirs erstem Hollywood-Film „Der einzige Zeuge“.

– Oliver Nöding war mit seiner Tochter im Kino und hat Steven Spielbergs Roald-Dahl-Verfilmung „BFG“ gesehen… und bricht dafür mit seinem Vorsatz auf Remember it For Later niemals über Kinderfilme zu schreiben. Ausserdem mochte er Ridley Scotts „Black Hawk Down“, was auf Facebook zu einer sehr langen und sehr hitzigen Diskussion geführt hat – die sich aber leider nicht in den Kommentaren des Blogs wiederfindet, weshalb diese Diskussion wohl mal wieder für immer bei Facebook vergraben bleibt. Schade, aber eben de rFluch des Social Networks. Nichts ist für die Ewigkeit – oder zumindest eine Woche.

– Schlombie lotet auf Schlombies Filmbesprechungen (wieder mit neuem Design, welches ich sehr gelungen finde) weiterhin die Untiefen des preisgünstigen japanischen DTV-Splatter-Genres aus und empfiehlt diesmal „Meatball Machine“ und „Gothic and Lolita Psycho“.

– Michael Schleeh hat für Schneeland S.S. Rajamoulis Fantasy-Filmfest-Hit „Makkhi“ nachgeholt und zeigt sich sehr gut unterhalten.

– Nach Frankreich geht es bei den Seltsamen Filmen des Herrn Nolte. Sascha hat sich das finstere Rache-Drama „Am Rande der Nacht“ von 1983 mit dem damaligen französischen Comedy-Superstar Coluche angesehen und war tief beeindruckt von diesem deprimierenden Meisterwerk.

– Ebenfalls stark beeindruckt ist Cameron von den Drei Cineasten. Er hat Chantal Akermans „Je tu il elle“ gesehen und kommt zu dem Fazit: „Ich habe „Jeanne Dielman“ und viele andere Filme Akermans noch nicht gesehen, doch hätte sie nur „Je tu il elle“ gedreht, sie hätte die Filmlandschaft für mich verändert, mein Kino neu erfunden.“

– Wo wir gerade bei Meisterwerken sind: Totalschaden bespricht auf Splattertrash „Suspiria“. Wenn es noch Leute geben sollte, die Argentos wundersamen Rausch noch nicht kennen, hier können sie sich Appetit holen.

– Mauritia Mayer verschlägt es auf Schattenlichter nach Mexiko und zu 1000 Katzen. „Stiglitz“ – „Gesundheit!“

Funxton hat Francesco Rosis „Die Macht und ihr Preis“ mit dem großen Lino Ventura gesehen und legt seinen Lesern diesen sehr ans Herz. Auf der etwas trivialeren Seite macht Maurizio Merli als harter Cop in „Hunted City“ von Stelvio Massi die Stadt (un)sicher.

– Viel habe ich schon drüber gehört und irgendwo liegt noch eine uralte VHS-Kopie der x-ten Generation herum, die ich allerdings nie gesehen habe, da die Bildqualität das Schauen doch sehr – herausfordernd machte. Die Rede ist von Eloy de la Iglesias seltsamen „Murder in a Blue World“ aka „Clockwork Terror“. David von Whoknows presents hat ihn gesehen und widmet dem Film und dem Regisseur einen langen, höchst informativen Artikel.

– Lukas Foerster vergleicht auf Dirty LaundyMädchen in Uniform“ einmal in der Version von Leontine Sagan, 1931, und einmal in der von 1958 von Geza von Radvanyi.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Internet abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

1 Antwort zu Das Bloggen der Anderen (22-08-16)

  1. Juli sagt:

    Danke für die Erwähnung, Leute! Ich fühl mich sehr geehrt 🙂
    Nur eine kleine Sache: Könntet ihr vielleicht meinen Nachnamen rausnehmen? Juli reicht völlig aus! 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.