Das Bloggen der Anderen (15-02-13)

bartonfink_type2Vorab ein Beitrag aus dem Online-Magazin arteshock, welches kein Blog ist. Aber der Beitrag von Dietrich Brüggemann über die „Berliner Schule“ erscheint mir so interessant, dass ich ihn einerseits hier gerne verlinken, andererseits wohl die nächsten Tage einen längeren Artikel daraus machen möchte.  Eine Reaktion darauf gab es auch schon bei Screenshot.

– Ein großes Thema diesmal: Til Schweiger. Der gute Herr hat ja einerseits einen riesigen Erfolg in Deutschland mit seinen seichten Mainstream-Komödien, die gerne mal sanft unter die Gürtellinie gleiten und andererseits immer mehr zum Vehikel für seinen Nachwuchs werden. Andererseits hat Herr Schweiger aber auch ein massives Problem mit der Filmkritik, die seine Werke regelmäßig in der Luft zerreißen und dabei Herrn Schweiger nicht den Respekt entgegenbringen, den er gerne hätte. Am 4. Februar war er bei einem öffentlichen Gespräch zum Thema „Film und Kritik“ eingeladen. Was sich dort abspielte, haben filmosophie unter dem Titel „Til Schweiger, die Filmkritik & Ich“, sowie Ekkehard Knörer auf cargo unter dem Titel „Wichser und Schweinehunde“ gut zusammengefasst und kommentiert. Ich halte es da mit couchmonster, dessen „Schweigen über Schweiger: Stop Making A Mehrtüra“ mir aus dem Herzen spricht. Da überlege ich mir auch gerade, ob ich dazu nicht demnächst auch mal einen Text schreibe.

– Neulich waren hier schon einmal die Schwächen der neuen, digitalen Projektionen Thema. Lukas Foerster hat bei der Berlinale „The Grandmaster“ gesehen und ist auf Dirty Laundry ziemlich entsetzt über die Projektionsqualität.

– Auf Filmgazette schreibt Ulrich Kriest eine ausführliche Rezension über Oskar Roehlers neuen Film, den autobiographischen „Die Quellen des Leben“. Dazu gibt es dann noch ein langes Interview mit Roehler, welches ebenfalls von Kriest geführt wurde.

– Ein wichtiger Hinweis von Thomas Groh auf filmtagebuch. Der Onlineanbieter Netzkino hat den wunderbar abgefahrenen „Star Crash“ von Luigi Cozzi kostenlos auf  YouTube ins Netz gestellt. Auf Deutsch und in voller Länge.

–  Schlüpfrig wird es auf Hard Sensations. Dort schreibt Silvia Szymanski erst über Hans Billians „Josephine Mutzenbacher“ (einen „Erwachsenenfilm“, der mit unglaublicher aufwändiger Ausstattung das Wien des 19. Jahrhunderts wieder auferstehen lässt. Unglaublich, was in den 70ern im Pornogenre möglich war). Danach nimmt sie sich zusammen mit  Maria Wildeisen den berüchtigten „Water Power“ vor.

– Werden wir mal schnell wieder „seriös“. Fünfter Teil der Fassbinder-Retrospektive von Hoffman auf Drei Cineasten: Diesmal „Die Ehe der Maria Braun“.

– Wer hat schon mal „Dünyayi kurtaran adam“ besser bekannt als „Turkish Star Wars“ gesehen? Wer Spaß an herrlich naivem und buntem Blödsinn hat, MUSS sich diese Bombe einfach mal ansehen. Um einen Vorgeschmack auf das zu bekommen, was einen erwartet, lege ich dem geneigten Leser den entsprechenden  Artikel des Intergalactic  Ape-Man auf Intergalaktische Filmreisen ans Herz.

– Auf Hypnosemaschine wird der indonesische Film „Modus Anomali“ besprochen, der sich ausgesprochen interessant anhört und scheinbar demnächst auch auf DVD erscheint.

– Ein Film, den ich gerne mal bei „Weird Xperience“ zeigen würde, ist Lucio Fulcis „Ein Zombie hing am Glockenseil“. Bisher habe ich mich aufgrund des Bekannt- und Berüchtigkeitsgrades des Filmes nicht getraut. Darum erst einmal eine wie immer schöne Kritik von L’Amore in città.

– Auf Japankino findet man eine lange und fundierte Kritik zu Akira Kurosawas „Engel der Verlorenen“.

– Auf Nachtsichtgeräte wird der russische Film „Brat“ von Aleksei Balabanov vorgestellt. Balabanov finde ich ja sehr interessant, kenne aber bisher nur seinen ziemlich in die Magengrube hauenden „Cargo 200“. Da muss ich mal hinterher…

– Spaß! Auf Reihe Sieben kann man sich den Kurzfilm „Fist of Jesus“ anschauen… und sollte das auch tun.

– Und wenn wir schon dabei sind, dann möchte ich hier auch auf den spaßigen Text  von Krypton McKracken bei Videoraiders hinweisen, wo es um merkwürdige Filmverbindungen geht.

– Die „Schwarze Welle“, eine jugoslawische Antwort auf die „Nouvelle Vague“, war mir bisher leider vollkommen unbekannt. Das hat sich nun durch den interessanten Artikel von David auf Whoknowspresents geändert. Absolut lesens- und anschauenswert. Ich muss mal gucken, dass ich mich mit diesem spannenden Kapitel der Filmgeschichte auch mal vertraut mache. Die Kommentare sind übrigens auch interessant.

– Auf The Wayward Cloud kann man eine kleine Abhandlung über die „Filmtypologie des Vietnam-Veteranen“ lesen.

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