Das Bloggen der Anderen (01-12-14)

bartonfink_type2– Nach dem Hofbauer-Kongress ist vor dem Hofbauer-Kongress. Ab 2. Januar steht bereits wieder der 14. Kongress (in Nürnberg) auf dem Programm, und schon erscheinen auf Eskalierende Träume die ersten -„Aufrisse“ genannten – ausführlichen Vorstellungen, der dort zu zeigenden Filme. Den Beginn macht die japanische Slapstick-Komödie „Milkman Frankie“, gefolgt von dem kanadischen Film „Im Fieber der Lust“, der 1967 entstand. Ferner: Sven Safarow schreibt zärtlich über Lucio Fulcis letzten Film „The Door to Silence“.

Movies & Sports schreibt ausführlich über Quentin Tarantinos eigenes New Beverly-Cinema in Los Angeles und nimmt dessen Programmauswahl unter eine kritische Lupe.

– Auf L’amore in città verteidigt Udo Rotenberg Joe D’Amatos Emanuelle-Kannibalen-Fusion „Nackt unter Kannibalen“.

– Noch einmal Udo Rotenberg, diesmal auf Deep Red Radio. Hier schreibt er über Joe Dantes damals kontrovers aufgenommenen, heute größtenteils rehabilitierten „Meine teuflischen Nachbarn“.  david hat sich „Doc of the Dead“ angeschaut, eine Dokumentation über den Zombie-Film, welche seiner Meinung nach keine neuen Erkenntnisse bringt, aber gut unterhält.

– quadzar bezeichnet sich als „nicht unbedingt ein Zombie-Experte“ und hat „Doc of the Dead“ ebenfalls gesehen. Er spricht dem Film dann auch auf filmosophie eine dicke Empfehlung aus. Filmosophie selber nimmt noch einmal Stellung dazu, was im Filmjournalismus zur Zeit gehörig schief läuft. Ein sehr ausführlicher, spannender und leider auch desillusionierender Text.

– Lucas Barwenczik hat auf B-Roll wieder ein hochinteressantes Portrait eines ungewöhnlichen Regisseurs veröffentlicht. Diesmal geht es um Terry Gilliam. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf dessen Werbe-Spots gelegt. Rochus Wolff schreibt über politische Indoktrination im Kinderfilm und Patrick Holzapfel (der zum Horrorfilm bisher kein Zugang gefunden hatte) und Christoph Huber (Kurator der Retrospektive „Land of the Dead“ im Österreichischen Filmmuseum) unterhalten sich über das Horror-Genre. Sehr lesenswert!

– Auf seinem eigenen Blog Jugend ohne Film schreibt Patrick über einen Film, der ihm näher am Herzen liegt, und den er ein „filmisches Gedicht“ nennt. Jean Renoirs „Boudu sauvé des eaux“.

– Nachdem er letzte Woche mit Jean Rollins „Requiem for a Vampire“ noch so seine Schwierigkeiten hatte, ist yzordderrexxiii nun von dessen „Schoolgirl Hitchhikers“ vollends überzeugt und schreibt: „Kritik? Ganz ehrlich: Habe ich nicht. Der Film ist in seiner unperfekten Art ganz und gar makellos.“. Zudem hat ihn Ti Wests „The Sacrement“ ziemlich mitgenommen und gezeigt, dass es im ausgelutschten Found-Footage-Genre noch Ausnahmeerscheinungen gibt.

– Auch Oliver Nöding hat „The Sacrement“ gesehen und schließt sich auf Remember It For Later der positiven Meinung an. Des weiteren bespricht er José Bénazérafs Debüt „L’éternité pour nous“, der ihm ebenfalls gut gefallen hat.

– Kürzlich habe ich hier Christian Keßlers wunderbares Buch „Wurmparade auf dem Zombiehof“ besprochen. Auch totalschaden von Splattertrash ist sehr angetan von diesem Werk. Außerdem hat er den im Deutschen wunderbar betitelten „Nackt unter Affen“ besprochen, den ich als ziemlichen Schnarcher in Erinnerung habe. Auch totalschadens Review ist nicht unbedingt enthusiastisch.

– Ich liebe Filmplakate. Daher fand ich Philipp Strohs Text zu diesem Thema auf wieistderfilm.de sehr interessant.

– Laut PewPewPew steht uns demnächst hoffentlich ein neuer Duncan-Jones-Film ins Haus. Bisher hat es sein neues Projekt „Mute“ da sehr, sehr schwer gehabt, wie Sascha zu berichten weiß.

– Oliver Armknecht hat für film-rezensionen.de den israelischen Thriller „Big Bad Wolves“ gesehen und meint: „Wer aber etwas härter im Nehmen ist, für den bietet die Mischung aus Thriller und Komödie trotz der rudimentären Geschichte eine Menge kurzweiligen Spaß.“ Und in seinem Animationsfilm-Special legt er seinen Lesern den Anime „Serial Experiments Lain“ ans Herz.

– Theodor Frisorger hat auf Daumenkino einen ziemlichen Verriss zu Ulrich Seidls neuem Film „Im Keller“ geschrieben, in dem er dem Filmemacher vorwirft :“Nicht die explorative Intention, sondern das verspottende Ausstellen der jeweiligen Akteure kann als Kernmotivation ausfindig gemacht werden.“  Ferner wurde ein ausführliches Interview mit Prof. Dr. Markus Kuhn, Professor an der Universität Hamburg, über das Thema „Bio-Pics“ geführt.

– Und zum Schluss empfiehlt Sir Donnerbold auf SDB einen der tollsten Kurzfilme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe: „The Centrifuge Brain Project“, den wir auch beim Phantastival 2013 im Programm hatten, aber aufgrund hoffnungsloser Überziehung im Kurzfilm-Block nicht mehr zeigen konnten.

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