Das Bloggen der Anderen (09-03-15)

bartonfink_type2– Auf screen/read wird ein langes und interessantes Interview mit Julien Maury, einem der beiden Köpfe hinter „Inside“, „Livid“ und aktuell „Among the Living“ geführt.

– Während ich „Among the Living“ durchaus mochte (siehe hier), wird Oliver Armknecht von film-rezensionen.de nicht recht warm mit ihm. Etwas, was von vom Anime „Cowboy Bebop“ nicht behaupten kann, den er in den höchsten Tönen lobt.

– Udo Rotenberg schreibt auf L’amore in città über Damiano Damianis Regiedebüt „Il rossetto“ (Unschuld im Kreuzverhör). Es ist immer noch eine echte Schande, dass die Filme dieses großen (und durchaus populären) Regisseurs in Deutschland auf DVD bisher fast gar nicht stattfinden. Naja, bei Rossi sieht es ja noch düsterer aus.

– Auf Grün ist die Heide setzt Udo seine lose Reihe über deutsche Filme der 50er und frühen 60er, die sich mit der Jugendkultur und den „moralischen Gefahren“ der Heranwachsenden auseinandersetzen, mit „…und sowas nennt sich Leben“ von  Géza von Radványi fort.

– Christian Genzel trifft auf Wilsons Dachboden den Wiener Journalisten Rodja Pavlik, einem „Schutzpatron der Independent-Filmszene“ in Österreich und die Beiden sprechen über den Status des Indie-Films in Österreich und Deutschland. 

– Frédéric Jaeger macht sich auf critic.de so seine Gedanken über die“ fragwürdige Neubesetzung“ der dffb-( Berliner Filmhochschule) Direktion und wie die jetzt neu Verantwortlichen Film verstehen („Erst Anfang Februar hat Böhning in einer Rede auf dem „Deutschen Produzententag“ bei der Berlinale seine schwer fassbare Idee einer filmindustriellen Wende in der Förderpolitik vorgetragen: Diese müsse sich „danach richten, dass die größtmöglichen Wachstums- und Beschäftigungseffekte erzielt werden.“ Über Medienboard-Chefin Kirsten Niehuus wird kolportiert, dass sie beim Empfang der Filmhochschulen auf der Berlinale davon gesprochen haben soll, sich auf ihrem Schreibtisch mehr Drehbücher wie die der Filme von Til Schweiger zu wünschen.“)

– Harald Mühlbeyer bericht auf B-Roll vom 13. Mannheimer Filmseminar: „Psychoanalyse und Filmtheorie im Dialog“, welches die Filme Michael Hanekes zum Thema hatte. Marie Anderson hat das Buch „Die Kunst der Filmkomödie. Band 1: Komiker, Gags und Regisseure“ von Franz Stadler und Manfred Hobsch gelesen und Lucas Barwenczik befasst sich mit der Schauspielerin Julianne Moore, die mich insbesondere in „Short Cuts“ nachhaltig beeindruckt hat. Nicht ausschließlich wegen ihrer Schauspielkunst.

– Rainer Kienböck hatte vor kurzem auf Jugend ohne Film über Aleksey Germans letzten Film „Hard to Be a God“ geschrieben, ihm „fehle eine Vision, die dem Film Zusammenhalt gibt“. Patrick Holzapfel hat diese Vision gefunden und beschreibt sie an gleicher Stelle als „ist enigmatisch, kraftvoll und kompromisslos“.

– Obwohl ich Masaki Kobayashis „Kwaidan“ großartig finde und mich das Remake seines Films „Harakiri“ durch Takashi Miike begeistern konnte, habe ich das Original, über welches Christian Witte auf Cerality schreibt, nie gesehen. Zeit dies nachzuholen. Als ich kürzlich über eine Ankündigung des neuen Sherlock-Holmes-Films „Mr. Holmes“ stolperte, dachte ich nur, dass Holmes jetzt so groß in Mode ist, dass scheinbar monatlich ein neuer Film auf den Markt geworfen wird. Doch als ich mich näher damit beschäftigte, musste ich feststellen, dass das Projekt eines alternden Holmes sehr interessant klang. Nicht nur wegen Ian McKellen in der Titelrolle, sondern vor allem wegen Bill Condon auf dem Regiestuhl. Scheinbar eine gute Kombination, wenn man liest, was Julia Stache darüber zu sagen hat.

– Während YP und PD auf Film im Dialog sich einige darüber sind, dass „American Sniper“ kein guter Film sei, so sind sie doch bei „Jupiter Ascending“ vollkommen gegensätzlicher Meinung.

– Florian Krautkrämer schreibt auf Daumenkino über den Gangsterfilm  „The Most Violent Year“: „Nach dem hervorragenden All is Lost (2013) hat sich Chandor mit seinem dritten Film als Spezialist für Filme des Untergangs bewiesen.“.

– Von Menahem Golans „Star Rock“, laut Final Frontier Film ein „ megalomanischer Irrsinn, das erste Großprojekt der Cannon, eine Mischung aus TOMMY, HAIR, ABBA, THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW, JESUS CHRIST SUPERSTAR und SATURDAY NIGHT FEVER“ habe ich bis jetzt noch nie etwas gehört. Die Text und Screenshots sagen mir aber: Den muss ich gucken.

– Sascha schreibt auf Die seltsamen Filme des Herrn Nolte über „The Power“, einem frühen Vorläufer von „Scanners“ und „Teufelskreis Alpha“ mit Bildern, die aussehen wie aus dem Finale von „Total Recall“.

– Mauritia Meyer stellt auf Schattenlichter den Charles-Bronson-Reißer „Brutale Stadt“ des großartigen Sergio Sollima vor.

– David hat sich auf Whoknows presents Roland Emmerichs Film „Universal Soldier“ angenommen und sieht darin Parallelen zu „Der Zauberer von Oz“. Interessante Lektüre.

– Jamal Tuschik scheint der neue Film von Andreas Dresen, „Als wir träumten“ gefallen zu haben, wenn er auf Hard Sensations feststellt: „Das Drehbuch stammt von Wolfgang Kohlhaase, der mit „Berlin – Ecke Schönhauser“ 1957 die Antwort im sozialistischen Realismusstil auf die westlichen „Halbstarken” mit Horst Buchholz gab. Rico ist ein Horst der Techno-Ära. Man versteht lange nicht, warum der Boxer und das Talent Rico, von Julius Nitschkoff exakt und mit einem Anschlag aus Granit geil auf sämtliche Punkte gebracht, aus dem Ruder läuft.“

– Oliver Nöding beschäftigt sich auf Remember It For Later mit Fernando di Leos unbekannteren Werk „Note 7 – Die Jungen der Gewalt“, Dominik Grafs kraftvollen Gangsterfilm „Die Katze“ und den beiden Stephen-King-Verfilmungen „Cujo“ und „Christine“.

– Da sind wir uns mal einig. Schlombie schreibt auf Schlombies Filmbesprechungen über Suspiria“: „Suspiria“ muss man als Filminteressierter gesehen haben!“. Und es gibt auch wieder „Die Besprechungen der Anderen“ (Danke für die Erwähnung).

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