Das Bloggen der Anderen (06-07-15)

bartonfink_type2– In der Schweiz ist die 15. Ausgabe des Neuchâtel International Fantastic Film Festivals eröffnet worden. Und wie in den letzten Jahren berichtet Michael Sennhauser auf seinem Sennhausers Filmblog über dieses scheinbar sehr liebenswerte Festival, dem ich einerseits viele gute Filmtipps verdanke und welches ich auch gerne mal in der Zukunft besuchen möchte. Diesmal liefen hier das Schwarzenegger-Zombie-Kammerspiel „Maggie“, auf das ich sehr neugierig bin, sowie – ebenfalls mit Spannung erwartet – der neue Film von Adrián García Bogliano, „Scherzo Diabolico“.

– Ebenfalls ein Sehnsuchtsort ist das jährliche „Il Cinema Ritrovato“ in Bolonga, welches Rainer Kienböck und Andrey Arnold von Jugend ohne Film besucht haben. Rainer stellt das Festival vor und danach haben sich die beiden eingehend in einem Festivaldialog über die diesjährige Veranstaltung unterhalten.

– Ob die Beiden dort auch Lukas Foerster getroffen haben, weiß ich nicht. Der war jedenfalls auch da, wie man seinem Bericht auf Dirty Laundry entnehmen kann.

– Gut zum „Il Cinema Ritrovato“ hätte sicherlich auch der Film „Golden Dawn“ gepasst, der an der Zeitenwende zwischen Stumm- und Tonfilm gedreht wurde. Gabelingeber stellt ihn auf Hauptsache (Stumm)Film ausführlich vor.

– Aus dem Jahre 1959 stammt Robert Wises Streifen „Odds Against Tomorrow“, den Manfred Polak auf Whoknows presents unter besonderer Berücksichtigung der Produktionsgeschichte und des Drehbuchautors Abraham Polonsky bespricht.

– Sascha schreibt auf Die seltsamen Filme des Herrn Nolte über John Houghs vergessenes Langfilmdebüt „Eyewitness“, welches eine Wiederentdeckung verdient hätte.

– Wieder hat der grimmige Schnitter zugeschlagen und die wunderbare Laura Antonelli zu sich geholt. Aus diesem Anlass schreibt Udo Rotenberg auf L’amore in città nicht nur über Luchino Viscontis Schwanengesang „Die Unschuld“, in dem die schöne Laura eine Rolle hatte, sondern auch über das bewegte und traurige Leben dieser Frau.

– In Italien befindet sich filmtechnisch zur Zeit auch Oliver Nöding von Remember It for Later und legt seinen Lesern solche eher unbekannten Schätze wie „Auf verlorenem Posten“,„San Babila, 20 Uhr: Ein sinnloses Verbrechen“ und „Come cani arrabbiati“.

– Sven Safarow auf Eskalierende Träume über „Mädchen mit Gewalt“, der auf meiner Geburtstagswunschliste steht. Mal gucken, ob sich wer sich traut, einen Film mit diesem Titel zu kaufen.

– Nachdem Dr. Wily letzte Woche auf Wilsons Dachboden „Ich weiß noch immer, was Du letzten Sommer getan hast“ glühend verteidigte, nimmt sich nun Christian Genzel des Sequels an.

symparanekronemoi lässt Michael Manns „Manhunter“ gegen Brett Ratners „Red Dragon“ antreten und es gibt einen klaren K.O.-Sieger.

– Annika empfiehlt auf Die Filme, die ich rief die Dokumentation „Hearts of Darkness: A Filmmakers Apocalypse“, über den nervenaufreibenden „Apocalypse Now“-Dreh.

– Stu widmet sich auf Die drei Muscheln dem Abschluss von Sono Sions Hass-Trilogie: „Guilty of Romance“.

– Schlombie präsentiert auf Schlombies Filmbesprechungen eine weitere Folge von „Die Besprechungen der Anderen“.

– Was David McAllan auf Komm&Sieh über den hierzulande noch nicht verfügbaren „Reversal“ aka „Bound to Vengeance“ schreibt, klingt recht interessant.

– Die Coppolas breiten sich immer wieder aus. Jetzt hat auch Francis Fords Enkelin Gia an einem Film versucht. Und laut Christopher Diekhaus von screen/read ist „Palo Alto“ auch gar nicht schlecht geworden.

– Hui, eine deutsche Kafka-Verfilmung mit Axel Prahl und Josef Harder? Klingt interessant, auch wenn sie Oliver Armknecht von film-rezensionen.de nicht gänzlich überzeugen konnte. Gut klingt auch „It Follows“, der ja generell überall gute Kritiken einsammelt. Dietrich Brüggemann ist einer der interessantesten jungen deutschen Filmemacher. Seine Neonazi-Komödie „Heil“ überzeugt laut Oliver „mehr in Einzelszenen, weniger als komplette Geschichte. Die sind dafür oft unterhaltsam, streckenweise sogar grandios.“

– Yannic Sames von cereality sieht das etwas nüchterner, schreibt aber: „Mit der Komödie „Heil“ hat er sich nun zwar verrannt, vielleicht sogar übernommen. Aber dennoch darf sich auf neue Projekte des jungen Regisseurs gefreut werden“. Timo Kießling setzt seine Cronenberg-Retro mit der Stephen-King-Verfilmung „Dead Zone“ fort.

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