– Manfred Polak hat sich auf Whoknows presents mit einer Box beschäftigt, die von der Königlich Belgische Cinematek herausgegeben wurde und wichtige Werke der belgischen Avantgarde 1927-1937 präsentiert. Sehr spannend und ich merke wieder, dass ich meine Beschäftigung mit diesen Themen in letzter Zeit arg vernachlässigt habe. Aber da muss ich – aus anderen Gründen – demnächst eh noch mal ran. Warum nicht mit dieser Box? An der Cinematek in Brüssel bin ich sogar einmal vorbei gekommen und wollte ihr einen Besuch abstatten. Aber wie eigentlich immer – sie hatte geschlossen. Dieses „Glück“ verfolgt mich ja…
– Patrick Holzapfel hat auf Jugend ohne Film einen etwas erweiterten Text einer Einführung zu einem Screening von Manoel de Oliveiras „Visita ou Memórias e Confissões“ und Javier Oliveras „La sombra“ online gestellt, die er im Filmmuseum München hielt.
– Lukas Foerster schreibt auf Dirty Laundy „Vermischtes zu vier Filmen von Gérard Blain„.
– Unzählige Male habe ich auf diesem Blog schon auf den erschütternden Dokumentarfilm „The Act of Killing“ von Joshua Oppenheimer hingewiesen. Sebastian von Nischenkino bespricht diesen noch einmal zusammen mit dem (von mir leider noch nicht gesehenen) Nachfolger „The Look of Silence“.
– Beim Kinogänger gibt es eine Vorschau auf den Kinosommer 2016.
– Deutscher, semi-professioneller Horror, der auf Englisch gedreht wurde und auch einen „flotten“ englischen Titel hat? Da bin ich immer sehr, sehr skeptisch. Klingt doch, als ob jemand mit wenige Euro auf großes Hollywood machen will und statt eigener Ideen, die US-vorbilder nachäfft. Volker Schönenberger von Die Nacht der lebenden Texte fand „Beyond the Bridge“ allerdings recht gelungen und fordert „Ob Lichtspielhaus oder Puschenkino – gebt ihm eine Chance!“
– Sonja Hartl hat auf B-Roll den dritten Teil ihrer tollen Reihe über den Film Noir veröffentlicht. Christopher Diekhaus nimmt den aktuellen Film „Der Schamane und die Schlange“ zum Anlass, um sich Gedanken über Kolonialismus im Film zu machen. Ein wunderbarer Text von Rajko Burchardt über den „einsamen Kinobesuch“. Viele, viele wahre Worte. Früher habe ich tatsächlich auch Filme verpasst, weil ich keine Begleitung gefunden habe. Gott sei Dank, bin ich – gestählt von durch zahlreiche Festivalbesuche – von diesem Blödsinn geheilt worden.
– Sehr viel Gutes und Vielversprechendes habe ich bereits über „The Witch“ gehört, der auf meiner „Guck-Liste“ auch weit oben besteht. Die sehr positive Besprechung von Pat bei Die drei Muscheln unterstreicht dies auch noch einmal.
– Demnächst erscheint ein CGI-Realfilm-Remake (tatsächlich Remake und keine Neuverfilmung des Buches) des Zeichentrickklassikers „Das Dschungelbuch“. Auch eine meiner ersten Kinoerfahrungen. Letzteren haben sich YP und PD bei Film im Dialog dann auch noch einmal vorgenommen. Wobei es für YP sogar eine Premiere war.
– Sascha Schmidt schreibt auf Okaeri über die Zusammenarbeit des Komponisten Joe Hisaishi und dem Filmemacher Kitano Takeshi.
– Michael Schleeh hat für Schneeland das japanische Jugenddrama „Wakaranai: Where Are You?“ gesehen, welches er für einen „viel zu wenig beachteten Film“ hält.
– Udo Rotenberg stellt auf Grün ist die Heide die deutsch-französische Heimatfilmproduktion „Marianne“ von Julien Duvivier, die er wunderschön findet.
– Auf seinem zweiten Blog L’amore in città denkt er nochmal an die Terza Visione 3 in Nürnberg Revue zurück und lässt sein schönstes Filmerlebnis dort Revue passieren: „Cristiana monaca indemoniata“ von Sergio Bergonzelli.
– Nochmal Lukas Foerster: Für critic.de hat er eine Besprechung zu Lamberto Bavas Spät-Giallo-Glamour-Stück „Le foto di Gioia“ verfasst.
– Mauritia Mayer schreibt auf Schattenlichter über Sergio Martinos etwas unterschätzten „Die Säge des Teufels“ aka „Torso“ (so heißt zumindest meine US-DVD).: „“Torso“ ist durch die überspitzte Inszenierung etwas radikaler und morbider als andere Gialli aus dieser Ära, steckt aber gleichzeitig voller stilistischer Feinheiten und verzückt durch bemerkenswert ästhetische Aufnahmen. Mir bereitet es bei jedem Ansehen ein Vergnügen, neue interessante Aspekte dieses richtungsweisenden Werkes aus dem Jahr 1973 zu entdecken.“ Kann ich so unterschreiben.
– Extrem unterschätzt und für die völlig falschen Dinge berühmt-berüchtigt halte ich ja auch Joe D’Amatos „Anthrophagus“ aka „Man-Eater“, den ich einst in einer wundervollen 35mm Kopie in einem Hamburger Kino sehen durfte. Auch funxton kann dem Film viel abgewinnen. Auch hier würde ich eine Signatur hinterlassen.
– Harald Mühlbeyer konnte anlässlich der Grindhouse-Nacht im Cinema Quadrat in Mannheim seine alte negative Meinung zu Fulcis wunderbaren (und wie ich finde kreuzunheimlichen) „Das Haus an der Friedhofsmauer“ grundlegend revidieren, wie er auf Screenshot berichtet.
– Auch Oliver Nöding hat auf Remember It For Later einen Italiener am Start: „I lunghi capelli della morte“ von Antonio Margheriti. Sehr viel Spaß hatte er mit dem 87er Actioner „Order of the Black Eagle“ über den er schreibt, es wäre einer der „spaßigsten und buntesten Filme, die ich in letzter Zeit zu Gesicht bekommen habe“.
– Schlombie von Schlombies Filmbesprechungen hat zwei amerikanische Vampir-Filme von Paul Landres aus den späten 50er Jahren gesehen, die ihm unterschiedlich gefielen. „The Vampire“ fand er sehr unterhaltsam, „Return of Dracula“ eher weniger.
– René Laloux‘ „Der wilde Planet“ ist ein tolles Meisterwerk, seinen zweiten Film „Die Herrscher der Zeit“ habe ich leider bisher noch nicht gesehen. Oliver Armknecht von film-rezensionen.de findet, dass auch dieses Werk eine „faszinierende Erfahrung“ ist.
– Gabelinger hat auf seinem Blog Hauptsache (Stumm)Film mit „The Halfnaked Truth“ von 1932 wieder einen unbekannten Film ausgegraben, der im deutschsprachigen Raum weder in die Kinos kam, noch im Fernsehen gezeigt wurde.